Anrechnung von Geschenken in #HartzIV
Geschenke an #IchBinArmutsbetroffen e von Freunden/ Familie/ Fremden können vom #Jobcenter angerechnet werden, wenn sie als Geld zufließen, als Sache allerdings nicht.
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— Sozi Simon (@sozi_simon) November 18, 2022
Kategorie: Jobcenter
„Das Jobcenter nimmt die nächste drohende Stromsperre in Kauf“…
…ein Beitrag von Alina Leimbach in der taz über die ganz alltäglichen Nöte, die dadurch entstehen, dass in der Sozialverwaltung etwas „vergessen“ wurde. Diese menschliche Seite der Verwaltung, für die sicher jeder Verständnis hat, denn so etwas kann immer einmal vorkommen, hat hier drastische Folgen. Ebenso verhält es sich mit der Fehlberechnung in der Leistungsermittlung, was hier ein Fehler bleibt, ist in seinen Wirkungen ein Leistungsausfall – es geht jedoch um das Existenzminimum.
Wenn es um das Existenzminimum geht, sollte so etwas nicht passieren können. Das wäre dann der Fall, wenn es keiner Absicherung bedarf, die von einer Bewilligung abhängt. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen leistet genau das.
Sascha Liebermann
Aus der Jobcenter-Welt
#Jobcenter vs #HartzIV-Empfänger Vol 10.228, heute: die Wohnung. Zu teuer darfs nicht sein, sonst zahlt das Amt nicht, also griff ein Mann zum Zelt auf Campingplatz. Und JC weigerte sich, das zu zahlen.. Wie krass ist das bitte? In jeglicher Hinsichthttps://t.co/ZG9E6j3y97
— Alina Leimbach (@A_Leimbach) April 11, 2022
„Jetzt warnen auch die Jobcenter“
Jetzt warnen auch die Jobcenter! https://t.co/Vv5R3zbx78 #HartzIV #Hartz4 #jobcenter #Strompreise
— GegenHartz (@GegenHartz) March 7, 2022
So sieht ein „erleichterter“ Zugang ins Arbeitslosengeld aus
Gerade einem Freund passiert: er (50% Schwerbehindert) kündigt aus Gründen, bekommt eine Sperrzeit für ALG I – ist Standard wenn man ohne Attest o.ä. kündigt – der coronabonus wird bis auf 100€ vom JC eingezogen, ebenso erteilt es eine 30% Sanktion f. 3 Monate. Alles rechtens.
— Helena Steinhaus (@SteinhausHelena) February 3, 2021
Apropos – Verpflichtungen von Hartz IV-Beziehern
Apropos #Beherbergungsverbot:
Jede Familie in #HartzIV muss seit Jahren jeden Ausflug über Nacht zu den Großeltern oder sonst wohin beim #Jobcenter genehmigen lassen – einige fahren heimlich & riskieren Bußgelder…
Das ist unsre #Normalität, 365 Tage im Jahr, auch ohne #Corona
— Erwerbslosenini (@BastaBerlin) October 13, 2020
Die entsprechende Broschüre der Arbeitsagentur informiert über diese Pflichten eindrücklich, siehe hier.
„Andauernde Abwesenheit von Selbstverständlichkeit“ und „lebensfeste Sozialhilfe“ – und das Erwerbsgebot?
„Andauernde Abwesenheit von Selbstverständlichkeit“ – eine gute Beschreibung für die Erfahrung des ständigen Mangels an Einkommen, formuliert von der Journalistin Anna Mayr, die ihre Geschichte im Buch „Die Elenden“ beschrieben hat. An einer Stelle sagt sie in der Talkrunde, dass ihre Eltern sie davor beschützt haben, ein Jobcenter „betreten“ zu müssen, wozu sie im Alter von 16 durch das Jobcenter aufgefordert wurde.
„Hartz-IV-Empfänger müssen wieder mit Sanktionen rechnen“ – Ja, aber was wäre denn die Alternative?…
Hartz-IV-Empfänger müssen ab sofort wieder mit #Sanktionen rechnen, sollten sie gegen Auflagen der #Jobcenter verstoßen. Eine entsprechende Weisung hat die Bundesagentur für Arbeit in Absprache mit dem Bundesarbeitsministerium herausgegeben: https://t.co/r0xP6Zn8Eo
— Stefan Sell (@stefansell) July 2, 2020
…innerhalb des bestehenden Sozialstaats ist das konsequent.
Sascha Liebermann
„Bittsteller-Position“? Bei aller Kritik: die Grundsicherung beruht auf einem Rechtsanspruch…
Für jede(n) ist sie entwürdigend, nicht nur für Künstler*innen.
Schauspieler Alexander Pluquett:
„Grundsicherung oder #Hartz4 ist nicht dasselbe wie Kurzarbeitergeld. Und diese Bittsteller-Position ist absolut entwürdigend.“ #BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) June 22, 2020
…, gewährt wird sie aber nur in Abhängigkeit davon, ob die Bezugsbedingungen vom Antragsteller erfüllt werden. Daran kann vieles kritisiert werden, aber es handelt sich nicht um ein Almosen und auch nicht um eine Bitte. Dass dies in der öffentlichen Diskussion immer wieder einmal so gesehen wird, zeugt von einem unklare Rechtsverständnis. Dass die Bezugsbedingungen stigmatisierend wirken, weil sie die Leistungsbezieher trotz Rechtsanspruch zu jemandem machen, der sich erklären muss und auf einen bestimmten Weg zurückfinden soll, das ist unstrittig. Zu einfach sollte man es sich nicht machen, denn immerhin steht die Mehrheit hinter dieser Art von Bedingungen.
Siehe meinen früheren Beiträge zu dieser Frage hier und hier, zur Stigmatisierung durch die Bedingungen für den Leistungsbezug hier.
Sascha Liebermann
„Jobcenter warnen vor den Folgen dauerhaft gelockerter Hartz-IV-Regeln“
Warum wundert es mich nicht, dass JC Offenbach so reagiert? „Grundsicherung: #Jobcenter warnen vor den Folgen dauerhaft gelockerter Hartz-IV-Regeln.“ #Corona https://t.co/DfcqEiEBYb
— Inge Hannemann (@IngeHannemann) March 24, 2020