Ja! Wie auch einen Schutzschirm für Künstler*innen, Soloselbstständige, Eltern, Studierende, Kleinunternehmer*innen, Leiharbeiter*innen, usw. usw.! Warum nicht einen Schirm für alle – also ein #Grundeinkommen, @GoeringEckardt? #GrundeinkommenWirdGrundsatz https://t.co/5cnGGsG57v
— Grünes Grundeinkommen (@Gruenes_GE) August 30, 2020
„Wer sind ‚Die Leistungsträger‘ in unserer Gesellschaft?“ – Statt den Blick zu weiten, geht es wieder nur um Erwerbsarbeit,…
Wer sind denn „die Leistungsträger“ in unserer Gesellschaft?
Was ist denn mit den systemrelevanten Berufen in dieser Krise, die meist geringere Löhne erhalten und schlechtere Arbeitsbedingungen haben – sind dies keine Leistungsträger*innen? https://t.co/fPNW03g3kz— Marcel Fratzscher (@MFratzscher) August 29, 2020
…bei aller Berechtigung der Frage, die Marcel Fratzscher hier stellt. „Unbezahlte Arbeit“ einzubeziehen scheint nicht so einfach. Darüberhinaus ist die Rede von „Leistungsträgern“ in einer Demokratie auch sonderbar, denn dort gibt es – wenn man so will – nur „Leistungsträger“, allerdings ohne dass sie Leistung erbringen müssen. Denn dass, was sie sind, sind Bürger in der Demokratie einfach so.
Sascha Liebermann
„Wir brauchen das bedingungslose Grundeinkommen“…
…schreibt Toni Spangenberg in der Berliner Zeitung.
Brauchen, nicht brauchen – genauer Hinschauen wäre hilfreich
Freibetrag & Steuerprogression brauchen sie auch nicht:
Sie könnten ab dem ersten € 42% Steuern zahlen und hätten immer noch genug.
„Meine Zahnärztin braucht keine 1.000 Euro im Monat…Ein gut verdienender Manager oder Beamter ebenso wenig.“#BGE
— BGE Eisenach (@bge_esa) August 28, 2020
Wie recht Michael Sienhold hat. Dass dieser Einwand (siehe auch hier) gegen ein BGE vorgebracht wird, ohne sich einmal die Mühe zu machen, genauer anzuschauen, wie es denn heute ist, zeigt auch das Niveau der Diskussion. Scheinbar wahnsinnig plausibel bezeugt es nur Realitätsferne.
Sascha Liebermann
Bedingungsloses Grundeinkommen und die großen Parteien
Das Funk-Format DIE DA OBEN! hat mal bei Vertreter*innen der großen deutschen Parteien nachgehakt und erfragt, wie wahrscheinlich ein Bedingungsloses #Grundeinkommen mit ihnen in der Regierung wäre. Das Ergebnis: leider ganz schön ernüchternd. #BGEhttps://t.co/sjROTy2bXi
— Mein Grundeinkommen (@meinbge) August 26, 2020
WDR Gespräch mit Anna Mayr, die gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist und vieles dafür sagt
Dieses Gespräch im WDR lässt einen etwas ratlos zurück. Anna Mayr (siehe auch hier), deren Buch „Die Elenden“ gerade die Bestsellerlisten erklimmt, spricht sich, wie schon an anderer Stelle, klar gegen ein BGE aus, weil es von den drängenden Fragen ablenke. Es sei eine Möglichkeit für Linke, sich zwar irgendwie auch um „Arme“ zu kümmern, sie aber doch nicht zu nah an sich heranzulassen.
These: Das Grundeinkommensgezanke ist vor allem dazu da, von der Diskussion über Armut abzulenken, die wir eigentlich führen müssten.
Macht einfach mehr Spaß, für eine Utopie zu kämpfen, als für tatsächliche Menschen, die man irgendwie auch ein bisschen abstoßend findet. ♀️
— Anna Mayr (@annaxmayr) August 21, 2020
In dem Tweet hier erstaunt der herablassende Ton, mit dem sie Diskutanten wie quengelnd streitende Kinder behandelt, ohne auf Argumente einzugehen. Dabei ist, was sie erreichen will, ohne BGE im Grunde nicht zu erreichen.
„Wegen Corona plötzlich Hartz-IV-Empfänger: ‚Es sind Leute, denen es eigentlich gut ging'“…
…darüber berichtet ein Beitrag auf focus.
„Arbeitende Bevölkerung“, „Fleißige“ – Vorrang für die Anständigen?
Die SPD ist die Partei der arbeitenden Bevölkerung, steht für das Versprechen Aufstieg durch Bildung, schafft Chancen für die Fleißigen und fängt die Schwachen, die nicht können, mit einem starken Sozialstaat auf. Nirgends passt da ein Bedingungsloses Grundeinkommen rein.
— toto (@josefheynckes) August 21, 2020
Siehe auch die Diskussion unter dem Beitrag bei Twitter.
In der Tat ist in einem solch realitätsvergessenen Selbstverständnis kein Platz für ein BGE, wenn nur die Erwerbstätigen ernst genommen, die „Schwachen“ paternalistisch versorgt werden, die Bürger nicht in Erscheinung treten und zwischen Fleißigen und – Faulen implizit ein Unterschied gemacht wird.
„Vorrang für die Anständigen“ – das war mal unter der Ägide von Wolfgang Clement in die Welt gesetzt worden im Jahr 2005.
Sascha Liebermann
Philippe van Parijs über seinen Weg zum Universal Basic Income
„I came to this idea of the #UBI at the beginning of the 1980s… The UBI offered an alternative to neoliberalism and state socialism, because it allowed people to free themselves from both market subjection and state submission.“ – @pvpbrusselshttps://t.co/oGkSyjqlHR
— Scott Santens♂️ (@scottsantens) August 26, 2020
Danke
Liebe am #Grundeinkommen interessierte LeserInnen und Freunde,
folgt ihr schon @netzbge, dem Account der Initiative“Freiheit statt Vollbeschäftigung“?
Interessante Beitrage zum Thema und Kommentare zum aktuellen Tagesgeschehen rund um die #BGE-Diskussion:https://t.co/CNJVlIAyJP— Susanne Wiest ☔️ (@susannewiest) August 26, 2020