…meldet das Statistische Bundesamt. Siehe auch diesen Bericht im Deutschlandfunk und unsere Kommentare zum Thema „Armut“.
Autor: Sascha Liebermann
Fachkräftemangel – „Wirklich ein Problem?
…Ein echter Mangel müsste längst steigende Löhne nach sich ziehen: Warum wird seit mehr als 30 Jahren vor einen Fachkräftemangel gewarnt, der so nie eingetreten ist?“. Dazu gab es einen Kurzbeitrag auf 3sat. Siehe frühere Kommentare dazu von unserer Seite hier.
„Ich kann nur jedem empfehlen, in Teilzeit zu arbeiten“…
…ein Interview mit Axel Mengewein in der WirtschaftsWoche über die Vorteile von Teilzeit-Erwerbstätigkeit und Talente, die man dadurch an sich entdecken kann. Deutlich wird, wie Teilzeittätigkeit dazu beitragen kann, überhaupt einmal über Alternativen zur herkömmlichen Vollzeit nachzudenken. Im Interview geht es dabei nur um relativ geringe Reduktionen, um verschiedene Formen von Teilzeit, Mengewein äußert sich dazu, was sich für ihn durch Teilzeit verändert hat. Illusionen sollte man sich auch nicht machen, denn Teilzeit fordert auf, Prioritäten zu setzen, auf Karriereschritte zu verzichten. Dadurch eröffnen sich andere Möglichkeiten. Wer aber kann es sich leisten, mit Teilzeit offensiv umzugehen, ohne in Einkommensnöte zu geraten? Diese Frage spielt im Interview keine Rolle, vielleicht wird sie im Buch behandelt. Wenn das nicht eine Option für Besserverdienende sein soll, wäre hierauf eine Antwort nötig. Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen stünde eine solche Diskussion auf einem anderen Fundament.
Sascha Liebermann
„…wir fordern ein bedingungsloses Recht auf Arbeit…“…
…das sagte der Erste Vorsitzende der IG Metall, Jörg Hofmann, in seinem Statement (S. 8) anlässlich des Transformationskongresses am 30. Oktober in Bonn. In Gänze lautet die Passage:
„Nein, Kolleginnen und Kollegen, wir fordern kein bedingungsloses Grundeinkommen, wir fordern ein bedingungsloses Recht auf Arbeit, und zwar auf gute Arbeit, für alle!
Und das bedeutet auch Teilhabechancen für alle und nicht gesellschaftliche Spaltung.
Und das verlangt Bildung und Qualifikation und eine gerechte Verteilung des Arbeitsvolumens. Das ist unser Zielbild, das sind unsere Forderungen an die Arbeitgeber und an die Politik.“
Worauf läuft denn Hofmanns Forderung hinaus, wenn nicht darauf, im Zweifelsfall lieber Arbeitsplätze zu erhalten, als menschliche Arbeitskraft durch Maschinen zu ersetzen? Dann würden Arbeitsplätze gerade nicht mehr an ihrem Leistungsbeitrag bezüglich der Bereitstellung von Gütern und Diensten gemessen, sie würden zum Selbstzweck.
„…wir fordern ein bedingungsloses Recht auf Arbeit…“… weiterlesen
„Wie Simone Lange die SPD verändern möchte“…
…davon ist in einem Beitrag von Kai Doering auf vorwärts die Rede anlässlich des Erscheinens des Buches von Simone Lange „Sozialdemokratie wagen“.
Lange hatte sich schon vor Monaten dafür ausgesprochen, von den „Hartz IV Sanktionen“ wegkommen zu wollen, siehe unseren Kommentar hier.
Crowdfunding für Rheinau knackt die 100.000 Franken-Grenze
„Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Offenbarungseid“…
„Das bedingungslose #Grundeinkommen ist ein Offenbarungseid. Eine Gesellschaft gesteht sich damit ein, dass sie Menschen nicht mehr in Arbeit bringen kann. Die Abhängigkeit vom Staat ist eine Art der Entmündigung“ – Albrecht von Lucke beim #IGMTK18 – #Transformation pic.twitter.com/bflQD98IrG
— IG Metall (@IGMetall) October 31, 2018
…oder ist es diese Äußerung von Albrecht von Lucke, der das Hohelied der Erwerbsarbeit singt? Hat denn jemals eine „Gesellschaft“ „Menschen“ „in Arbeit“ gebracht? Oder haben sie sich diese in der Regel gesucht und sich dafür entschieden? Sollte von Lucke es metaphorisch gemeint haben, dann mildert das keineswegs den Paternalismus, der in der ihm zugeschriebenen Äußerung zu erkennen ist.
„Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Offenbarungseid“… weiterlesen
„Die Macht der Gemeinschaft“…
…ein Beitrag von Aleksandra Gnach, Mitglied im Team Wissenschaft, das Begleitforschung zum Projekt in Rheinau durchführen will. Der Beitrag wurde im Blog der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW, veröffentlicht.
„Roboter bringen Arbeitsplätze zurück in die Industrieländer“…
…berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung und verweist auf eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Offizielle Arbeitslosigkeit und darüber hinaus…
…darauf weist, angesichts der jüngsten Meldungen zu niedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit, O-Ton-Arbeitsmarkt wieder hin.
Geht man noch einen Schritt weiter in der Betrachtung, muss die Zahl derjenigen herangezogen werden, die im Leistungsbezug des Arbeitslosengeldes II bzw. im Rechtskreis des Zweiten Sozialgesetzbuches sind. Dann sieht die Sache schon anders aus. Will man also wissen, wer nicht von Erwerbseinkommen lebt bzw. nicht alleine leben kann, dann fällt die Zahl derer, die direkt alimentiert werden, anders aus.
Gäbe es ein Bedingungsloses Grundeinkommmen würden diese Zahlen ohnehin ganz anders betrachtet, sie hätten nicht die Bedeutung, die ihnen heute zugemessen wird. Arbeitslosigkeit hätte einen anderen Stellenwert, weil Erwerbstätigkeit einen anderen hätte.
Sascha Liebermann