Je länger ich drüber nachdenke, um so besser finde ich die Idee.
Ein zeitlich befristetes #Grundeinkommen könnte – neben der Kurzarbeit für abhängig Beschäftigte – vor allem Selbständigen und Menschen mit geringen Einkommen in dieser #Coronakrise helfen und Jobcenter entlasten https://t.co/RptGNXvUVI— Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (@W_SK) March 15, 2020
Kategorie: Wolfgang Strengmann-Kuhn
Der Sachverständigenrat und das Bedingungslose Grundeinkommen – Expertise oder Diskussionsverweigerung?
Lesenswerter Thread zum Unterschied zwischen sanktionsfreier Grundsicherung bzw. Abschaffung von #Sanktionen und #Grundeinkommen https://t.co/8Aa1wl64KQ
— Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (@W_SK) November 8, 2019
Dieser Thread macht deutlich, wie unwillig das Gremium ist, sich ernsthaft mit einem BGE zu befassen.
Das Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung finden Sie hier, auf S. 352 wird das Bedingungslose Grundeinkommen erwähnt. Dass der Sachverständigenrat durchaus Werturteile trifft, war schon im Fall des „Solidarischen Bürgergeldes“ von Dieter Althaus so, siehe hier, das Jahresgutachten 2007/8 finden Sie hier, ein entsprechender Kommentar dazu von Manuel Franzmann hier.
Sascha Liebermann
Emanzipation in der, von der oder zur Arbeit?
Beim #Grundeinkommen geht's um die Emanzipation von ungewollter Arbeit, die nicht notwendig ist.
Achim Vanselow (Gewerkschaftsbund):
"Uns geht es um die Emanzipation in der Arbeit, wohingegen es beim #BGE um die Emanzipation von der Arbeit geht." @W_SK— BGE Eisenach (@bge_esa) September 24, 2019
„Die Zukunft beginnt gerade erst – Hospitation bei der Arbeitsagentur in Offenbach“…
…ein Bericht von Wolfgang Strengmann-Kuhn von seiner Hospitation bei der Arbeitsagentur.
„Wir müssen die Menschen mit dem Sozialsystem nicht erziehen!“ – So ist es, weshalb aber so zaghaft?
https://twitter.com/ManuelHonisch/status/1144986707835654146
Eine wichtige Einsicht, der Vorschlag einer Garantiesicherung wäre immerhin ein Schritt weg von der existierenden „aktivierenden Sozialpolitik“. Weshalb aber nicht gleich ein Bedingungsloses Grundeinkommen anstreben, wie es Wolfgang Strengmann-Kuhn auch vertritt? Apropos Erziehungswünsche – sie findet man überall. Und: war da nicht was mit der Einführung von „Hartz IV“ und den Grünen (siehe auch hier und hier)?
Sascha Liebermann
„Zum Stand der Diskussion zur Garantiesicherung“…
…ein Beitrag von Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB, Bündnis 90/ Die Grünen).
Podiumsdiskussion in Frankfurt mit Christoph Butterwegge – Rückschau von Sabine Halter
Sabine Halter hat auf Basis ihrer Mitschrift eine ausführliche Rückschau auf die Podiumsdiskussion im Haus am Dom in Frankfurt am Main verfasst, die anlässlich des Erscheinens des Buches „Grundeinkommen kontrovers. Plädoyers für und gegen ein neues Sozialmodell“ veranstaltet wurde. Auf dem Podium saßen Christoph Butterwegge (einer der Herausgeber des Buches), Philipp Jacks (DGB), Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB, Bündnis 90/ Die Grünen) und Gabi Hagmans (Caritas).
Die Autorin geht auch auf die Schwierigkeiten ein, die in der Finanzierungs- bzw. Finanzierungsrechnung liegen, die nicht selten als Totschlageinwand gebraucht wird, siehe dazu z. B. hier und hier. Zu Feldexperimenten siehe hier.
Podiumsdiskussion in Frankfurt mit Christoph Butterwegge – Rückschau von Sabine Halter weiterlesen
Befürworter eines BGE – mit Rechtsextremisten vergleichbar?
Diesen Vorwurf erhob laut zweier Berichte (einer hier, der andere hier) Christoph Butterwegge anlässlich einer Diskussionsveranstaltung in Frankfurt am Main gegen Befürworter eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Zuerst hatte er sie – laut der Berichte – mit Rechtsextremisten verglichen, angesichts der Empörung im Publikum dann erklärt, er habe das nur als Vergleich benutzt, um die Verbohrtheit aufzuzeigen. Beispiele werden allerdings nicht einfach so gewählt, sie sprechen für denjenigen, der sie heranzieht. Es ist in der Diskussion nichts Neues, dass Befürworter eines BGE mit Heilspredigern oder Evangelikalen verglichen werden, Butterwegges Äußerung wäre eine Verunglimpfung, die auf ihn selbst zurückfällt. Er reiht sich damit in Äußerungen anderer ein, die jüngst eine Nähe eines BGE zu Populismus und AfD hergestellt hatten.
Diese Entgleisung entspricht Erfahrungen, die ich mit ihm bei einer Diskussion über ein BGE gemacht habe. Eine sachliche Auseinandersetzung lässt sich so jedenfalls nicht führen.
Sascha Liebermann
„Garantiesicherung, aber wie?“…
…Wolfgang Strengmann-Kuhn über einen Widerspruch in Robert Habecks Vorschlag und wie er gelöst werden könnte.
„Bedingungsloses Grundeinkommen – Zukunftskonzept oder Ende des Sozialstaats“
Aufzeichnung beginnt etwa ab 00:14:15
Diskussion mit „Robert Habeck (Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (ISÖ/ MdB Bündnis 90/ Die Grünen), Dr. Kai Lindemann (DGB Bundesvorstand) unter der Moderation von Volkmar Zschocke (GRÜNE-Landtagsfraktion Sachsen) über das Grundeinkommen. Immer mehr Menschen halten es für die Antwort auf brennende gesellschaftliche Fragen der Gegenwart und Zukunft. Als sozialpolitisches Konzept sieht es vor, allen Menschen bedingungslos jeden Monat ein Grundeinkommen zur Verfügung zur stellen – und zwar unabhängig von Bedürftigkeit, Arbeitsbereitschaft und Familiensituation. Mit der Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens ist die Vision einer Gesellschaft verbunden, in der die Menschen selbstbestimmter, eigenverantwortlicher und gerechter leben. Während das Bedingungslose Grundeinkommen für die einen genial ist, ist es für die anderen ein Spiel mit vielen Unbekannten und großen Risiken. Sie sehen den Sozialstaat und seine Errungenschaften in Gefahr, denn Grundeinkommen und Sozialstaat seien zusammen nicht finanzierbar. Auch ändere ein Grundeinkommen nichts an den ungerechten gesellschaftlichen Verhältnissen. Wir schauen mal, wie die Positionen heute verteilt sind.“