Fighting for human dignity means fighting for humans, not workers. We need to recognize all the unpaid work going on that min wages do nothing to recognize, and we need to recognize that people should have the power to refuse paid work until their conditions are met to consent. pic.twitter.com/RKA0uy4U75
— Scott Santens (@scottsantens) May 23, 2020
Autor: Sascha Liebermann
Erhard Gross, Initiative Grundeinkommen Ulm, zum Bedingungslosen Grundeinkommen
Steuerberater Erhard Gross zum #BGE (13:40):
„Dann kriegt es jeder, kriegt auch der Millionär?! Natürlich kriegt er es. Das hat er jetzt ja auch: er hat den Freibetrag.“#Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 24, 2020
Erhard Gross engagiert sich schon lange Zeit für ein Bedingungsloses Grundeinkommen und begann dies, wie seine Frau Gisela Glück-Gross, zu Zeiten als noch Helmut Pelzer sein Ulmer Bürgergeld-Modell entwickelte, das später als Ulmer Transfergrenzenmodell bekannt wurde. Leider wird darauf heute kaum mehr Bezug genommen. In der Ulmer Initiative Grundeinkommen ist es Jürgen Rettel, der die Überlegungen dazu weiterführt.
Heißt es nicht oft, ein Bedingungsloses Grundeinkommen sei eine linke Idee – ein Blick auf diese Debatte klärt, wie undifferenziert das ist
„Bedingungsloses Grundeinkommen – Chance oder trojanisches Pferd?“ Contra #BGE via @JuttaKrellmann https://t.co/fPcIGr8KoZ pic.twitter.com/utGFEEg53J
— Inge Hannemann (@IngeHannemann) May 24, 2020
Familienbonus? Ja, aber um Längen besser wäre ein Bedingungsloses Grundeinkommen
Sollte es den #Familienbonus geben, muss er auch bei Familien ankommen, die #HartzIV beziehen. D.H. er darf nicht als Einkommen angerechnet werden. @hubertus_heil @BMFSFJ https://t.co/udALs0FTd6 via @zeitonline
— Claire Funke ☔️ (@Mamastreikt) May 23, 2020
„Guy Standing on how lockdowns make the case for a basic income“…
…ein Beitrag von Guy Standing in The Economist.
„Corona-Pandemie: Warum die Zahl der Arbeitslosen gleichzeitig zu hoch und zu niedrig ist“…
…darüber berichtet O-Ton-Arbeitsmarkt.
Resilienz – ein schimmernder Begriff, seine optimierungsbezogene Umdeutung und die Verbindung zum Grundeinkommen
Remo Largo, der in seiner Zeit am Zürcher Kinderspital eine der wenigen Longitudinalstudien zur kindlichen Entwicklung verantwortete, kommt im NZZ Podcast auf Resilienz zu sprechen und erläutert, wie er sie versteht, was sie auszeichnet und geht auf Anfänge der Forschung dazu ein. Aufschlussreich ist, welchen Stellenwert Largo – nicht überraschend vor dem Hintergrund seiner über die Jahre zahlreichen Stellungnahmen – den Beziehungen zwischen Menschen, der Anerkennung des Gegenübers um seiner selbst willen, in diesem Zusammenhang beimisst. Bildungsprozesse im umfassenden Sinne, die in der Familie beginnen, haben hierfür eine große Bedeutung, ebenso für die Nicht-Herausbildung von Resilienz. Largo kommt in seinem letzten Buch „Das passende Leben“ im Schlusskapitel auf das Bedingungslose Grundeinkommen zu sprechen, allerdings nur bezogen auf Folgen der Digitalisierung, ohne die Brücke zwischen einem BGE und seinen eigenen Ausführungen zum Stellenwert von Beziehungen zu schlagen. Was Largo im Podcast für die konkrete Begegnung mit einem Gegenüber angeht, gilt strukturell auch für ein BGE, denn es bringt zum Ausdruck, dass ein Gemeinwesen, vor allem anderen, jeden, der ihm angehört, so anerkennt, wie er ist, ohne seine Existenzsicherung von anderen Leistungen abhängig zu machen.
Siehe auch unseren früheren Beiträge zu Remo Largo hier, zu Bildung hier.
Sascha Liebermann
„Durch den Rost gefallen“ – das Warten auf die „Corona-Soforthilfe“
„Durch den Rost gefallen. Die Hamburger Unternehmungsberaterin Beate Schwartau wartet seit sechs Wochen darauf, dass ihre Anträge auf die Hamburger #Corona-Soforthilfe und Arbeitslosengeld 2 („Corona-Hartz-IV“) beschieden werden.“ https://t.co/eATMhgFWKP
— Inge Hannemann (@IngeHannemann) May 20, 2020
Dass es mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen ganz anders aussähe, dazu siehe hier.
Sascha Liebermann
„Auf die Bürger ist Verlass“…
…unter diesem Titel ist ein nicht mehr ganz frisches Interview mit Sascha Liebermann im Generalanzeiger Bonn von heute in leicht gekürzter Form veröffentlicht worden. Geführt wurde das Interview vor etwas mehr als vier Wochen.
„Die neue Jobangst: Fast jedes fünfte Unternehmen will Stellen abbauen“ – Folge oder günstige Konstellation?
Diese Frage stellt sich anlässlich eines Beitrags von Donata Riedel und Frank Specht im Handelsblatt. Darin zeigen sich die Folgen der gegenwärtigen Lage, es zeigen sich aber ebenso Unklarheiten, welcher Anteil der erwogenen bzw. geplanten Entlassungen damit etwas zu tun hat. Vielleicht ist es nur einfacher gegenüber der Öffentlichkeit zu vertreten, wenn Schritte jetzt ergriffen werden, die schon länger in der Schublade lagen – von außen betrachtet, ist das nicht zu entscheiden und Auskünfte der entsprechenden Unternehmen sind immer zugleich Werbenachrichten.
Interessant ist in dem Beitrag auch, wie die für den Binnenmarkt stabilisierende Bedeutung von Einkommensleistungen wie dem Kurzarbeitergeld herausgehoben wird (zitiert wird Clemens Fuest, ifo-Institut). Für ein BGE gilt aber genau dasselbe und wird seit Jahren als ein Grund dafür vorgebracht. Davon hätten im Unterschied zum Kurzarbeitergeld und anderen Maßnahmen alle etwas, sofort, ohne Antrag – es hat geradezu präventiven Charakter.
Sascha Liebermann
