Mündigkeit durch Erwerbsarbeit?

In einem Interview mit Axel Honneth auf Zeit Online (Bezahlschranke) äußert er sich dazu, weshalb er gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen sei, aber auch zum Verhältnis von Erwerbsarbeit und Mündigkeit. Beide Passagen seien hier kommentiert, zu früheren Ausführungen Honneths siehe hier und hier. „ZEIT ONLINE: Wenn der Mensch Sicherheit und mehr Zeit braucht, um sich zu engagieren, … Mündigkeit durch Erwerbsarbeit? weiterlesen

„Das Ziel:…“

Das Ziel: noch mehr Erwerbsteilnahme, was bislang schon für eine hohe Abwesenheit der Väter gesorgt hat, nun dasselbe für die Mütter. Und Familienleben? Was wäre die Wirtschaft ohne Familien, die sich um das Wohlergehen ihrer Kinder kümmern. Beides geht nicht zur selben Zeit. https://t.co/v93Qxijdag — Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) March 21, 2023 Siehe zu dieser Frage … “Das Ziel:…“ weiterlesen

Mit etwas Wohlwollen…

#BGEjetzt : „Work-Life- Balance ist keine Lösung. Wäre Arbeit etwas, was mit den Einzelnen wirklich zu tun hat, etwas, was man nicht als Last & Notwendigkeit sieht, wären alberne Begriffe wie Work-Life-Balance nicht nötig. Man braucht die nur, wenn man sich vorm Montag fürchtet.“ https://t.co/644HFO0eAG — Mensch in Germany (@InMensch) November 14, 2022 …lässt sich … Mit etwas Wohlwollen… weiterlesen

„Betreuungsbedarf“ oder Aufgehobensein? Erwerbsintegration oder Freiheit, sich zu entscheiden?

Aktuell werden 838.700 Kinder U3 in Kitas betreut, das sind 35,5% in der Altersgruppe. Trotz niedriger Betreuungsquote U3 fehlen 2023 schon 384.000 Kitaplätze. Würden ab morgen alle Eltern von Kindern unter 3 Vollzeit arbeiten wollen, bräuchte es über 1,5 Millionen neue Plätze. — teresa bücker (@teresabuecker) November 8, 2022 Auch wenn es in diesem Kommentar … “Betreuungsbedarf“ oder Aufgehobensein? Erwerbsintegration oder Freiheit, sich zu entscheiden? weiterlesen

Hoch, die Arbeit…

…, so könnte der Beitrag von Mirna Funk „Emanzipation gibt’s nicht in Teilzeit“ auf Spiegel Online übertitelt werden. Funk kritisiert einen „Privilegsfeminismus“, der die Vorstellung einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf für unrealistisch halte (das liest man aber selten, meiner Erfahrung nach), und feiert demgegenüber die Erwerbsteilnahme als wirklichen Freiheitsgewinn, als Emanzipation schlechthin. Sie spießt manche Einseitigkeit in der … Hoch, die Arbeit… weiterlesen

„…innere Konflikte…“ statt schönfärberische Formeln…

…das wird im Beitrag von Julia Schaaf über die Bürgermeisterin von Coesfeld in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sehr klar, in dem sich die Bürgermeisterin dazu äußert, wie es ist, kleine Kinder zu haben und berufstätig zu sein: „Andererseits spricht sie offen über ihre inneren Konflikte als Mutter: „Das gibt es jeden Tag, dass ich hin- und hergerissen bin.“ … “…innere Konflikte…“ statt schönfärberische Formeln… weiterlesen

Steigerung der Erwerbsquoten statt Frage danach, ob der Stellenwert von Erwerbstätigkeit angemessen ist…

…das findet sich im Beitrag von Sabine Rennefanz auf Spiegel Online, die zwar zurecht auf eine einseitig geführte Debatte über die Erhöhung der Erwerbsarbeitszeit hinweist, die aber den Blick auf die Mütter dabei vermisst. Dabei gelte es, so ihre Einschätzung, die Frauenerwerbsquote und -erwerbsarbeitszeit zu erhöhen. Die Folgen erhöhter Erwerbstätigkeit sieht sie glasklar: „Denn wenn alle … Steigerung der Erwerbsquoten statt Frage danach, ob der Stellenwert von Erwerbstätigkeit angemessen ist… weiterlesen

Erwerbsbeteiligung von Frauen, Zeit für Familie für Männer – zugleich Festhalten an Erwerbsgebot

Wenn #Hausarbeit und Kinderbetreuung = aufgeteilt sind, fördert das d Erwerbsbeteiligung v Frauen. Gleichzeitig arbeiten d #Männer in geringerem Umfang als zuvor u haben so mehr Zeit für die Familie. Das wünschen sich heute viele Väter. #soepdata #Vatertag https://t.co/zRfgfsP5KE — Stefan Liebig (@Liebig_SOEP) May 25, 2022 Bezug genommen wird in diesem Tweet auf den DIW Wochenbericht … Erwerbsbeteiligung von Frauen, Zeit für Familie für Männer – zugleich Festhalten an Erwerbsgebot weiterlesen

Ausweg oder Sackgasse? Der Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule als emanzipatorisches Projekt…

…oder vielleicht doch eher als Ausdruck der Erwerbszentriertheit deutscher Sozialpolitik? Wer den jüngsten Beitrag von Uta Meier-Gräwe im Handelsblatt liest, in dem sie mangelnde Geschlechtergerechtigkeit in der Finanzpolitik kritisiert, stößt am Ende auf folgende Passage: „Es war möglich, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Rüstungsgüter in wenigen Tagen zu beschließen, aber der Anspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz … Ausweg oder Sackgasse? Der Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule als emanzipatorisches Projekt… weiterlesen

So ist es, der Vorrang von Erwerbstätigkeit bliebe bestehen

Das ist die übliche Erwerbszentrierung von allem. Der Zwang zur Lohnarbeit wird nicht thematisiert, sondern nur Verbesserungen innerhalb der Lohnarbeit. Dabei ist es gerade dessen Aufhebung, die der Sorge-Arbeit den Freiraum gibt, den sie braucht. Das macht’s #BGE. (MS) — BGE Eisenach (@bge_esa) May 4, 2022 Siehe unsere Beiträge dazu hier und hier.