„Flexibilität und Feierarbendbier“ – einen Einblick in das Verhältnis zu Arbeitszeiten in Schweden…

…gibt Ricarda Richter in ihrem Beitrag auf Zeit Online. Das Phänomen des Präsenzzeigens am Arbeitsplatz ist auch in anderen Ländern bekannt, in den USA wird das face-time genannt. Mit produktivem Tätigsein am Arbeitsplatz hat das nichts zu tun und auch von der Schweiz hörte man vor Jahren, wie wichtig es sei, „da“ zu sein am Arbeitsplatz. Was hat das mit Leistung zu tun? Wenig. Und mit sozialer Kontrolle? Viel.

Sascha Liebermann

„Ich bin ein Fan des bedingungslosen Grundeinkommens“ – auf der Suche…

…das vermittelt der Beitrag über „Jan, 32, […] promovierter Physiker“ auf Zeit Online. Jemand versucht seinen Weg zu gehen, von dem er selbst nicht ohne Zweifel spricht. Sicher lässt sich einwenden, dass es sich um eine Ausnahme handelt, vielleicht ist es gerade deswegen eine Provokation, so zu leben, wie „Jan“ es tut. Doch zugleich wird deutlich, dass er danach strebt, etwas zu tun, mit dem er in Übereinstimmung ist. Möglich ist das nur, wenn ein Gemeinwesen das zulässt, bereit ist, dafür einzustehen – genau das ist die Frage, die ein Bedingungsloses Grundeinkommen stellt. „Wenn das alle tun würden…“, der naheliegende Einwand drängt sich auf, doch wollen das denn alle, kann davon ausgegangen werden, dass aus der Ausnahme die Regel werden würde? Unwahrscheinlich.

Sascha Liebermann

Hysterie, in die Falle gelockt, sehr abstrakte Überlegungen…

…so schätzen manche Kommentatoren die Reaktionen auf das Interview ein, das Kevin Kühnert, JUSO-Vorsitzender, der Zeit gegeben hatte.

Siehe Kommentare zu dem Vorgang z. B. von Jens Berger (Nachdenkseiten), Patrick Bahners (Frankfurter Allgemeinen Zeitung) und Nils Minkmar (Spiegel Online). Wiederum anders sieht es Bahners Kollege Jürgen Kaube. Frank Lübberding hat die jüngste Diskussion bei hart aber fair kommentiert, die zumindest indirekt auf das Kühnert-Interview reagiert.

Sascha Liebermann