Was der Text gut zeigt und viele in der Debatte um das Bürgergeld vergessen: Der Regelsatz ist nicht besonders üppig – 563 Euro für Erwachsene. Davon muss alles gezahlt werden: Strom, Telefon, Essen, ÖPNV, Haftpflicht, GEZ, Zahnarzt,.. https://t.co/Fk4H2MnpJ3
— Alina Leimbach (@A_Leimbach) September 4, 2024
„Es braucht bessere Arbeitsanreize für Bürgergeldempfänger“…
…ein Kommentar von Jörg Münchenberg im Deutschlandfunk.
So recht der Autor hat, dass die Bezeichnung Bürgergeld in die Irre führt und die SPD damit nur eine Aufhübschung vornehmen wollte, so sehr geht sein Vorschlag an der Sache vorbei:
„Und ja, es braucht weiterhin harte Sanktionen, während gleichzeitig die Hinzuverdienstmöglichkeiten für Bürgergeldempfänger verbessert werden sollten, denn Arbeit muss sich wieder lohnen. Wer derzeit Bürgergeld bekommt und einen Job aufnimmt, hat stattdessen das Nachsehen.“
„Es braucht bessere Arbeitsanreize für Bürgergeldempfänger“… weiterlesen
Was Demokratie nicht ist
Demokratie ist keine Dressur zur Konformität mit dem „Arbeitsmarkt“. #BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) September 6, 2024
Deswegen nannten wir damals unsere Initiative „Freiheit statt Vollbeschäftigung“, um deutlich zu machen, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Sascha Liebermann
„Die Agenda-Lüge“…
…ein Beitrag von André Kühnlenz auf der Website „Politische Ökonomie“. Im Beitrag geht es um die Entwicklung der Löhne im Verhältnis zu Produktivität und Inflation und inwiefern „Lohnzurückhaltung“ nicht Lösung, sondern ein Problem darstellt.
„Did Sam Altman’s Basic Income Experiment Succeed or Fail?“…
…ein Kommentar von Scott Santens zu jüngst veröffentlichten Ergebnissen einer Studie, die medial wieder zum Abgesang auf das Grundeinkommen genutzt wurden, statt sie einer differenzierten Betrachtung zu unterziehen.
Feldexperimente bzw. Pilotprojekte werden notorisch überschätzt, siehe hier und hier.
Sascha Liebermann
„Ein US-amerikanisches Grundeinkommensexperiment, das keines war“…
…ein Kommentar von Guy Standing zu jüngst veröffentlichen Ergebnissen eines Projekts, in der Übersetzung von Eric Manneschmidt. In der Übersetzung wird auf die englische Version verlinkt, aus der übersetzt wurde.
Guy Standing befasst sich seit Jahrzehnten mit Überlegungen zum Grundeinkommen, war an wissenschaftlichen Projekten international beteiligt und kennt sich äußert gut in der Materie aus. Sein differenzierter Kommentar macht auch deutlich, wie sorgsam quantiative Daten und daraus gewonnene statistische Korrelationen interpretiert werden müssen, um keine Kurzschlüsse zu verursachen.
Unsere Beiträge zum Stellenwert von Feldexperimenten finden Sie hier.
Sascha Liebermann
„Eine für alles. Armutsrisiko alleinerziehender Mütter“
„MEHR Arbeit lohnt sich nicht“…
Damit könnte aus der @cducsubt-Lügen-Kampagne gegen das Bürgergeld etwas sinnvolles werden, mit dem ein reales Problem adressiert wird, ein Bereich in dem der Lohnabstand wirklich nicht gewahrt ist.
Auf diesen Bereich habe ich hier schon oft hingewiesen:https://t.co/PV9yTSfD68
— Sozi(alarbeiter) Simon (@sozi_simon) August 18, 2024
… – damit wäre die Diskussion zu einer Frage verschoben, an auch andere eine Unstimmigkeit im Sozialsystem erkannt haben wie Johannes Steffen.
„Die Grundrente, was ist das eigentlich“…
…ein Beitrag von Johannes Geyer, der den Unterschied zwischen der vor einigen Jahren eingeführten Grundrente in Deutschland und echten Mindestrenten erläutert.
Es sei erwähnt, dass auch ein Bedingungsloses Grundeinkommen als Grund- bzw. Mindestrente zu verstehen wäre, allerdings von der Wiege bis zur Bahre.
Sascha Liebermann
Wer von seinen Ansprüchen nichts weiß…
Unbekannte Sozialleistungsansprüche führen zu dem Gefühl, dass unser System unfair ist.@ReinhardPusch zeigt es hier ganz deutlich – er stellt die Gerechtigkeitsfrage, weil er nichts von seinem Anspruch auf über 800€ ergänzende Leistungen weiß.
1/10 pic.twitter.com/JvH02WyRAn
— Sozi(alarbeiter) Simon (@sozi_simon) August 13, 2024
…oder diese nicht geltend machen will, weil ihre Inanspruchnahme stigmatisierend ist angesichts des Erwerbsgebots.
Sascha Liebermann