…eine Diskussion mit Wolfgang Strengmann-Kuhn, veranstaltet von der Heinrich-Böll-Stiftung Hessen.
Siehe unsere Beiträge zum Bürgergeld hier, den jüngsten zum Verhältnis von „Hartz IV“ zum Bürgergeld hier.
Sascha Liebermann
Ich kenne das, ich diskutiere ja seit Jahrzehnten über das #Grundeinkommen. Es gibt aber auch sachliche Debatten. Für mich überwiegen die Pro-Argumente. Mir ist klar, dass der Weg dahin nicht so einfach ist. Dafür ist die Auseinanderersetzung mit guten Contra-Argumenten wichtig.
— Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (@W_SK) January 9, 2022
…kann aber nicht nachvollziehen, was an den Ausführungen Anna Mayrs für die Diskussion hilfreich sein könnte, enthalten sie doch nur vermeintliche Gegensätze und pauschale Abkanzelungen, die mit einem BGE nichts zu tun haben. Vereinseitigungen gibt es in jeder Debatte, jeder Vorschlag kann so entstellt werden, das von seinem Ausgangspunkt wenig übrigbleibt, doch weshalb das der Idee selbst anlasten?
Sascha Liebermann
„Faulheit sei nichts typisch Menschliches, das durch Druck abtrainiert werden müsse, sondern werde erst durch das Sozialsystem selbst erzeugt, sagt Rosa: ‚Menschen strengen sich gerne an. Sie sind auch gerne kreativ. Das gehört zu unserem Wesen dazu.'“#BGE #Grundeinkommen https://t.co/V4i0pjI5Qx
— BGE Eisenach (@bge_esa) September 18, 2020
…dann wäre es aber auch konsequent, nicht mehr von „Anreizen“ zu sprechen, denn die suggerieren stets, der Einzelne müsse „stimuliert“ oder „aktiviert“ werden. Weder das eine noch das andere ist nötig, vielmehr müssen Knüppel aus dem Weg geräumt werden, die ihn behindern oder hemmen.
Sascha Liebermann
Was spricht eigentlich dagegen, dass die Gesellschaft allen Mitgliedern ohne Bedürftigkeitsprüfung ein #Grundeinkommen garantiert?#GrundeinkommenWirdGrundsatz
— Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (@W_SK) August 28, 2020
Diese Frage stellte Wolfgang Strengmann-Kuhn und erhielt unterschiedliche Antworten. Interessant ist an einer Stelle die Diskussion darüber, dass ein BGE, wenn es das Existenzminimum sicherstellen solle, es dies auch für diejenigen tun müsse, die Bedarfe über das BGE hinaus haben, es also wieder einer Prüfung bedürfe, um diese feststellen zu können. Die dürfe dann aber nicht stigmatisierend sein, das müsse bedacht werden. Strengmann-Kuhn weist dann darauf hin, dass häufig Bedarf und Bedürftigkeit verwechselt werden.
Jeder Trottel wusste, dass es konjunkturpolitisch sinnvoller ist, den Armen Geld zu geben, als es in einer Senkung der MWSt verpuffen zu lassen. Doch ist Hilfe für Arme in dieser BReg selbst dann nicht konsensfähig, wenn es sogar ökonomisch vernünftig wäre https://t.co/NyyqOJUfoG
— Ulrich Schneider (@UlrichSchneider) August 25, 2020
…in der Reihe Sommer-Talk des Grünen Netzwerks Grundeinkommen. Hier geht es zum Video. Wolfgang Strengmann-Kuhn engagiert sich schon sehr lange für ein Grundeinkommen – eine der wenigen klaren Stimmen hierfür bei Bündnis 90/ Die Grünen.
…ein Beitrag von Wolfgang Strengmann-Kuhn (MdB, Bündnis 90/ Die Grünen) in der Frankfurter Rundschau. Der Autor führt die Erfahrungen mit der „Corona-Krise“ und den Einkommensausfällen als Zeichen dafür an, wie lückenhaft die Sicherungssysteme heute sind und stellt dann, anhand des Endberichts zum Feldversuch in Finnland dar, was ein Grundeinkommen leisten könnte, benennt aber auch die Beschränktheit dieses Versuchs.
Zur Diskussion um die Bedeutsamkeit von Feldexperimenten bzw. ihre Grenzen, siehe hier und hier.
Sascha Liebermann
Auch in Deutschland merken wir gerade jetzt in der #CoronaKrise, an welchen und wie vielen Stellen das Existenzminimum nicht gesichert ist.
Ein #Grundeinkommen würde diese Löcher im Sozialsystem stopfen. https://t.co/8bZOe05Pzz— Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (@W_SK) April 19, 2020