Garantiesicherung ist aber (noch) kein Bedingungsloses Grundeinkommen,…
#BGE jetzt! Hilft Kindern, Studierenden, Senioren, Selbständigen und allen anderen. Verrechnung mit der Steuer wie beim Kindergeld https://t.co/wQJAqH315I
— Annette Kreutzfeldt (@Doktorette) September 1, 2021
…es wäre also gut, die Kirche im Dorf zu lassen.
Unsere Kommentare zur Garantiesicherung finden Sie hier.
Sascha Liebermann
„Wie kriegen wir Christian Lindner und Karl Marx in eine Linie?“ – Also doch keine bedarfsgeprüften Leistungen mehr?
Diese Frage wirft ein Interview Thomas Straubhaars mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland auf, in dem er folgendes sagte:
„[RND] Und alle Sozialleistungen werden durch das Grundeinkommen ersetzt? Rente, Kindergeld, Arbeitslosengeld…
„Die Grüne Kindergrundsicherung“ – Arfst Wagner spießt auf…
…, und zwar die Widersprüche in der Rede von einer Kindergrundsicherung in seinem Beitrag auf Themen der Zeit.
Siehe unsere Beiträge zur Kindergrundsicherung hier.
Sascha Liebermann
Welcher „Pfeiler“? Ein zentraler Pfeiler unserer Demokratie ist die Unverfügbarkeit von Selbstbestimmung…
Die bedingungslose Bereitstellung nicht-monetärer öffentlicher Infrastruktur (Straßen, Rechtssystem, Kindergeld, Steuerfreibetrag, etc.) unterhöhlt auch einen zentralen Eckpfeiler unserer Gesellschaft? #BGE #Grundeinkommen (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) August 27, 2021
…in der Gemeinschaft, solange sie nicht die Selbstbestimmung anderer beschränkt oder das Gemeinwesen gefährdet. Sie ist durch Rechte abgesichert. „Auf die Beine“ kommt keiner von allein, „die Allgemeinheit“, und nicht nur sie allein, hat ihm immer schon geholfen, er kann lediglich seinen Beitrag dazu leisten. Wie er ihn aber leistet, muss seine Entscheidung sein. Man kann andere Pfeiler als wichtiger erachten oder sie als allein wichtige herausstellen, dann übergeht man andere tragende Elemente um den Preis der Entwertung der übergangenen. Böckenförde war klüger als manch demokratievergessener.
Siehe auch frühere Beiträge dazu hier, direkt zu Eisenrings Ausführungen hier.
Sascha Liebermann
„The battle over the future of work is about autonomy“…
Or with #UniversalBasicIncome, YOU get the freedom to decide how to use your talents, skills, and timehttps://t.co/Wwwz9aBkBm
— Natalie Bennett (@natalieben) August 29, 2021
…, aber „autonomy“ muss weiter verstanden werden als nur bezogen auf Arbeitsbedingungen, darauf bezieht sich Natalie Bennett, mit Verweis auf einen Artikel in der Financial Times. Denn Autonomie im weiten Sinne ist für die Gattung Mensch spezifische, es ist die Notwendigkeit, handeln zu müssen und sich angesichts von Handlungsmöglichkeiten zu entscheiden, welche Möglichkeit in Frage kommt. Diese Entscheidungen vollziehen sich immer unter konkreten Umständen, in einem konkreten Gefüge von Regeln und Normen (Gerechtigkeitsentwurf). Autonomie in Erwerbsarbeit ist nur ein Aspekt davon, umfassender ist die Autonomie, die in einem Gemeinwesen auch durch Rechte abgesichert, gleichwohl aber nicht erzwungen werden kann, ohne sie selbst zu zerstören.
Sascha Liebermann
Eidgenössische Volksinitiative 2016 schlug keine Betragshöhe vor, auch wenn…
…das immer wieder einmal behauptet wird, so von Thomas Straubhaar im Interview mit dem Blick aus der Schweiz. Die „Eidgenössische Volksinitiative ‚Für ein bedingungsloses Grundeinkommen‘“ schlug gar keinen Betrag vor, wie der Text der Volksinitiative deutlich macht:
Art. 110a (neu) Bedingungsloses Grundeinkommen
1. Der Bund sorgt für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
2. Das Grundeinkommen soll der ganzen Bevölkerung ein menschenwürdiges Dasein und die Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen.
3. Das Gesetz regelt insbesondere die Finanzierung und die Höhe des Grundeinkommens.“
Weitere Infos dazu finden Sie auf grundeinkommen.ch und hier im Infobooklet zur Volksabstimmung am 5. Juni 2016.
Damit verfängt Straubhaars Behauptung nicht, im Unterschied zur Volksinitiative schlage er ein einheitliches BGE für alle vor, das keinen Unterschied zwischen Erwachsenen und Kindern mache. Straubhaar bezieht sich hier vermutlich auf die Beträge, die in der öffentlichen Diskussion kursierten, aber nicht Bestandteil der Volksinitiative waren. Einen wichtigen Punkt trifft er damit allerdings, ohne ihn zu benennen, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob ein einheitlicher oder ein gestaffelter Betrag bereitgestellt wird. Mit letzterem würden Alleinerziehende erheblich benachteiligt.
Sascha Liebermann
„The death of the job…
…What if paid work were no longer the centerpiece of American life?“, ein Beitrag von Anna North auf VOX.
„Diskussion im Utopie-Camp: MENSCH, GRUNDEINKOMMEN! – Eine Utopie auf dem Weg nach und durch Europa“…
Ein #BGE für Europäer*innen auf EU-Ebene? Wie könnte das gehen? Hier präsentiert @Afscharian einen konkreten Vorschlag und Ute Fischer und @SaschaLieberman von @netzbge kommentieren kritisch.https://t.co/1c5mwUuG56
— Grundeinkommen HH (@bgehh) August 28, 2021
Einst kritisierte er die Hängematten-Philosophie, seit Jahren spricht er sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen aus
Thomas Straubhaar ist ein Phänomen. Einst kritisierte er selbst die „Hängematten-Philosophie“ der Sozialpolitik (https://t.co/LDD7g03QdO), heute spricht er sich für ein BGE aus. Erhalten hat sich die Fixierung auf „Anreize“.
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) August 27, 2021