Anrechnung von Geschenken in #HartzIV
Geschenke an #IchBinArmutsbetroffen e von Freunden/ Familie/ Fremden können vom #Jobcenter angerechnet werden, wenn sie als Geld zufließen, als Sache allerdings nicht.
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— Sozi Simon (@sozi_simon) November 18, 2022
Der Leistungsträger antwortet…
1/2 Das neue Ziel, das mit dem #Bürgergeld kurz vor der Vollendung steht, ist der anstrengungslose Wohlstand. Ein Preis ohne Fleiß. Das Ganze ist natürlich nicht bedingungslos. Denn es ist ja an die Bedingung geknüpft, dass man nicht arbeitet. https://t.co/wi2rawVkoN
— Gabor Steingart (@gaborsteingart) November 18, 2022
…, das hat er auch früher schon, siehe hier.
Wie zu mehr „Zeitsouveränität“?…
„Brauchen wir also endlich eine Welt, in der #Zeit höher im Kurs steht als #Geld? Und wenn ja: Wie kommen wir dahin, dass alle Menschen es sich leisten können, zugunsten von Zeit auf Geld zu verzichten?“ – Das bedingungslose #Grundeinkommen schafft #Zeitsouveränität. #BGE jetzt! https://t.co/GAu3G9QVG1
— Mensch in Germany (@InMensch) November 17, 2022
…Solange darauf keine Antwort gegeben wird, bleibt es eine folgenlose Diskussion, deswegen ist das Bedingungslose Grundeinkommen der entscheidende Hebel. Nicht nur verschafft es Zeitsouveränität, es führt zu einer normativen Umwertung, der Einzelne als mündige Person steht im Zentrum und muss eine Antwort darauf finden, wohin er mit seinem Leben will. Heute wird ihm die Antwort aufgetischt: erwerbstätig soll er sein, das ist das einzig richtige, der Rest ist Privatsache, der in Sonntagsreden gefeiert werden kann.
Sascha Liebermann
Bei allem, was die Tafeln leisten, wäre es besser, es müsste sie nicht geben
Die Tafel retten das, was Regierungen verbockt haben.
Armut in einem reichen Land schreit zum Himmel und zeugt von völlig verfehlter Politik.
Herr @Markus_Soeder, nicht die Tafel unterstützen sondern umfassend Bedingungen schaffen, dass es Tafeln nicht braucht.#BGE https://t.co/Es7iE2z2Hr— Susanne Wiest (@susannewiest) November 17, 2022
„Klischees bestimmen die Debatte“ – Jürgen Schupp zur Diskussion um das „Bürgergeld“
— Jürgen Schupp (@jpschupp) November 15, 2022
„Bürgergeld und Mindestlohn. Wer arbeitet, hat immer mehr“
„Warum so leidenschaftlich übers Grundeinkommen gestritten wird“,…
…darüber schreibt Jannik Deters in der WirtschaftsWoche. Zwei Aspekte seien hier hervorgehoben, Deters schreibt:
„Ob Menschen „die richtige Passung“ gefunden haben, ist für ihre Zufriedenheit entscheidend. So formuliert es der Personalchef eines großen deutschen Konzerns: „Jeder hat ein Talent, aber welches ist meines?“ Menschen, die diese Frage für sich beantworten können, seien geistig und physisch gesünder, sagt der Personaler.“
Man sollte meinen, dass dies mittlerweile zum Allgemeinwissen gehört, ein Blick auf die Einwände gegen das Bürgergeld lehrt einen anderes. Dort wird, wie über die Jahre schon, Erwerbsteilnahme als solche schon für wertvoll gehalten, die Vorstellung (auch unter Fachwissenschaftlern) vertreten, wie hilfreich Sanktionen für die Erwerbsteilnahme seien und werden zuguterletzt noch Unternehmen (auch von Unternehmern selbst) zu Erziehungsanstalten erhoben. Der „Personaler“ hier scheint das klarer zu sehen. Der Zweck von Arbeitsverhältnissen ist Wertschöpfung, nicht Beschäftigung (siehe auch hier und hier).
„Warum so leidenschaftlich übers Grundeinkommen gestritten wird“,… weiterlesen
Weit verbreitet…
Ärgerlich empfinde ich, dass offenbar schnell vergessen wird, wie weit verbreitet dieses Denken zu sein scheint. Jedenfalls fühle ich mich aktuell an das Bsp. eines gewerkschaftsnahen Ökonomen in der Sanktions-Debatte von 2018 erinnert.⬇️ https://t.co/uQEV1KB6F8 2/2 pic.twitter.com/lKOz0I3nca
— SeTh (@EconomicEthics) November 14, 2022
…, wirklich erstaunlich, worauf man immer wieder stößt. Man sollte sich in der Tat durch die vehemente Verteidigung des Bürgergeldes durch die Befürworter nicht darüber täuschen lassen, dass vor wenigen Jahren noch selbst solch zaghafte Erleichterungen abgelehnt worden wären. Die Geistesverwandtschaft ist groß, sie der Grund für das Fortbestehen der Sanktionsbewehrung.
Sascha Liebermann
„Grundeinkommen für Lina: Ein Jahr Geld ohne Arbeit? I 37 Grad“
Treffend,…
#annewill „In Arbeit bringen“: was für eine Formulierung! Leute, die nicht selbst zur Arbeit kommen, würde ich gar nicht erst einstellen. #bGE @katjakipping
— arfst_wagner (@ArfstW) November 13, 2022
…wenn das so zu verstehen ist, dass ein Wollen die Voraussetzung für jedes Gelingen ist. Wer der Auffassung ist, mittels der sanktionsbewehrten Verpflichtung zu Erwerbstätigkeit würde auf lange Sicht irgend etwas gewonnen aus „Beschäftigung“, geht letztlich davon aus, dass im Zweifelsfall nur Druck zum gewünschten Ergebnis führt. Wie ist das noch einmal mit den Grundfesten unserer Demokratie und der Mündigkeit?
Sascha Liebermann