…ein Beitrag auf Zeit Online über die Lage einer Stadt in der Nähe des Silicon Valley und einem Bürgermeister, der ein Grundeinkommensexperiment starten will.
„Paris will Arbeitslose stärker kontrollieren“…
…so die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Solange im bestehenden Gefüge sozialer Sicherung gedacht wird, ist das konsequent, man denke nur an Äußerungen von Christoph Butterwege, der gemeinhin als Kritiker scharfer Sozialpolitik gilt, aber von der notwendigen Schärfe gegenüber Erwerbsfähigen gar nicht absehen will. Aber auch andere halten Sanktionen im bestehenden Sozialstaat für unerlässlich, so z. B. auch Helga Spindler (siehe auch hier).
„Die Kehrseite des Grundeinkommens“ oder wie verschieden über ein und dasselbe berichtet wird
Das lässt sich am Beitrag von Reinhard Wolff in der taz über das Grundeinkommensexperiment in Finnland ablesen, der vor allem über die Verschärfungen der Bezugsbedingungen von Leistungen für Arbeitslose, die nicht am Experiment teilnehmen, berichtet. Diese Verschärfung zeigt deutlich, wenn der Bericht zutrifft, wie wenig die finnische Regierung an dem Experiment ernsthaft interessiert ist, sonst würde sie doch zumindest die, wenn auch wenig aussagekräftigen, Ergebnisse aus der Begleitforschung abwarten. Ein Haudrauf liefert wiederum Wolffs Kollegin Ulrike Herrmann, die sich wiederholt mit dem BGE befasst hat und am Beispiel Finnland ihre ganze Ablehnung zu Wort kommen lassen kann. Ganz anders gestimmt ist der Bericht bei Business Insider. Einen differenzierten Beitrag hat wiederum Stefan Sell verfasst, in dem er die polarisierte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegner, die fundamentalistische Züge habe, kritisiert. Er lässt aber keinerlei nüchtern unaufgeregte Einschätzung zum BGE zu Wort kommen.
Frühere Kommentare meinerseits zu den Ausführungen von Ulrike Herrmann finden Sie hier, zu Stefan Sells Überlegungen hier.
Sascha Liebermann
„Jetzt mal in aller Ruhe“…
…Viola Schenz in der Süddeutschen Zeitung über Muße, Faulheit und Fleiß. Obwohl das Bedingungslose Grundeinkommen noch Erwähnung findet, taucht es doch nur in der spröden Reparaturvariante einer Kur gegen etwaige Folgen der Digitalisierung auf. Aber ein eigenes Recht wird ihm nicht zuerkannt.
„Ein Chancenerbe für alle“ – auch Lebenschancenkredit genannt…
…das brachte Marcel Fratzscher in seiner Zeit-Kolumne wieder ins Spiel, siehe unseren früheren Kommentar hier, hier, hier und hier.
„Die Arbeit geht uns nicht aus“…
…ein Beitrag von Tina Groll auf Zeit Online, der dann doch ob der Entwicklung am Arbeitsmarkt kritischer ist, als der Titel es erkennen lässt. Am Ende jedoch wieder der Glaubenssatz, dass uns die Digitalisierung mehr Arbeitsplätze entstehen lasse, als durch sie wegfielen. Eine Glaubensfrage eben, über die nichts Gewisses ausgesagt werden kann. Siehe auch hier.
„The Robots Are Coming, and Sweden Is Fine“…
…ein Beitrag in der New York Times. Siehe auch „CANADA: Deloitte future jobs report recommends basic income“ auf der Seite der Basic Income News.
„The Case Against a Basic Income“…
…ein Beitrag im amerikanischen Magazin Jacobin, in dem das UBI dafür verantwortlich gemacht wird, die Bedeutung des Marktes noch auszuweiten statt einzuschränken.
„Demografische Krise war gestern“…
…ein Beitrag von Ingeborg Breuer im Deutschlandfunk über die Bedeutung von Prognosen sowie Fachkräftemangel, Bevölkerungsentwicklung und Studentenquote.
„Scotland united in curiosity as councils trial universal basic income“…
…berichtet der the guardian.