…schreibt Stefan Sell in einem Beitrag auf seiner Website, der sich mit der Erhöhung des Mindestlohns befasst.
Siehe unsere früheren Beiträge zum Mindestlohn hier.
…schreibt Stefan Sell in einem Beitrag auf seiner Website, der sich mit der Erhöhung des Mindestlohns befasst.
Siehe unsere früheren Beiträge zum Mindestlohn hier.
Sehen aber im #BGE, was nichts anderes ist als ein Recht auf Einkommen, Sozialabbau und eine Stilllegungsprämie? (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) January 3, 2022
…abgesehen davon ist die Frage, welche Rechte hier gemeint sind und wie sie im Verhältnis zum Erwerbsgebot stehen. Zwar werden solche Rechte nicht unmittelbar vom Erwerbsgebot angetastet, doch solange Erwerbsteilnahme über allem steht, verbleibt nur ein enger Korridor des Möglichen, der zugleich alles, was nicht Erwerbstätigkeit ist, normativ degradiert. Bekräftigt wird das noch durch die sanktionsbewehrten Einkommensersatzleistungen. An dieser normativen Vorrangstellung ändert sich nichts, wenn neue Arbeitszeitmodelle entwickelt werden, die eine andere „Vollzeit“, mit weniger Stunden, vorsehen, denn das Erwerbsgebot wird dadurch nicht angetastet.
…führt zu grotesken Auswirkungen, sofern ein Einkommen aus selbständiger/ freiberuflicher Tätigkeit 450 Euro monatlich überschreitet. Im hier interessierenden Beispiel geht es um das Einkommen aus Lehraufträgen an Hochschulen.
Bekannt ist seit langem, dass deutsche Hochschulen einen erheblichen Anteil ihrer Lehre durch Lehrbeauftragte bestreiten (50-70 % je nach Fach). Einst als Ergänzung gedacht, gehören sie heute zum festen Bestandteil des Hochschulalltags und sie werden schlecht vergütet. Die zu erfüllenden Voraussetzungen, um einen Lehrauftrag zu erhalten, können hoch sein – je nach Fach bis zur Promotion.
Dieser Missstand hat noch eine andere Seite, die womöglich weniger bekannt, aber nicht weniger skandalös ist. Wer über das Jahr gerechnet ein Durchschnittseinkommen von 450 Euro monatlich überschreitet, fällt unter die Sozialversicherungspflicht in der Deutschen Rentenversicherung und muss dort Beiträge entrichten.
Sozialversicherungspflicht mit hohem Mindestbeitrag bei geringem Einkommen… weiterlesen
Lebensmittel und Getränke sind 155 Euro im Hartz-Satz aufs Monat. Das sind ca 5 Euro am Tag. Drei Mahlzeiten, macht etwas über 1,50 pro Mahlzeit. Nur mal so zur Einordnung dieser Clowns mit ihrem evergreen, die armen sind zu faul, um sich was zu gönnen
— Lower Class Magazine (@LowerClassMag) December 27, 2021

Lieber @johannesvogel, Ihnen als Abgeordneter zahlen alle BürgerInnen monatlich eine bedingungslose Diät, die Ihnen volle Unabhängigkeit und Gewissensfreiheit ermöglichen kann.#ExistenzAngstfreie Entscheidungen treffen zu können, tut allen gut.#WieWollenWirLeben#Grundeinkommen https://t.co/5eykr6cae0
— Susanne Wiest (@susannewiest) December 30, 2021
…während der Legislaturperiode. Was hier für ein Mandat gilt, gälte im Falle eines BGE im Allgemeinen, zumindest solange es verteilbares Einkommen und eine entsprechende Leistungserstellung gäbe.
Wenn Vogel das so gesagt hat, wie es hier zitiert wird, fragt man sich unweigerlich, welche Vorstellung er davon hat, weshalb Bürger bereit sind, Verpflichtungen zu übernehmen – etwa nur weil sie etwas dafür erhalten? Und er als Abgeordneter – etwa weil er eine Diät dafür erhält? Dann wäre die Demokratie wirklich im Abstieg begriffen.
Sascha Liebermann
Take-away for you conservatives and libertarians: UBI „will take the government out of people’s lives.“ Isn’t that what you want? https://t.co/dyDAzHSzg1
— Gerald Huff Fund For Humanity (@FundForHumanity) January 1, 2022
…das trifft zwar einen wichtigen Punkt, den auch Milton Friedman schon stark machte. Doch die Haltung hier muss vor dem Hintergrund einer ausgeprägten Abneigung gegenüber staatlichen Eingriffen gesehen werden, die in den USA sehr verbreitet ist – obwohl es erhebliche staatliche Regulierungen gibt. Dennoch ist dieser Aspekt für die kontinentaleuropäische Diskussion um ein Bedingungsloses Grundeinkommen ebenso wichtig, denn die Frage ist grundsätzlich, ob ein Gemeinwesen die Existenzsicherung nur an Zugehörigkeit, also um der Bürger willen und um des Gemeinwesens selbst willen knüpft, oder an Wohlverhalten bezüglich definierter Ziele: Erwerbsteilnahme. Zu deren Erreichung müssen „Mitwirkungspflichten“ eingehalten werden. Während Friedman mit der Negativen Einkommensteuer zumindest in „Capitalism and Freedom“ das gesamte Sozialleistungsgefüge ersetzen wollte, ist das keineswegs notwendig mit einem BGE verbunden.
Siehe unseren früheren Beiträge zu Äußerungen Greg Mankiws hier.
Sascha Liebermann
A dilemma for the job guarantee proposal:
If you can get fired, the job isn’t really a guaranteed.
If you can’t get fired, the guarantee isn’t really a job.— Karl Widerquist (@KarlWiderquist) December 30, 2021
Siehe unsere Beiträge zur Jobgarantie hier.
#WIR alle sind systemrelevant. Es ist hoch an der Zeit, das bedingungslose #Grundeinkommen zu etablieren – wenn wir uns einig sind, es also gesellschaftspolitisch gewollt ist, kommt es. Auf ein kraftvolles neues Jahr mit #BGE – #Freiheit, #Gleichwertigkeit, #Solidarität JETZT! pic.twitter.com/RXIIw5AcQq
— Mensch in Germany (@InMensch) December 30, 2021
„Die Bevormundung beginnt mit der Annahme, Menschen ohne Arbeit benötigten als Beipackzettel zu monetärer Hilfe erzieherisches Geleit & moralische Anleitung. Als stiegen & fielen Urteilsvermögen, Geschmack & Eigenverantwortlichkeit mit dem Kontostand.“
— BGE Eisenach (@bge_esa) December 30, 2021
Unsere Beiträge zu Anreizen finden Sie hier.
…wünscht Ihre Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung.