https://t.co/oQkseNxYem@MichaBohmeyer:
„Gib doch den Leuten das Geld und die können selbst entscheiden.“ #Grundeinkommen— BGE Eisenach (@bge_esa) June 9, 2021
Kategorie: BGE Eisenach
„Fördern und Fordern“ = pädagogisierende Bevormundung statt Selbstbestimmung…
Interessant, dass man eine Demokratiepauschale zum Anreiz zur Lohnarbeit verklären kann#BGE https://t.co/15H8dOM68j
— BGE Eisenach (@bge_esa) June 3, 2021
…,wer es mit dem Fördern hingegen ernst meint, muss Selbstbestimmung absichern, damit sich jemand für Angebote entscheiden kann, ohne bei Zurückweisung Sanktionen befürchten zu müssen. Das wäre autonomiebekräftigendes Fördern ohne pädagogisierende Anleitung. Apropos Finnland: vielleicht hat denjenigen, die dortiges Grundeinkommen erhalten haben, das in ihrer Situation am meisten geholfen. Statt einseitige Auslegung der Ergebnisse, differenzierte Betrachtung nötig.
Sascha Liebermann
„Es kann keine Daten geben, wie sich ein BGE auf Löhne auswirkt“…
Aus den Daten, die jeher erhoben werden und zeigen, wie Unternehmen auf Lohnkostenänderungen reagieren. Da reicht schon die gesamte Forschung zum Mindestlohn aus und die schlichten Grundsätze der VWL.
— David Stier (@davstier) June 3, 2021
…deswegen kann man sich, wie BGE Eisenach zurecht sagt, auch auf keine Studien beziehen. Außerdem müssen solche Studien, sollen sie brauchbare Daten haben können, ex post durchgeführt werden, also nach Einführung. Erst dann lassen sich Schlüsse darauf ziehen, wie Unternehmen reagiert haben. Da Mindestlöhne – das ist der Vergleich hier – aber nicht zu einer Machtverschiebung zwischen Arbeitnehmern und -gebern führen, sind die Daten ohnehin nicht vergleichbar. Dass höhere Ausgaben von Unternehmensseite „eingepreist“ werden ist zum einen eine Binsenweisheit, weil der Absatz die einzige Einnahmequelle ist, zum anderen allerdings unsicher, denn die Einpreisung gelingt nur, wenn der Absatz nicht nachgibt, Kunden also weiterhin die Produkte kaufen.
Sascha Liebermann
Treffende Entgegnung auf kein Argument und Behauptungen
Für den neutralen Beobachter ist immer sehr überzeugend, wenn man in einer Diskussion stehend von der eigenen Position sagt, sie sei vernünftig & realistisch und von der Gegenposition sagt, sie sei unsinnig und allenfalls gut gemeint.
— BGE Eisenach (@bge_esa) June 2, 2021
Der Beitrag von Thieß Petersen, auf den David Stier Bezug nimmt, weist auf „große Unsicherheiten“ bezüglich der Folgen im Falle einer Einführung eines BGE hin, das sind aber nur Vermutungen: „Im Ergebnis sind die makroökonomischen Folgen, die sich aus der Einführung eines BGE ergeben, mit einer hohen Unsicherheit verbunden. Diese Folgen hängen maßgeblich von den Verhaltensänderungen der privaten Haushalte und der Unternehmen ab. Deren Reaktionen ’sind jedoch bei großen strukturellen Veränderungen schwer vorauszusehen‘.“ Die entscheidende Frage ist also, auf Basis welcher „Verhaltensannahmen“ wird argumentiert und wie lassen sich diese empirisch belegen?
Sascha Liebermann
„Erwerbslosigkeit ist ein großes soziales Problem, weil wir kein BGE haben“
@SamiraMarti & @JoelLiamBuehler:
„Daneben hätte ein #BGE auch weitere negative Konsequenzen. Erwerbslosigkeit ist eines der grössten sozialen Probleme.“–> Erwerbslosigkeit ist ein großes soziales Problem, weil wir KEIN BGE haben.
Die Erwerbsnorm macht sie erst zum Problem! https://t.co/j66ap6nUDv
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 6, 2021
Unsere Beiträge zu Stigmatisierung und Erwerbsnorm.
Grundsätzlicher noch: die elementare Vorbehaltlosigkeit in der Demokratie liegt im Status als Bürger…
https://t.co/thtEcBUwib…@VWDM2020 (22:50):
„Wenn wir (es)..für Straßenbahnen oder..Schulbildung für richtig halten, dass sie bedingungslos zur Verfügung gestellt werden – warum ist es für viele..so befremdlich, dass..Geld bedingungslos zur Verfügung gestellt werd könnte?“#BGE
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 10, 2021
…, von hier aus ist ein Bedingungsloses Grundeinkommen einfach zu begründen, denn schon heute muss das Gemeinwesen die Existenz aus diesem Grund vorbehaltlos sichern. Realisiert wird dies bislang nur in der Form, sie an eine Erwerbsverpflichtung bzw. -bereitschaft zu binden. Es ist eben etwas anderes, ob öffentliche Infrastruktur aus dem Geist der Demokratie begründet wird oder als großzügige Fürsorge eines Monarchen.
Siehe auch frühere Kommentare zu Ausführungen von Barbara Prainsack.
Sascha Liebermann
Man könnte die „Menschen“ auch einfach machen lassen – dazu bedarf es aber einer verlässlichen Basis
Das klingt zu 100% nach #BGE.
Es ist nur nicht gemeint.
Das #Grundeinkommen sei ein „scharfer Linkskurs“.@c_lindner:
„Im Zentrum unserer Politik steht, dass wir den Menschen etwas zutrauen. Wir wollen ermuntern, entlasten und nicht erziehen.“— BGE Eisenach (@bge_esa) March 15, 2021
Dass Christian Lindner den „Menschen“ bislang gar nicht so viel zugetraut hat, siehe hier.
Die Maxime „Von der eigenen Hände Arbeit leben“ übersieht die Abhängigkeit durch Arbeitsteilung und unbezahlte Vorleistungen anderer
Weil es eine Illusion ist, dass sie ohne unbezahlte Vorleistungen anderer auf Ihren zwei Beinen stehen können.
Weil es kein Sozialtransfer, sondern ein Grundrecht ist – wie Ihnen heute auch schon der Grundfreibetrag in der Einkommensteuer gewährt wird. #BGE (MS)— BGE Eisenach (@bge_esa) February 27, 2021
Siehe hierzu auch unseren früheren Beiträge zum Kostgänger-Argument.
Sascha Liebermann
Evelyn L. Forget about Basic Income
https://t.co/zckluJTXhR@evelyn_forget:
„…many people do not receive the benefits to which they are entitled. This system is so ineffective that tent cities and food banks proliferate, and we treat the consequences of poverty in our emergency departments and jails.“#BGE #UBI— BGE Eisenach (@bge_esa) February 20, 2021
Wie sich das BIP entwickelt, wissen wir heute genauso wenig wie nach Einführung eines Grundeinkommens…
Auch ohne BGE wissen wir nicht, dass der gleich groß bleibt. Das zeigt z. B. Corona. (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) February 12, 2021
…, was manche heute für selbstverständlich halten, ist es gar nicht, wie hier treffend angemerkt wird. Wir können sogar noch einen Schritt weiter gehen und fragen, ob denn das BIP nicht größer ausfallen könnte, wenn wir ein BGE schon eingeführt hätten. Denn mit der Einführung eines BGEs können wir anders über Ziele des Wirtschaftens diskutieren, wenn Wertschöpfung, die Entstehung von Neuem im Allgemeinen, im Zentrum der Diskussion stehen kann und nicht die Frage, wie wir Erwerbsarbeitsplätze schaffen oder erhalten können. Denn diese Haltung zu Erwerbsarbeitsplätzen könnte man auch als innovationshemmend betrachten.
Sascha Liebermann