Keinesfalls abhängig sein, so hat sie einst ihre Ablehnung eines BGE begründet und damit einen der Einwände vorgebracht, die vielsagend sind: https://t.co/ttbky19Kz7
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) February 20, 2023
„The results in Stockton, Carter said, ‚are like, stupid positive, right?'“…
„One of the biggest trolls on this work is, you hear people say, ‘Why would anybody work anymore if you’re giving away free money?’ In actuality, they found in Stockton that people work more. Ask folks why and it becomes really clear: ‘I fixed up my truck https://t.co/Y0bhMquzAR… https://t.co/N2DwHy9Hgu
— Scott Santens (@scottsantens) February 14, 2023
…wie ist das nur mit dem „gesunden Menschenverstand“ vereinbar? Wie sehr das doch an die Ergebnisse der Studien zur „Armutsfalle“ erinnert.
Sascha Liebermann
„The Great Decoupling“ – Automation
„As automation has taken over, workers are either laid off or left with less skilled jobs for less pay. While productivity goes up.“
Andrew McAfee explains ‚The Great Decoupling‘#Automation #BasicIncomepic.twitter.com/j16Ox1CJgt
— HumanVSMachine (@HumanVsMachine) February 12, 2023
„Solidarität statt Wettbewerb: Das Bedingungslose Grundeinkommen als Grundpfeiler einer neuen Gesellschaftsordnung?
Das Freiburg Institute for Basic Income Studies (FRIBIS) lädt mit dem Centrum für Interdisziplinäre Wirtschaftsforschung (CIW) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zu einem gemeinsamen Workshop nach Münster ein. Sascha Liebermann wird am Dienstagabend einen Vortrag zur Thematik halten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Austauschbar oder nicht? Eine wichtige Differenzierung
Ich verstehe, was Sie meinen, es gibt aber einen entscheidenden Unterschied: Bauteile kann man austauschen, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen, Bürger können nicht „ausgetauscht“ werden, ohne das Gemeinwesen zu beschädigen.
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) February 9, 2023
Woher rührt die „Stigmatisierung“?…
Ist es nur die Armut selbst oder nicht doch eher die Stigmatisierung der Erwerbslosigkeit, die isoliert? Ursache der Stigmatisierung ist die Erwerbsnorm, die nur’s #BGE aufhebt. Es gehört zur Identität einer Norm, die Normabweichung bei möglicher Normerfüllung zu diskreditieren.
— BGE Eisenach (@bge_esa) February 5, 2023
…BGE Eisenach macht auf einen wichtigen Punkt aufmerksam, der struktureller Art ist. Die Geltung der Erwerbsnorm und die Abweichung von ihr haben alleine schon Folgen für den Einzelnen, ganz gleich, ob ihm jemand das ansieht oder ihn darauf anspricht. Die Verinnerlichung der Norm führt dazu, die Abweichung selbst schon als solche wahrzunehmen. Verstärkt wird diese Abweichung dann durch die Erfahrung mit der Institutionalisierung dieser Norm in Gestalt der Sozialadministration und der Erfüllung von Bezugsbedingungen, um Leistungen in Anspruch nehmen zu können. Erklären muss sich zuallererst derjenige, der Anträge stellt. An der Erwerbsnorm (im Sinne eines „Du sollst erwerbstätig sein“) und ihrer Befolgung werden andere Lebenslagen gemessen. Armut, die aufgrund niedriger Entlohnung entsteht, wird dann anders bewertet als Armut, die vermeintlich damit zu tun hat, nicht erwerbstätig zu sein. Insofern stellt sich zurecht die Frage, ob denn diese Armut unter Bedingungen eines BGE noch entstehen könnte oder gar aufgehoben sei, weil 1) die Inanspruchnahme des Existenzminimums nicht mehr beantragt werden müsste und 2) die Bereitstellung ohne Beantragung genau zum Ausdruck brächte, dass der Einzelne um seiner selbst willen und um der Gemeinschaft willen keine Bringschuld hätte. Welche weiteren Folgen dadurch gemindert oder aufgehoben würden, die heute in Verbindung mit der geltenden Erwerbsnorm stehen, kann man nur erahnen (siehe hier).
Sascha Liebermann
„Insecurity is the problem, universal basic income part of the solution“…
…ein Beitrag von Philippe van Parijs in The Brussels Times über das Buch „A world of insecurity“ von Pranab Bardhan.
Wertschöpfung oder Beschäftigung?…
Liebe Ursula Weidenfeld, „die Wirtschaft hat nicht die Aufgabe, Arbeitsplätze zu schaffen, sondern die, uns von der Arbeit zu befreien“. (Götz Werner) #lanz #bGE
— arfst_wagner (@ArfstW) February 2, 2023
…Arfst Wagner weist auf etwas hin, das selbstverständlich sein müsste. In der Geschichte der Herstellung von Gütern und Dienstleistungen ist zumindest für Deutschland anhand des Arbeitsvolumens pro Kopf der Bevölkerung, wie Gerhard Schildt es zu ermitteln versucht hat, gut zu erkennen, dass der Zeitaufwand für die Herstellung der in Anspruch genommenen Güter und Dienstleistungen in Deutschland sehr stark gesunken ist seit 1880 (siehe auch „Geht der Gesellschaft die Arbeit aus?“). Das könnte man als Bestätigung dafür lesen, wofür der Verweis auf Götz W. Werners Äußerung hier steht (siehe dazu auch hier, hier und hier). Stattdessen wird Erwerbsarbeit nicht an diesem Ziel gemessen, sondern mit einem sozialfürsorgerischen Auftrag verbunden: „Beschäftigung“ muss geschaffen werden, sei es als Selbstzweck, sei es als „Integrations“-Maßnahme“. Es geht eben gar nicht vorrangig um Leistung und Rückgewinnung von Lebenszeit, wie es scheint, sondern um eine pädagogisierende oder paternalistische Versorgung mit Aufgaben und „Teilhabe“ (passiv), statt Möglichkeiten der Selbstbestimmung, des Teilnehmens zu stärken, dann würde man sehen, was der Einzelne als wichtig und richtig erachtete.
Sascha Liebermann
Was hat Vorrang?
Wollen die Leute einen sicheren Job oder feste, garantierte monatliche Einnahmen? Und die Wahl der eigenen Tätigkeit, ist dann nochmal ein anderes Thema.
Bedingungsloses #Grundeinkommen #DirekteDemokratie pic.twitter.com/S7HoSH0c3M
— Thomas Oberhäuser (@ThoOb) February 2, 2023
Zeitsouveränität erlangen, Erwerbszentrierung aufheben – aber wie?
…Vielleicht macht Frau Bücker dazu einen Vorschlag, ein weitereichender wäre die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Arbeitszeitpolitik kann nur einen Rahmen schaffen, ohne BGE aber bleibt sie Erwerbsarbeitspolitik. (2/2)
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) February 2, 2023
Frühere Kommentare zu Beiträgen Teresa Bückers finden Sie hier und hier.