Viele PolitikerInnen werden jetzt ökonomisch und demokratisch erwachsen. Dazu gehört, auf Kontrolle und Bevormundung von BürgerInnen verzichten zu können. Dazu gehört, das Bedingungslose #Grundeinkommen einzuführen.
Denn es ist die wirtschaftliche Basis, die zur Demokratie passt. https://t.co/EVBNcqVfxR— Susanne Wiest (@susannewiest) May 27, 2022
„…abwägen und wählen […] mehr Demokratie…“
https://t.co/RWtX2WaTMj@PetraPauMaHe pro #BGE!
„Ein solches #Grundeinkommen wäre auch ein Gewinn an Freiheit, sagte Pau. (…) Menschen könnten abwägen und wählen, was auch mehr Demokratie bedeuten würde.“
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 27, 2022
Stand der Unterschriftensammlung zur Volksinitiative in der Schweiz…
…darüber berichtet das Initiativkommitee auf der entsprechenden Website. Neun Monate sind zum Sammeln noch Zeit.
Das Initiativkommitee scheint einen anderen Weg zu beschreiten als die Initianten der ersten Eidgenössischen Volksinitiative oder es wird darüber einfach wenig berichtet.
Die erste Initiative setzte gezielt auf öffentliche Auftritte und inszenierte die Kampagne geschickt (siehe auch hier), und zwar nicht nur zum Sammeln, noch stärker war dies vor der Abstimmung im Jahr 2016.
Abseits dieser Inszenierung, die zu einer solchen Kampagne dazu gehört, ist das Sammeln von Unterschriften in einer derart verfassten Demokratie wie der Schweiz eindrucksvoll. Ich hatte damals Gelegenheit, einige Stunden das Sammeln am Basler Hauptbahnhof zu unterstützen, hier mein Bericht dazu.
Sascha Liebermann
Hat das womöglich etwas mit Erhebungs- und Auswertungsmethode zu tun?
“Das politische Denken von Arbeitern ist lebendiger und widersprüchlicher als es die Schlagzeilen glauben machen” Linda Beck und @LWestheuser im Interview zu ihrer jüngsten Studie zum Arbeiterbewusstsein im @BerlinerJournal https://t.co/L1pyVSBDri
— Steffen Mau (@MauSteffen) May 26, 2022
Wer mit nicht-standardisierten Daten wie Forschungsgesprächen arbeitet, kann bei sorgsamer fallrekonstruktiver/ interpretativer Auswertung nie auf den Gedanken kommen, dass es anders sein könnte. Ein solcher Befund mag also diejenigen erstaunen, die mit standardisierten Daten arbeiten, andere hingegen nicht.
Ob diese Studie detailliert ausgewertet hat, diese Einschätzung sei dem geneigten Leser überlassen, sie ist hier frei zugänglich.
Sascha Liebermann
Mein Grundeinkommen in Dresden
Wow, was für eine Kulisse! Wir haben gestern #Grundeinkommen in #Dresden vor der Frauenkirche verlost, mit euch diskutiert und Losnummern verteilt. Das war toll Wir haben direkt Lust auf die nächste Tour . Nur wohin? Schreib uns gerne deinen Vorschlag in die Kommentare⤵️ pic.twitter.com/3DSXcLzrIA
— Mein Grundeinkommen (@meinbge) May 26, 2022
Soziokulturelles Existenzminimum, Mitwirkungspflichten und Boni-Systeme
Ergänzend zu dem Beitrag @IngeHannemann @jacobinmag_de ⬇️https://t.co/BvxAYsqJoi ein paar grundsätzliche Überlegungen zu den #HartzIV–#Sanktionen. 1/10
cc #EconTwitter @oxi_blog @econ4future_DE @StephanKaufman1 @PluralEcon @MakronomMagazin @popp5201
— SeTh (@EconomicEthics) May 25, 2022
Sebastian Thieme hat in diesem Twitter-Thread bedenkenswerte Anmerkungen zu Sanktionen im Sozialgesetzbuch und dem diesbezüglich ambivalenten Urteil des Bundesverfassungsgerichts gemacht. An manchen Stellen scheinen mir Ergänzungen oder auch Nachfragen dazu angebracht.
Dass es eine Widersinnigkeit sei, das soziokulturelle Existenzminimum kürzen zu dürfen, dem sei hier nicht widersprochen, schließlich wird der Grundfreibetrag in der Einkommensteuer, der sich aus derselben Begründung legitimiert, auch nicht bei abweichendem Verhalten gekürzt. Darin kommt nun wieder die Ungleichbehandlung zwischen Erwerbstätigen und Nicht-Erwerbstätigen zum Ausdruck.
Soziokulturelles Existenzminimum, Mitwirkungspflichten und Boni-Systeme weiterlesen
Erwerbsbeteiligung von Frauen, Zeit für Familie für Männer – zugleich Festhalten an Erwerbsgebot
Wenn #Hausarbeit und Kinderbetreuung = aufgeteilt sind, fördert das d Erwerbsbeteiligung v Frauen. Gleichzeitig arbeiten d #Männer in geringerem Umfang als zuvor u haben so mehr Zeit für die Familie. Das wünschen sich heute viele Väter. #soepdata #Vatertag https://t.co/zRfgfsP5KE
— Stefan Liebig (@Liebig_SOEP) May 25, 2022
Bezug genommen wird in diesem Tweet auf den DIW Wochenbericht 9 / 2022, S. 139-147. Dort finden sich auch Erläuterungen zur Methodik der Studie, es handelt sich um eine Wiederholungsbefragung (siehe dazu auch hier). Eine der Schlussfolgerungen aus der Studie lautet:
„Ausbau der Ganztagsbetreuung, Reform des Elterngeldes und Subventionierung von haushaltsnahen Dienstleistungen können egalitäre Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit fördern.“
Und weiter heißt es am Ende des Studientextes:
Kein Kommentar
Das #BGE ist auch keine These, dass etwas bedingungslos ist.
Es ist die Forderung, das Sockeleinkommen ohne Bedarfsprüfung und den Nachweis der Erwerbsbereitschaft zu gewähren. #Grundeinkommen https://t.co/MTP8KZ5X8U
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 25, 2022
Ausweg oder Sackgasse? Der Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule als emanzipatorisches Projekt…
…oder vielleicht doch eher als Ausdruck der Erwerbszentriertheit deutscher Sozialpolitik? Wer den jüngsten Beitrag von Uta Meier-Gräwe im Handelsblatt liest, in dem sie mangelnde Geschlechtergerechtigkeit in der Finanzpolitik kritisiert, stößt am Ende auf folgende Passage:
„Es war möglich, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Rüstungsgüter in wenigen Tagen zu beschließen, aber der Anspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz wird für Grundschulkinder in Deutschland erst ab August 2029 gewährt. Man(n) setzt weiter auf die Ausbeutung der vermeintlich unerschöpflichen Care-Ressourcen von Frauen.“
Kostenlose Rechtsberatung in einigen Fällen für Hartz-IV-Empfänger
Hartz-IV-Empfänger müssen in einigen Fällen kostenlose Rechtsberatung bekommen – das hat das #Bundesverfassungsgericht entschieden. Das Gericht gab damit einem Mann recht, der sich gegen einen Bescheid des Jobcenters wehrte: https://t.co/b6dz12jeVQ
— Stefan Sell (@stefansell) May 24, 2022