„Liebe auf Distanz“ – Familie in Frankreich und die Illusion von der Vereinbarkeit

Damit beschäftigte sich ein Beitrag von Margarete Moulin, der im Jahr 2013 auf Zeit Online veröffentlicht wurde. Er ist in vielerlei Hinsicht interessant, da er unterschiedliche Traditionen der Fürsorge für Kinder beleuchtet (Ammentradition in Frankreich), die entsprechende Folgen zeitigen (anderes Verhältnis zur frühen außerhäuslichen Betreuung, stärkere Erwerbsorientierung). Aufschlussreich sind auch zwei Gespräche zum Verhältnis von Familie und Beruf, die dieselbe Autorin gemeinsam mit Jeannette Otto mit einer Gruppe von Vätern und einer von Müttern geführt hat.

Es wird deutlich, wie verklärend die Formel der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist und wie viel angemessener es wäre von doppeltem Verzicht zu sprechen. Dann wäre auch klar, worum es geht, wenn Entscheidungen diesbezüglich zu treffen sind.

Sascha Liebermann

„Das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht sozial“…

…schrieb Eva Quadbeck bei RP-Online. Wieder eine oberflächliche BGE-Abrechnung, man fragt sich unweigerlich, weshalb der Unwille so groß ist, sich differenziert damit zu beschäftigen.

Wenn Frau Quadbeck schreibt, eine BGE stehe – sie verweist auf Andrea Nahles – im Gegensatz zu einem „Recht auf Arbeit“, dann stellt sich doch die Frage, ob Arbeit, also Erwerbsarbeit, nicht mehr am Leistungsbeitrag gemessen werden soll? Denn nur wenn dieser Zusammenhang aufgelöst wird, lässt sich ein Recht auf Arbeit einlösen.

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Newsletter ab Januar alle zwei Wochen

Ab Januar werden wir unseren Newsletter alle zwei Wochen versenden. Grund dafür ist die stark gestiegene Anzahl an Veröffentlichungen und tagespolitischen Stellungnahmen zum Bedingungslosen Grundeinkommen, auf die wir zwar nur selektiv hinweisen, dennoch aber das Aufkommen hoch ist. Mit der zweiwöchentlichen Ausliegerung wollen wir Ihnen erleichtern, den Überblick zu behalten.

Einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht
Ihre
Initiative Freiheit statt Vollbeschäftigung

„Wie sozial gerecht ist Deutschland“…

…eine Diskussion im Deutschlandfunk in der Reihe Kontrovers.

Gesprächsgäste:

  • Prof. Dr. Christoph Butterwegge, Politikwissenschaftler und Armutsforscher
  • Prof. Dr. Winfried Fuest, Wirtschaftswissenschaftler
  • Prof. Dr. Karl Lauterbach, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag

Die Diskussion gibt Einblick darein, wie komplex die Lage ist, wie schwierig eine Einschätzung und dass nicht alles so ist, wie es scheint. Entscheidend ist letztlich, was als gerecht betrachtet wird und was damit erreicht werden soll. Entsprechend kontrovers sind auch die Maßnahmen, die getroffen wurden bzw. werden.