…wie auch die Leistungsbezieher Vorurteile gegenüber anderen Leistungsbeziehern haben, die sich nicht genügend anstrengen. Die Statistik der Arbeitsagentur ist zuerst einmal hilfreich, wird aber von Definitionen des Gesetzgebers bestimmt…
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 25, 2025
Autor: Sascha Liebermann
Treffend: Wer das eine nicht will (Verwaltungsaufwand),…
Aber Sie selbst sind doch sicher sowohl für die Bedürftigkeitsgeprüftheit als auch die Direktive in die Erwerbsarbeit (Dokumentieren von Erwerbsbereitschaft prüfen)? Ist beides nicht von Haus aus verwaltungstechnisch sehr teuer?
— BGE Eisenach (@bge_esa) March 23, 2025
…kann am anderen (allgemeine Bedürftigkeitsprüfung) nur widersinnig festhalten. Das scheint Manchen nicht klar zu sein, die nach mehr „Effizienz“ rufen, denn der Verwaltungsaufwand resultiert aus den kleinteiligen Bestimmungen, die einzuhalten sind. Diese könnten sicher anders gestaltet werden, wenn mehr über Pauschalen bereitgestellt würde, das wurde schon damals, als es um eine Reform der Sozialleistungen ging, hervorgehoben. Ganz auf die Bedürftigkeitsprüfung könnte man nur verzichten, wenn ein Bedingungsloses Grundeinkommen eingeführt würde. Die Bedarfsprüfung wären dann Leistungen vorbehalten, die über das BGE hinausgreifen. Mit der Entscheidung für ein BGE, würden indes auch bedarfsgeprüfte Leistungen auf eine andere Grundlage gestellt. Während sie heute durch den Vorrang von Erwerbstätigkeit normativ stigmatisiert sind, wären sie das nicht mehr, wenn dieser Vorrang aufgegeben würde. Die normative Basis existenzsichernder Leistungen wäre damit transformiert und viele Möglichkeiten eröffneten sich, die heute so nicht bestehen (siehe dazu „Über Bedarfe und Bedürftigkeit“).
Sascha Liebermann
„Lohnt“ es sich oder nicht?
Das Problem bzgl. 1) ist bei Besserverdienenden gravierender (https://t.co/1SezEuy59h). Dass jemand nur wegen 1) im Bürgergeld bleibt, wäre zu belegen, Georg Vobruba et al. haben vor langer Zeit schon etwas anderes gezeigt (https://t.co/rOjbMbrCgn)
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 18, 2025
Wo sind die Belege für diese Behauptungen?
Teils Bedenkenswertes, teils Sprüche. Wo sind Belege (Bürgergeld verhindere Aufnahme einer Erwerbstätigkeit bzw. zementiere Arbeitslosigkeit)?
Forderungen: Reform von Bürgergeld und Elterngeld – „Die Vollkaskomentalität funktioniert nicht mehr“ https://t.co/XyRqGbSBUZ via @welt
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 18, 2025
Es ist mehr als erstaunlich, wie renitent diejenigen an ihren Behauptungen festhalten, wofür das Bürgergeld verantwortlich sei, ohne die Belege zu erbringen, die belastbar wären. Teils wird in dem Artikel auf Bedenkenswertes hingewiesen, das früher schon bedenkenswert war – eine Vereinfachung der Leistungen, stärkere Pauschalierung usw. Wo aber sind die Belege dafür, dass das Bürgergeld ein Hindernis für die Aufnahme von Erwerbstätigkeit sei? Über die Folgen der Beaufsichtigung und der Stigmatisierung durch die Art und Weise, wie die Leistung bereitgestellt wird, wird geschwiegen, darin kann ja doch wohl kein Problem liegen.
Sascha Liebermann
Wer trägt die Beweislast, wer soll sie tragen?
Doch dazu müsste man das Vertrauen in sie aufbringen. Obwohl die Statistik bzgl. Bürgergeldbezug für die Bezieher spricht, will die CDU eine Rolle rückwärts machen, back to Hartz IV. Verbesserung ist dadurch nicht in Aussicht. (2/2)
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 18, 2025
„Eigentum verpflichtet?“
Ein kurzes Gespräch mit Sascha Liebermann in der Sendung Neugier genügt des WDR am 13. März. Es geht hier insbesondere um die Frage, was unter „sozialer Verantwortung“ von Unternehmen zu verstehen ist und welchen Zweck Unternehmen haben.
„Beinahe jede Arbeit…“
Interessant auch: zwar distanziert sich Herr Weil von der Kampagne gegen „Totalverweigerer“, lässt dann aber nicht gelten, dass Minijobber gute Gründe für ihre geringfügige Erwerbstätigkeit haben könnten. Letztlich: Beinahe jede „Arbeit“ ist besser als keine, sonst zählt nichts. https://t.co/el7OtlBY7s
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 12, 2025
Warum kommt es vor, dass es Familien über mehrere Generationen nicht gelingt, den Sozialhilfebezug zu verlassen?
Um das zu verstehen, muss man sich mit Familienstrukturen und ihrer Weitergabe befassen, dann wird verständlich, warum eine solche Lage fortbestehen kann. Wenn man das nicht wissen will, bleibt man bei Vorurteilspflege stehen. Selbstauskünfte von Befragten sind keine Erklärung. https://t.co/pqasIkmEWE
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 8, 2025
Sehr innovativ: aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende wird die Grundsicherung für Arbeitsuchende
Sehr innovativ im Vergleich zum bestehenden Recht: https://t.co/Iy0nmzx3rg https://t.co/Qd1tYPInzy
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 8, 2025
„Sanktionierbarkeit aus Sicht von Leistungsberechtigten“…
…ein IAB-Forschungsbericht, der einmal andere Einblicke gewährt, wenn auch spärliche.