Verfehlte Nostalgie, einseitige Wahrnehmung und Ausweglosigkeit in der Debatte – zur jüngsten Sendung von Hart aber fair

Frank Lübberding schreibt über die jüngste Sendung von Hart aber fair in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und macht auf manch Interessantes aufmerksam, so z. B. darauf dass einst, und zwar in den Zeiten des sogenannten Wirtschaftswunders, einmal als Maßstab von Wohlstand galt, von einem Einkommen leben zu können, auch als Familie. Dass wir davon weit entfernt sind, … Verfehlte Nostalgie, einseitige Wahrnehmung und Ausweglosigkeit in der Debatte – zur jüngsten Sendung von Hart aber fair weiterlesen

„…sie dazu bringen, ihr Potential auch leben zu können…“ statt sie mit einem Taschengeld abzuspeisen…

…das ist der weitere Zusammenhang des Zitats aus Gabor Steingarts Morning Briefing mit dem Titel „Wege zur Selbstermächtigung“ aus dem Jahr 2019. Im Gespräch mit Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des Philosophie Magazins, ging es um Gerechtigkeit, hieraus stammt die zuletzt von mir unter Vorbehalt kommentierte Äußerung, ein BGE infantilisiere die Menschen. Sie hat es tatsächlich so gesagt und noch … “…sie dazu bringen, ihr Potential auch leben zu können…“ statt sie mit einem Taschengeld abzuspeisen… weiterlesen

Wichtige Fragen, gute Antworten von Barbara Prainsack – wenige Anmerkungen

Das Video bei Youtube anschauen. In diesem Gespräch werden häufige Einwände gegen ein BGE thematisiert, die von Barbara Prainsack treffend pariert werden. Sie beantwortet sie – wie eingangs gesagt wird – auf Basis des Modells von BGE, das sie vertritt. Wenige Anmerkungen habe ich dazu. Gleich zu Beginn favorisiert sie eine gestaffelte Höhe des BGE, … Wichtige Fragen, gute Antworten von Barbara Prainsack – wenige Anmerkungen weiterlesen

„Was Ihre Care-Arbeit wert ist (und warum Sie niemand bezahlt)“ – und eine unbeantwortete Frage: wie vom Primat der Erwerbstätigkeit wegkommen?

Lou Zucker schreibt im Spiegel Psychologie über den Stellenwert von „Care-Arbeit“ und will mit aufklärerischer Absicht darauf hinweisen, was wohl diese unbezahlte Leistung für einen Lohn mit sich bringen könnte. Denn schließlich seien wir, wie treffend herausgehoben wird, von ihr abhängig, um überhaupt erst erwerbstätig sein zu können. Die Wirtschaft ist also von ihr abhängig, denn ohne … “Was Ihre Care-Arbeit wert ist (und warum Sie niemand bezahlt)“ – und eine unbeantwortete Frage: wie vom Primat der Erwerbstätigkeit wegkommen? weiterlesen

Neunter Familienbericht vorgestellt, eine Fortsetzung des Achten – Erwerbstätigkeit als Lösung für beinahe alles

Gestern ist der „Neunte Familienbericht“ der Bundesregierung vorgestellt worden, bislang liegt er nur in einer Kurzfassung vor, so dass dieser Kommentar hier vorläufig ist und sich auf eine Zeitungsmeldung bezieht. Die Frankfurter Allgemeinen Zeitung schreibt dazu: „Neben monetären Leistungen wie etwa einer eigenständigen Grundsicherung für Kinder fordern die sieben Wissenschaftler die substantielle Beteiligung beider Elternteile … Neunter Familienbericht vorgestellt, eine Fortsetzung des Achten – Erwerbstätigkeit als Lösung für beinahe alles weiterlesen

„Wie realistisch ist ein bedingungsloses Grundeinkommen?“ – Barbara Prainsack…

…im Gespräch im Deutschlandfunk Kultur über ihr Buch „Vom Wert des Menschen“. Etwas überraschend ist, dass Frau Prainsack durchaus die Sorge hat, ein Bedingungsloses Grundeinkommen könne eine Stilllegungsprämie sein, doch wie kommt sie darauf? Dass manche womöglich die Hoffnung hegen, mit einem BGE solche Ziele verfolgen zu können, mag ja sein, ob aber ein BGE … “Wie realistisch ist ein bedingungsloses Grundeinkommen?“ – Barbara Prainsack… weiterlesen

„…dringend neue Konzepte“ nötig – „Carearbeit“ lässt sich im Ansehen nur verbessern, wenn sie ernst genommen wird, dazu ist ein BGE nötig

#Carearbeit ist Arbeit und kann in den wenigsten Familien „wegorganisiert“ werden – es kann nicht sein, dass 2mal Vollzeit Ziel ist, ohne das #Kinderarmut & #Altersarmut drohen. Wir brauchen dringend neue Konzepte, damit Familien Care&Erwerbstätigkeit gerecht verteilen können https://t.co/cCsW6gIryg — Sarah Menne (@sarah_menne) December 8, 2020 Siehe unsere Beiträge dazu hier und hier. Sascha Liebermann

Mehr Zeit, aber dennoch rangiert damit Erwerbstätigkeit über anderen Tätigkeiten…

Aus #DieZeit:“Wenn sowohl Männer als auch Frauen 30 Stunden arbeiten, weil das so vorgesehen ist, bleibt automatisch mehr Raum für Gemeinsamkeit und Familie. In der derzeitigen Leistungsorientierung ist das nicht vorgesehen.“#equalcare https://t.co/vHWw2cvwaY — Dr. Sonja Bastin (@SonjaBastin) December 8, 2020 …davon kommen wir nur weg, wenn wir eine Egalisierung von Tätigkeiten ermöglichen. Dazu bedarf es … Mehr Zeit, aber dennoch rangiert damit Erwerbstätigkeit über anderen Tätigkeiten… weiterlesen

„Dauerstress statt Ruhestand“ – ganz gleich, was die Statistik sagt, wieder ein Symptom für Zielungenauigkeit…

… zeigt diese Dokumentation im ZDF (siehe auch diese hier). Selbst wenn das Phänomen abnehmen würde, änderte das nichts daran, dass Bürger durch das Raster des komplexen Sozialstaates fallen. Das hat auch mit der Ziel-Ungenauigkeit der Leistungen zu tun, was viele nicht wahrhaben wollen (siehe hier). Siehe auch den Beitrag von Stefan Sell zur Überschuldung bei Senioren. Sascha … “Dauerstress statt Ruhestand“ – ganz gleich, was die Statistik sagt, wieder ein Symptom für Zielungenauigkeit… weiterlesen