Sonderbare Schlussfolgerung Martin Kronauers und berechtigte Frage

Wenn das so ist, hat die Arbeitgeberseite nicht verstanden, wie sie zu guten Mitarbeitern gelangen kann…

…und verwechselt Unternehmen mit Erziehungsanstalten (siehe auch hier).

Sascha Liebermann

Nicht wirklich überraschend, es sei denn Handeln wird als Folge von Anreizen konzipiert…

…und „Anreize“ sind die black box der Verhaltensforschung, siehe auch hier. Zugleich müsste man dazu übersehen, dass gesatzte Normen, also Rechtsnormen, nur eine Form der Normen darstellen und deren Wirksamkeit wiederum davon abhängt, dass sie für legitim gehalten werden (nicht für legal).

Sascha Liebermann

Stimmt das? Kaum zu glauben – wie sollte das zu rechtfertigen sein?

Misunderstanding: Universal Basic Income is not(!) a wage for housework, it enables to do housework

UBI is not a wage for something done or to be done, it is simply a means to empower a person for its own sake.

Sascha Liebermann

„Homeschooling ist für meine Söhne zu einem Wettbewerb des Unmöglichen geworden“…

…ein Interview von Marcus Klöckner auf den Nachdenkseiten mit einem Vater über seine Lage als Bezieher von Arbeitslosengeld II mit drei schulpflichtigen Kindern und der Notwendigkeit, einen Computer für die Beschulung zuhause nutzen zu müssen, sich aber keinen leisten zu können. Das Jobcenter lehnte bislang die Leistung ab, die Gründe werden im Interview genannt und sind hahnebüchen. Das Interview zeigt wieder einmal, welche Hürden ein Sozialsystem errichtet, das mit niedrigen Regelsätzen operiert und Sachleistungen beantragt werden müssen. Gäbe es ein BGE, wäre es vermutlich problemlos, die nötigen technischen Geräte zu beschaffen, denn in einem Haushalt mit vier Personen wären vier BGE vorhanden. Würde der Vater hier in diesem Fall – was ja schnell von den Besorgten gefürchtet wird – das BGE nicht für diese Zwecke nutzen, fiele das auf ihn zurück. Er könnte sich der Verantwortung nicht entziehen. Heute muss er mit dem Jobcenter darum ringen und begründen, weshalb die Geräte nötig sind, im Jobcenter hat man offenbar mit Schulen nicht allzuviel zu tun.

Sascha Liebermann