Immer wieder – Subsidiarität mit Geben und Nehmen verwechselt

Siehe auch unsere Beiträge zu Subsidiarität hier.

Verklärung und Pappkameraden

In einem Beitrag auf Overton über das Zentrum Liberale Moderne äußert sich der Verfasser, Roberto De Lapuente, auch zum Bedingungslosen Grundeinkommen oder vielleicht doch nur zu irgendeinem Grundeinkommen, so klar ist das nicht, obwohl es einen erheblichen Unterschied macht. De Lapuente hat sich schon früher zum BGE geäußert, siehe dazu unseren früheren Kommentar.

Im Beitrag wird das BGE nur nebenbei behandelt oder abgefertigt, die Art und Weise ist allerdings aufschlussreich:

„Ralf Fücks outet sich an anderer Stelle auch als Anhänger des Grundeinkommens. 1.200 Euro pauschal pro Nase sollten schon drin sein. Das überrascht nicht, denn das Grundeinkommen war ja stets auch bei Anhängern des vermeintlichen Marktliberalismus sehr beliebt, verspricht es doch das Einfrieren staatlicher Leistungen bei relativ günstiger finanzieller Abspeisung der Bevölkerung.“

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Absicherung mit Androhung oder Existenzsicherung ohne Vorbehalt?…

…darum geht es bei der Diskussion über „Hartz IV“, das „Bürgergeld“ und ein Bedingungsloses Grundeinkommen.

Beschränkte Rationalität, Vorteile eines Bedingungslosen Grundeinkommens und doch die „Zielgenauigkeit“ bevorzugen

Die Neue Zürcher Zeitung hat ein Interview mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Esther Duflo geführt, in dem an einer Stelle das Bedingungslose Grundeinkommen ins Spiel kommt. Da Duflo sich dazu auch früher schon geäußert hat (siehe unseren Kommentar hier), sei die Stelle kommentiert.

„[NZZ] Um die Folgen solcher Schocks abzufedern, wird seit einigen Jahren das bedingungslose Grundeinkommen propagiert, als Mittel für Sicherheit und Teilhabe. Dies führt doch dazu, dass die Leute nicht mehr arbeiten?

[Duflo] Diese Effekte werden überschätzt. In Alaska wird jährlich pro Kopf ein Teil der Einnahmen aus dem Erdölfonds ausgeschüttet, was in die Richtung eines bedingungslosen Grundeinkommens geht, auch wenn es im Schnitt nur etwa 1600 Dollar pro Jahr sind. Die Menschen in Alaska arbeiten deswegen aber nicht weniger. Ein bedingungsloses Grundeinkommen erlaubt es den Leuten jedoch, nicht jede beliebige Stelle annehmen zu müssen, sondern sich bei der Arbeitssuche etwas Zeit zu nehmen.“

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