…eine Dokumentation auf 3sat, die Einblick in die Erfahrungen derer gibt, die mit Armut Erfahrungen gemacht haben und ihnen eine Stimme gibt.
Kategorie: Schweiz
„Eine andere Demokratie wagen?“
“ der Witz ist, diese direktdemokratischen Instrumente, die stärken das repräsentative System“,
Francis Cheneval in der sehenswerten Sendung,
„Eine andere Demokratie wagen? Der Philosophische Stammtisch“.https://t.co/Qjj8UKQnPN— Susanne Wiest 🌿 (@susannewiest) October 22, 2023
Siehe auch diesen Beitrag hier.
Sascha Liebermann
„Bedingungsloses Grundeinkommen und direkte Demokratie“ – ein Beitrag aus dem Archiv…
…der im Jahr 2013 entstand, als die Initianten der „Eidgenössischen Volksinitiative Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“ noch dabei waren, Unterschriften zu sammeln und es keineswegs klar war, ob es zu einer Volksabstimmung kommen wird. Hier wird die leicht überarbeitete Fassung aus dem Jahr 2016 veröffentlicht, da sie im Internet nicht mehr frei zugänglich ist.
[Anfang]
„Wo kämen wir dahin?“ oder „Sicher nöd“ – in der Schweiz können Reaktionen auf die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens durchaus ähnlich entschieden sein wie in Deutschland. In dieser Hinsicht also sind die Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern groß. In anderer indes sind sie klein. Wer in unserem Land angesichts eines solchen Vorschlags skeptisch ob seiner Folgen wäre, würde wohl eher nicht dazu beitragen, dass es dennoch – so es sie denn gäbe – zu einer Volksabstimmung über ihn käme. In der Schweiz hingegen habe ich es selbst erlebt, dass beim Sammeln von Unterschriften für die Eidgenössische Volksinitiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“, über die in diesem Sommer abgestimmt werden soll, auch jemand, der skeptisch – nicht ablehnend – ist, es dennoch dem Volk überlassen will, wie es dazu steht – und die Volksinitiative unterstützt. Das ist für die Schweizer so selbstverständlich, darüber ist keine Verständigung nötig. Sicher, wer skeptisch ist, vertraut darauf, dass andere es womöglich ebenso sehen. Durch die Unterstützung der Volksinitiative setzt sich jeder, der das zustande kommen unterstützt, jedoch der Möglichkeit aus, dass sie in der Abstimmung eine Mehrheit erhält. Er lässt sich also darauf ein, dass andere es anders sehen mögen und bringt damit zum Ausdruck, die Folgen dennoch tragen zu wollen. Schon das Sammeln von Unterschriften, das Werben für eine Alternative bei den Bürgern – gesammelt wird auf der Straße – setzt eine Offenheit voraus, allen als Bürgern und damit möglichen Unterstützern zu begegnen. Darin bekunden sich unmittelbar Vertrauen in die Mündigkeit der Bürger und Solidarität Demokratie wird so auf einfache Weise erfahrbar und lebendig.
„Bedingungsloses Grundeinkommen und direkte Demokratie“ – ein Beitrag aus dem Archiv… weiterlesen
„Bürger“ vs. Angestellte – Bürger können nicht entlassen werden!
Stellenabbau droht überall. Die Bürger als wirtschaftliche Verschiebemasse? Respekt für den Einzelnen ist möglich, mit Bedingungslosem #Grundeinkommen https://t.co/MXwPXXpKhT
— Thomas Oberhäuser (@ThoOb) February 7, 2020
„Gut gebildet, verheiratet – und in der Schweiz arbeitslos gestrandet“…
…ein interessanter Beitrag von Michael von Ledebur in der Neuen Zürcher Zeitung, der zeigt, dass es sich mit dem Fachkräftemangel nicht so verhält, wie gemeinhin gedacht wird und die Arbeitslosenstatistik manches nicht erfasst.
„Republik kommt von Res publica“…
…ein Beitrag von Oliver Zimmer in der Neuen Zürcher Zeitung über das Schweizer „Milizsystem“ (nebenberufliche Ausübung öffentlicher Ämter). Siehe dazu einen früheren Kommentar hier.
„Einmal Grundeinkommen, bitte“ – etwas differenzierter wäre auch nicht schlecht…
…so ließe sich ein Beitrag von Mariam Misakian und Annika Janßen auf enkelfähig, einem Online-Magazin, das zum Unternehmen Franz Haniel & Cie gehört, zusammenfassen. Die Autorinnen geben eine Übersicht zur Diskussion um ein Grundeinkommen anhand verschiedener Feldexperimente, deren Aussagekraft sie zwar anzweifeln, ohne aber daraus entsprechende Schlüsse zu ziehen. Wenn Entscheidungen getroffen werden, die die Einführung einer Neuerung betreffen, kann man nie sagen, was genau dabei herauskommt – das gilt nicht nur für die Sphäre des Politischen, sondern für das ganze Leben, also auch für ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Nun, was folgt daraus, etwa, gar keine Entscheidungen zu treffen und alles lassen, wie es ist? An zitierten Äußerungen wird deutlich, wie sehr es hierbei stets um die Frage geht, ob eine solche Veränderung auch gewollt ist.
„Einmal Grundeinkommen, bitte“ – etwas differenzierter wäre auch nicht schlecht… weiterlesen
„Dorf testet Zukunft“ – Vertreter der Gemeinde Rheinau in Südkorea
Darüber informiert die Gemeinde auf ihrer Website. Siehe auch die Pressemitteilung.
„Gemeinde Rheinau zieht Schlussstrich“…
…es wird nach Beschluss des Gemeinderates keine weiteren Projekte planen – das berichtet Top Online. Zur Berichterstattung über Rheinau siehe hier.
Auf Sanktionen in Sozialhilfe weitgehend verzichten?
Die Stadt Zürich scheint das zu machen und ihre Entscheidung zu verteidigen, siehe den Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung. Aus dem Beitrag:
„Bei allen übrigen Gruppen verzichtet die Stadt Zürich auf Sanktionen. Die Betroffenen haben zwar die Möglichkeit, Beschäftigungsprogramme zu besuchen, und die meisten tun dies laut Golta auch. Doch wenn sie sich anders entscheiden, haben sie keine Konsequenzen zu gewärtigen. Das Regime galt früher nur für Personen ab 55 Jahren; seit letztem Sommer hält es die Stadt bei allen Altersgruppen über 25 Jahren so.“