Diese gesamte „Wohlstandsverlust!“-Diskussion ist so unglaublich abgehoben (auch in Deutschland), weil sie, wie immer, diejenigen komplett ausschließt, die bereits arm sind.
— Franka Welz (@FrankaWelz) May 15, 2022
Öffentliche Anhörung „Sanktionsmoratorium“ heute…
im Deutschen Bundestag, ab 15 Uhr.
Ein wichtiges Moment, aber nicht das einzige…
https://t.co/yOlw5jwcCj…@PodcastUBW zu Sinn:
„Das Erleben von Sinn..ist..keine philosophische Frage, sondern beruht auf der Erfahrung von emotionaler Resonanz. Wir erleben Tätigkeiten als sinnvoll, wenn wir das Gefühl haben, dass sie für andere Menschen Bedeutung haben.“#BGE— BGE Eisenach (@bge_esa) May 14, 2022
…denn die Tätigkeit muss auch für einen selbst Bedeutung haben, beides muss miteinander korrespondieren, wenn sie erfüllend sein können soll. Zugleich muss sie in einer Gemeinschaft eine gewisse Wertschätzung erfahren, es sind also drei Momente, die zusammenwirken. Die Sinnhaftigkeit ergibt sich also weder alleine vom Individuum aus noch von der des Kollektivs bzw. des Tätigseins für andere. Deswegen führt auch eine Jobgarantie nicht weiter, weil sie diese Zusammenhänge ebenso verkürzt wie die Behauptung, der Sinn einer Tätigkeit ergebe sich dadurch, etwas für andere zu tun.
Sascha Liebermann
„…sich durch eigene Arbeit aus staatlicher Abhängigkeit befreien…“ – das ist gegen die Realität,…
…auch wenn in der BZ Berlin Dr. Maren Jasper-Winter (FDP) zum Volksentscheid Grundeinkommen genau in diese Richtung sich äußert:
„‚Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir Freie Demokraten ab, da es zu pauschal ist. Wir schlagen stattdessen ein liberales Bürgergeld vor. Im Gegensatz zum bedingungslosen Grundeinkommen berücksichtigt das Bürgergeld weiterhin den Leistungsgedanken – es ist möglich, sich durch eigene Arbeit aus staatlicher Abhängigkeit zu befreien‘, so Dr. Maren Jasper-Winter, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.“
„Vier Seiten Grundeinkommen und Europäische Bürgerinitiative im ‚der Freitag'“…
…samt PDF-Datei auf der Website des Netzwerks Grundeinkommen. Da in dieser Beilage nur eine bestimmte Position gegenüber der EBI und der EU zum Tragen kommt, sei hier auf die frühere Diskussion verwiesen, die über den Ausgang der ersten EBI geführt wurde.
„Grunderbe“ – schön paternalistisch
Dieses 20.000-Euro-Grunderbe (bitte keine Assoziationen zum BGE) wird ja schon länger diskutiert. Klingt nett. Aber… 20.000 Euro zur Bildung von Wohneigentum? Mensch denkt hier doch hoffentlich nicht an einen Trailer-Park, um die hippen Großstädte zu „entlasten“… https://t.co/S2m1zs9R3t
— SeTh (@EconomicEthics) May 12, 2022
Siehe unsere früheren Beiträge zum „Grunderbe“ hier, zum „Staatserbe“ hier.
„So hart arbeiten Erzieherinnen“…
…darüber schreibt Alexander Hagelüken in der Süddeutschen Zeitung und weist auf die Arbeitsbedingungen hin, die zwar vielen Eltern bekannt sein müssten, die aber nicht die entsprechende Beachtung zu finden scheinen. Warum ist das ein besonderer Beruf, um den es geht?
Weil – anders als dort, wo standardisierte Dienstleistungen bereitgestellt werden – es keine fertige Dienstleistung gibt, sondern sie erst im Vollzug mit dem Gegenüber entsteht. Deswegen, weil das Gegenüber ein konkretes, in seiner Eigenheit zu beachtendes ist, lässt sich der Vollzug nicht planen wie im Produktionsprozess, mit Abweichungen muss immer gerechnet werden, sie machen den Alltag geradezu aus. Das macht den Beruf besonders fordernd für diejenigen, die ihn ausüben.
Arbeitsbedingungen = Wertschätzung oder eben andersherum
Laut @boeckler_de könnten > 300.000 Stellen besetzt werden, wenn #Pflege|kräfte, die hingeworfen haben, wieder einsteigen würden. Eine, die schon zurückgekehrt ist, ist Melissa Dworschak. Das Porträt von @dottore_fou () und mir ()auf @hessenschau https://t.co/tVDeqytJsm
— Alina Leimbach (@A_Leimbach) May 12, 2022
Annalena Baerbock und Julia Friedrichs zum Grundeinkommen – solche Ausführungen angesichts der differenzierten Diskussion!
Annalena Baerbock zum bedingungslosen grundeinkommen #bGE ab Minute 44.00. https://t.co/GYcY74XHnA
— arfst_wagner (@ArfstW) May 10, 2022
Die im Tweet verlinkte Aufzeichnung eines Gesprächs am 1. Mai mit Sven Giegold, Julia Friedrichs und Annalena Baerbock befasst sich auch kurz mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Angesichts der – wie auch im Gespräch erwähnt wird – Bedeutung, die das BGE seit einigen Jahren schon für sozialpolitische Diskussion hat, staunt man doch, ob der Ausführungen, die hier dagegen gemacht werden. Annalena Baerbock zieht es vor (ab Min 44), diejenigen zu unterstützen, die es am nötigsten haben, vergisst aber zu erwähnen, dass alle heute schon unterstützt werden, ganz gleich, ob sie es nötig haben oder nicht, und zwar mit dem Grundfreibetrag in der Einkommensteuer. Was fürsorglich klingt, ist oberflächlich, baut einen Pappkameraden auf. Desweiteren sagt sie, Menschen wollten arbeiten – welche Arbeit? -, dabei spricht das nicht gegen, sondern für ein BGE, es würde daran nämlich gar nichts ändern. Weshalb kann denn dann daraus ein Einwand werden? Doch nur, wenn unterstellt wird, ein BGE fertige Bürger ab, stelle sie in die Ecke, nehmen ihnen jeglichen Willen?! Gerade mit einem BGE würde ja Vieles einfacher, als es heute ist, „Teilhabe“, ein großes Wort, wäre auf einfache Weise mit Realität gefüllt. Deutlich wird rasch, dass es nur um eine bestimmte Arbeit geht, Erwerbsarbeit, und alles andere eben doch keine Rolle spielt. Sanktionen sollen natürlich abgeschafft werden, die Garantiesicherung nicht vom Ehepartner abhängig sein – schön, schön, weshalb spricht das gegen ein BGE, wenn es doch dafür spricht? Die Armutsfalle darf natürlich auch nicht fehlen, Zuverdienst muss sich lohnen usw.
Grundeinkommen im Nationalrat Österreichs
Herzlichen Glückwunsch nach Österreich. 100.000 Unterschriften waren nötig, um das Bedingungslose #Grundeinkommen per Volksbegehren auf die Agenda des Nationalrats zu bringen.
Wir sind gespannt, was das österreichische Parlament aus dem Begehren macht. pic.twitter.com/H4QFhb2IKZ
— Mein Grundeinkommen (@meinbge) May 10, 2022
Das Bundesministerium Inneres Österreichs informiert hier über die Ergebnisse der Volksbegehrend und welche Folgen sie haben.