…in einem ausführlichen Beitrag in seinem Blog.
Ist denn mit einem höheren Regelsatz das Grundproblem gelöst? An Stigmatisierung ändert das gar nichts
Es ist lange bekannt, dass Hartz4 c.a. 200 Euro unter dem Existenzminimum liegt.
Keine Partei, die von sich behauptet, das mit der Würde des Menschen ernst zu meinen, kann sich vor einer deutlichen, schnellen Regelsatzerhöhung wegdrücken. https://t.co/KHmiIZM121
— sarah-lee (@xsarahleee) October 8, 2021
Es ist wohlfeil, die Würde des Menschen hochzuhalten, ohne die Gründe der Stigmatisierung zu beseitigen. Wer das ernsthaft will, muss einen Schritt weiter gehen, damit die Existenzsicherung den Grundfesten der Demokratie entspricht. Im Grundgesetz ist von Erwerbsgebot keine Rede.
Sascha Liebermann
Innovationsfreundliche Sozialpolitik mit Bürgerversicherung und Grundeinkommen
Ein Zukunftsnarrativ lässt sich aus den Programmen der #SPD nicht, der #Grünen und #FDP nur mit Wohlwollen lesen: was fehlt, ist eine Idee der #Sozialpolitik, die nicht zuviel verspricht, das aber sicher und innovationsfreundlich: #Grundeinkommen #Bürgerversicherung Moderne
— Michael Opielka (@MichaelOpielka) October 9, 2021
Aus der Hartz IV-Realität
Mutter mit drei kleinen Kindern wird bewilligtes #HartzIV nicht ausgezahlt, weil angeblich der Partner bei ihr wohnt. Selbst wenn es so wäre, dürfte das Geld nicht eingestellt werden, sondern sie müsste Gelegenheit zur Klärung kriegen. Die wollen aber den Druck erhöhen 1/2
— Helena Steinhaus (@SteinhausHelena) October 4, 2021
Gute Frage: Was wäre, wenn…
Das erlaubt sich das Unternehmen nur, weil es mit beliebig vielen anderen Arbeitskräften rechnen kann, die zu den beklagten Bedingungen arbeiten. Wie wäre es, wenn es ein bedingungsloses #Grundeinkommen geben würde und man einfach „Nein“ sagen kann?
— Mirko Hörmann (@NextLifter) October 6, 2021
…diejenigen auf diese Angebote nicht angewiesen wären? Eine vollkommen andere Situation läge vor.
Sascha Liebermann
„Arbeit ist immer auch Last“ – was aber heißt „Befreiung in der Arbeit“ oder vielleicht „zur“ Arbeit?
Diese Frage wirft ein Interview mit Nicole Mayer-Ahuja in der Freitag auf, in dem es um den Sinn von Arbeit, Arbeitsbedingungen sowie veränderte Arbeitsformen und in einer kurzen Bemerkung auch um ein Bedingungsloses Grundeinkommen geht. So sehr die anderen Ausführungen ebenfalls eine Kommentierung wert wären, so sehr fokussiere ich mich hier auf die Bemerkung am Ende des Gesprächs.
„[der Freitag] Ist es nicht ohnehin ideologisch, die Mühsal der Arbeit mit Sinn und Freude aufpeppen zu wollen?
[Mayer-Ahuja] Für die allermeisten Menschen spielt Arbeit eine wichtige Rolle. Nun ist Arbeit nicht gleich Erwerbsarbeit, wie auch Anhänger des bedingungslosen Grundeinkommens argumentieren. Erwerbsarbeit ist immer auch Mühe und Last, und sie bedeutet, dass man einen Teil der Kontrolle über sein Leben abgibt. Da gibt es nichts zu idealisieren. Aber ob man Sinn in anderen Tätigkeiten suchen kann, ist auch eine Klassenfrage. Das muss man sich leisten können oder massiv auf Konsum verzichten. Das ist jedenfalls kein Modell für alle. Mehr Zeit für anderes wäre durch Arbeitszeitverkürzung zu gewinnen. Für Beschäftigte ist das nur dann eine Verbesserung, wenn sie mit Lohn- und Personalausgleich einhergeht – und dann stellt sich die Verteilungsfrage. Grundsätzlich geht es nicht um die Befreiung von der Arbeit, sondern in der Arbeit.“
Helena Steinhaus „Ein ziemlich privater Einblick“…
Ein ziemlich privater Einblick, der mich auch Überwindung gekostet hat. Aber was soll’s, #HartzIV muss weg und damit auch Stigma und Scham! @sanktionsfrei #bedingungslos https://t.co/KDSInkMGg2
— Helena Steinhaus (@SteinhausHelena) October 5, 2021
…sie hat daraus ihre Schlüsse gezogen, setzt sich auch für ein Bedingungsloses Grundeinkommen ein, ganz anders als Anna Mayr, die ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Hier geht es zu Sanktionsfrei.
„Altersarmut: Bayern stärker betroffen als der Osten“…
…meldet der Bayrische Rundfunk.
„Ein völlig neuer Sozialstaat“ – so wünschenswert das ist,…
…so gewagt scheint die Betrachtung von Tina Groll auf Zeit Online, in der sie einen Vorblick auf Möglichkeiten gibt, die sich einer Ampel-Koalition bieten. Sozialpolitisch macht sie ein große Nähe zwischen FDP, SPD und Bündnis 90/ Die Grünen aus, doch ist diese Nähe bislang gegeben? Es ist richtig, dass die SPD mit dem Slogan, Hartz IV abzuschaffen oder wahlweise hintersichzulassen schon zu Zeiten der damaligen Bundesministerin Andrea Nahles für eine Erneuerung warb. Doch die zu lesenden Vorschläge ließen erheblichen Deutungsspielraum und wiesen letztlich den Weg zu Hartz light, daran ändert die Bezeichnung „Bürgergeld“ nichts. Die Grünen haben mit ihrer Garantiesicherung schon einen Vorschlag von anderer Trag- und Reichweite, denn sie wollen auf Sanktionen verzichten. Die FDP beruft sich mit ihrem Vorschlag auf die viel herbeigeredete Armuts- bzw. Arbeitslosigkeitsfalle, die einer empirischen Überprüfung schon vor langer Zeit nicht standgehalten hat. Im Vergleich zu früheren Beschlüssen erscheint der aktuell geltende Beschluss (siehe auch hier) in der Tat freilassender, verzichtet allerdings nicht auf Sanktionen:
„So stehen diejenigen, die arbeiten, in der Pflicht, Steuern und Sozialabgaben zu entrichten, und diejenigen, die Arbeit suchen, in der Pflicht, etwas für die Überwindung ihrer Arbeitslosigkeit zu tun.
„Ein völlig neuer Sozialstaat“ – so wünschenswert das ist,… weiterlesen
Indeed
THIS IS EXACTLY HOW UNIVERSAL BASIC INCOME WORKS. https://t.co/1ghpAoQZsk pic.twitter.com/ewA3mYdzQE
— Scott Santens ♂️ (@scottsantens) October 3, 2021