„Unbezahlte Arbeit“ messen – ohne das Beziehungsgefüge zu erfassen

Jüngst wurde in den Medien, hier z. B. in der Tagesschau, über die Oxfam-Studie zu sozialer Ungleichheit weltweit berichtet. Darin ging es auch um den Umfang „unbezahlter Arbeit“, der täglich geleistet werde, laut Studie habe er ein Volumen von 12 Mrd. Stunden pro Tag weltweit. Geleistet werden sie überwiegend von Frauen und Mädchen. Das ist nicht überraschend, … “Unbezahlte Arbeit“ messen – ohne das Beziehungsgefüge zu erfassen weiterlesen

„Anhaltend hohe Erfolgsquoten bei Widersprüchen und Klagen im Hartz-IV-System“…

…meldet O-Ton-Arbeitsmarkt. „Widersprüche von Hartz-IV-Beziehern haben hohe Erfolgsaussichten. Wie aus der Statistik der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, wurden im Jahr 2019 über einem Drittel aller Widersprüche (teilweise) stattgegeben. Dazu waren knapp 40 Prozent der Klagen von Hartz-IV-Beziehenden (teilweise) erfolgreich, darunter 8,2 Prozent mittels eines Gerichtsurteils oder eines Beschlusses.“

„Das Bruttoinlandsprodukt ökologisch und sozial zu erweitern ist eine verfehlte Strategie“…

…ein aufschlussreicher Beitrag von Norbert Häring, der Einblick in grundlegende Grenzen von Statistik gibt und in die Willkür, mit der Berechnungsstandards festgelegt werden, hier bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt. Diese Kritik ist nicht neu, aber deswegen keineswegs überholt.

Wenn das eine nicht aus dem anderen folgt – der Sozialphilosoph Axel Honneth zum Grundeinkommen

Axel Honneth, Prof. em. an der Goethe-Universität Frankfurt, äußerte sich in einem Interview mit dem Handelsblatt ausführlich zum Bedingungslosen Grundeinkommen und weiteren Fragen, die damit in Verbindung stehen. Dabei fällt auf, dass Honneth sich recht abstrakt mit gesellschaftlichen Entwicklungen befasst, so z. B. hier: „[Handelsblatt] Dabei hatte der Mensch wohl noch nie so viel Freizeit wie … Wenn das eine nicht aus dem anderen folgt – der Sozialphilosoph Axel Honneth zum Grundeinkommen weiterlesen

„Aufstocken mit Hartz IV: Subventionieren die Jobcenter Dumpinglöhne?“…

…meldet O-Ton-Arbeitsmarkt. Hier ein Auszug: „10,51 Milliarden Euro an Hartz-IV-Leistungen gaben die Jobcenter im vergangenen Jahr für Aufstocker-Bedarfsgemeinschaften aus, in denen mindestens eine Person erwerbstätig war. Kompensiert der Sozialstaat also prekäre Arbeitsverhältnisse und Dumpinglöhne oder sind die Zahlungen eher ein Ausdruck der Sozialstruktur im Hartz-IV-System? Erwerbstätige, deren Einkommen nicht das Existenzminimum deckt, können aufstockende Hartz-IV-Leistungen … “Aufstocken mit Hartz IV: Subventionieren die Jobcenter Dumpinglöhne?“… weiterlesen

„Faktencheck: Falsche Zahlen und irreführende Berichterstattung zum Migrationshintergrund von Arbeitslosen“…

…meldet O-Ton-Arbeitsmarkt. Hier ein Auszug: „Die Bild-Zeitung berichtet, dass die Hälfte der Arbeitslosen einen Migrationshintergrund hat und immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund arbeitslos sind. Doch diese Beobachtung ist falsch, wie ein genauer Blick in die Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) verrät. Die Arbeitslosigkeit von Migranten ist nicht zuletzt seit der verstärkten Fluchtmigration in den … “Faktencheck: Falsche Zahlen und irreführende Berichterstattung zum Migrationshintergrund von Arbeitslosen“… weiterlesen

„Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“…

…darüber berichtet Zeit Online. Wie ungenügend die statistische Erfassung des Phänomens „unbezahlte Arbeit“ ist, und zwar insbesondere bezüglich dessen, was Beziehungen zwischen Personen in diesen Tätigkeiten auszeichnet, machen Norbert Schwarz und Florian Schwahn in ihrem Beitrag „Entwicklung der unbezahlten Arbeit privater Haushalte“ deutlich. Denn die klassifikatorische Bestimmung des Phänomens durch das Bemühen, den Zeitaufwand abzugrenzen, reicht … “Frauen arbeiten täglich 4,5 Stunden unbezahlt“… weiterlesen

„Manipulation mit der „Lebenserwartung“ in der Rentendiskussion“…

…Jens Berger auf den Nachdenkseiten über den jüngsten Vorschlag der Deutschen Bundesbank zur Erhöhung des Renteneintrittsalters bis zum Jahr 2070. Die Ausführungen Bergers lassen erkennen, welch voraussetzungsvolle, in diesem Falle nicht einmal mit statistischen Daten gedeckte Annahmen in die Berechnungen Eingang gefunden haben. Die Tücken von Statistik werden allzu deutlich, auch wenn nicht selten gerade solche … “Manipulation mit der „Lebenserwartung“ in der Rentendiskussion“… weiterlesen

„Bergab geht’s immer nur bei den anderen“ – Missgunst in Deutschland…

…darüber schrieb Gerald Wagner in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und bezieht sich die Befragung im Rahmen der zweiten Welle der „Vermächtnis“-Studie, die das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) durchgeführt hat. Wagner kritisiert die Deutungen der Befragungsergebnisse durch Jutta Allmendinger und meint, Klärung könnte hierzu nur die Sozialstatistik bieten. Sie kann aber allenfalls darüber aufklären, ob … “Bergab geht’s immer nur bei den anderen“ – Missgunst in Deutschland… weiterlesen