„Es geht um Würde und Anerkennung“ – oder doch nur um das Gegenteil davon?

Die Frage stellt sich, wenn man das Interview mit der Politologin Silja Häusermann liest, das Daniel Binswanger mit ihr für das Magazin Republik führte. Vor der nachstehend zitierten Passage geht es um „Bildung von Humankapital“, „Chancen“ und „Inklusion“ – alles nur bezogen auf den Arbeitsmarkt. Und dann kommt das Bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel. Binswanger fragt: … “Es geht um Würde und Anerkennung“ – oder doch nur um das Gegenteil davon? weiterlesen

„Arme Familien wurden reicher gerechnet“…

…so lautet der Titel eines Beitrags in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über eine Studie, die Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum auf der Basis neuer Berechnungsmethoden durchgeführt haben. Gegen Ende der Meldung findet sich dann folgender Passus: „Auch die Einkommensschere zwischen wohlhabenden und armen Familien sei zwischen 1992 bis 2015 weiter aufgegangen, hieß es. In diesem Zeitraum … „Arme Familien wurden reicher gerechnet“… weiterlesen

„Sie kochen Kohlrabiblätter aus und heizen nur ein Zimmer“…

…ein Beitrag von Irene Götz auf Zeit Online. Es geht um Altersarmut, die Frauen viel stärker betrifft als Männer, da sie weniger erwerbstätig waren und wenn meist nur in Teilzeit. Frau Götz nimmt dabei die Pläne zur Grundrente unter die Lupe (siehe auch hier), die von der Großen Koalition unterbreitet werden. Zwar sieht sie dabei … “Sie kochen Kohlrabiblätter aus und heizen nur ein Zimmer“… weiterlesen

„Opium für das Volk“ – Diagnose als Symptom…

…eine schöne Fortsetzung der Tradition entmündigender Argumentation findet sich im jüngsten Beitrag von Anke Hassel im IPG Journal. Sie setzt damit ihre Überlegungen aus „Süßes Gift“ (siehe hier und hier) fort bzw. wiederholt dieselben. Mit Thomas Sattelberger könnte sie sich zusammentun. Im Beitrag von Frau Hassel wird Bezug genommen auf die Experimente mit der Negativen … “Opium für das Volk“ – Diagnose als Symptom… weiterlesen

Leiden durch Pflichtbewusstsein und Leistung verdecken – auch eine Haltung, die es dem Bedingungslosen Grundeinkommen schwermacht

Ein Gespräch mit dem Münchner Psychoanalytiker Michael Ermann gibt Einblick darein, welche Folgen die Erfahrungen von Kindern, die den Krieg erlebt haben, für ihre Leben und das ihrer Enkel haben (zur Vertiefung hier und hier). Für die BGE-Diskussion sind die Forschungsbefunde insofern interessant, weil die Generation der Kriegskinder und ihrer Enkel diejenige ist, die die … Leiden durch Pflichtbewusstsein und Leistung verdecken – auch eine Haltung, die es dem Bedingungslosen Grundeinkommen schwermacht weiterlesen

„Armut in Deutschland. Unabwendbar oder politisch gewollt?“ – und welche Lösung dafür?

Die ver.di Frauen Mittelfranken haben eine Broschüre zu diesem Thema herausgebracht, die in mancher Hinsicht für ein Bedingungsloses Grundeinkommen spricht, auch wenn das dort kein Thema ist. Das kommt nicht von ungefähr, weil die Broschüre am Vorrang von Erwerbstätigkeit festhält, womit manches der Ziele, die erreicht werden sollen, in der Arbeitsmarktorientierung steckenbleibt.

„Die Zukunft der Arbeit als öffentliches Thema“ – eine Studie der Otto Brenner Stiftung…

…von Hans-Jürgen Arlt, Martin Kempe und Sven Osterberg. Hier geht es zur Studie. Siehe auch das Interview, das junge Welt Arlt geführt hat, da heißt es am Ende: „Wie lautet Ihre Grundbotschaft? Die Arbeit an der Studie hat mich darin bestärkt, dass es zwei große gesellschaftspolitische Projekte voranzutreiben gilt: das bedingungslose Grundeinkommen und eine generelle … “Die Zukunft der Arbeit als öffentliches Thema“ – eine Studie der Otto Brenner Stiftung… weiterlesen

„Es reicht kaum zum Essen“…

…und über den Makel, arm zu sein, darüber berichtet ein Beitrag auf Zeit Online. Daran wird deutlich, was ein Bedingungsloses Grundeinkommen leisten könnte. Insbesondere Alleinerziehende, vor allem Frauen, sind davon betroffen. Meist wird die Lösung im Zugang zum Arbeitsmarkt gesucht, statt darin, Entscheidungsmöglichkeiten zu schaffen. Siehe auch den Beitrag „Alleinerziehende und Armutsrisiko – ewig das … “Es reicht kaum zum Essen“… weiterlesen

„Ich finde, dass wir jedem Arbeitsfähigen Arbeit geben sollen“ – wie die Erweiterung des Arbeitsbegriffs zur Ausweitung von Erwerbsarbeit führt

meinte der Arbeits- und Sozialrechtler Wolfgang Mazal in der Tiroler Tageszeitung Online. Er äußert sich in dem Interview zum gegenwärtig dominanten Verständnis von Arbeit und im Zuge dessen auch zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Auf die Frage, wie es mit Arbeit im Sinne von Erwerbsarbeit in Zukunft aussehen werde, sagt er: „Uns geht die Arbeit aus?“