Nehmt diesen „offenen Strafvollzug“ #HartzIV, den ihr Grünen mit eingeführt habt, umgehend zurück und führt endlich das bedingungslose #Grundeinkommen ein. Schluss mit Klein-Klein und der lahmen, gnädigen Verteilung dessen, was zum Leben für alle nötig ist. #GrundeinkommenJetzt https://t.co/waustXQtzW
— Susanne Wiest (@susannewiest) February 16, 2022
Einerseits eine wichtige, aber doch triviale Einsicht, andererseits eine Instrumentalisierung
„Die Familie sei eine der wichtigsten Ressourcen, um gut durch die Pandemie zu kommen.“ https://t.co/8S4128UGdP
Mir behagt es nicht, Familie als Ressource zu deklarieren. Aber im Kern richtig & zentral ist der Hinweis auf die Bedeutung von #Care/Sorgearbeit.
— SeTh (@EconomicEthics) February 15, 2022
Im hier erwähnten Beitrag ist nicht klar, ob die zitierte Gesundheitswissenschaftlerin diesen Begriff gebraucht hat, er in der Studie vorkommt oder die Autoren ihn einführen – zumindest findet er seit einigen Jahren Verwendung. Die Wortbedeutung ließe noch die Möglichkeit, die Familie als „Quell“ des Wohlergehens zu verstehen, also ein nicht instrumentelles Verhältnis zu ihr anzunehmen. Mittlerweile ist jedoch ein Gebrauch üblich, in dem Ressourcen Reservoiren gleichkommen, derer man sich bedient bzw. auf die zurückgegriffen werden kann (ähnlich ist es mittlerweile beim Begriff der Resilienz).
„Eine Flatrate für die Freiheit“,…
…beim Bedingungslosen Grundeinkommen gehe es „um eine andere Grammatik des Zusammenlebens“. Ein interessanter Nachruf von Reinhard Kahl in der taz auf Götz W. Werner von der Warte eines Zeitgenossen, der sich für Fragen der Bildung und anderer Wege, die gegangen werden könnten, schon lange interessiert.
Dass es hier um eine Geistesverwandtschaft zu gehen scheint, zeigen auch andere Texte von ihm, so z. B. sein Nachruf auf Remo Largo, der mit Werners Vorstellungen ebenso Gemeinsamkeiten hat, bei allen Unterschieden im Zugang, denn Largo hat am Zürcher Kinderspital Langzeitstudien durchgeführt und die darin gewonnenen Erkenntnisse in vielen Büchern zugänglich gemacht (siehe hier). Treffend ist auch Kahls Anmerkung zu der seit einiger Zeit gebräuchlichen Rede von „den Menschen“ statt Bürgern.
Sascha Liebermann
„Chile is in the process of writing a new constitution and universal basic income“
„Im Januar schlug die #Grundrechtskommission des Verfassungskonvents von #Chile zwei Artikel vor, um ein #Grundeinkommen zu garantieren. – Um angenommen zu werden, muss ein Artikel ⅔ der Stimmen der 155 Kongressvertreter erhalten.“ https://t.co/qlm0QvAaLQ
— Mensch in Germany (@InMensch) February 14, 2022
„Abgefahren, dass Steinmeier überhaupt noch da ist“ – Architekt der Agenda 2010
Abgefahren, dass Steinmeier überhaupt noch da ist. Architekt einer Politik, die zu Massenaustritten, dem Ende der SPD als Volkspartei und der Gründung der Linkspartei geführt hat. Als Kanzlerkandidat historische Wahlniederlage angeführt, sich trotzdem als Fraktionschef ausgerufen https://t.co/muxbCbI43M
— Jörg Wimalasena (@JoergWimalasena) February 13, 2022
Siehe auch unseren Kommentar dazu hier.
Theoretisch ist, über Grundlagen nachzudenken, auch wenn das Nachdenken von der Realität den Ausgang nimmt
Dieses Gespräch ist womöglich das letzte (März 2018), das Götz W. Werner in einer Talkrunde im Fernsehen bestritten hat und es ist ihm schon anzumerken, dass er nicht mehr so schlagfertig ist wie früher. Deutlich werden im Gespräch dennoch verschiedene Dinge, die angesichts teils klischeehafter Nachrufe wichtig anzumerken sind: 1) Es scheint schwer zu sein, zu verstehen, dass die Menschenwürde unverfügbar sein muss und es deswegen eines Einkommens bedarf, das nicht unter Vorbehalt steht (es muss also bedingungslos bereitgestellt werden) – obwohl das den Geist des Grundgesetzes auszeichnet. Solange dieser Vorbehalt geltend gemacht wird, entspricht unser Sozialstaat nicht dem Geist des Grundgesetzes und damit der modernen Demokratie. Das sieht Werner äußerst klar.
„In der Bedingungslosigkeit steckt eine Botschaft“
„In der Bedingungslosigkeit steckt eine Botschaft: ‚Wir glauben an dich, probier dich aus, zeig was du kannst. Wenn es schiefgeht, macht das nichts. Dann probierst du es nächsten Monat einfach wieder. Das ermutigt & gibt Selbstvertrauen.‘“ #BGE @meinbge
— BGE Eisenach (@bge_esa) February 13, 2022
Gegen den Strich gebürstet – ein Gespräch von Daniel Häni und Enno Schmidt…
Enno Schmidt über Götz Werner:
„Er brauchte nicht die Gutmenschlichkeit, um menschlich zu sein.“#BGE #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) February 13, 2022
…über Götz W. Werner, Wendungen in seinem Leben, verschiedene Seiten seiner Persönlichkeit, flache Nachrufe, gelebtes Unternehmertum, seine Aufgabe im Gemeinwesen, die falsche Entgegensetzung von Egoismus und Altruismus und die Selbstverständlichkeit, den Menschen als initiatives Wesen zu sehen.
Sascha Liebermann
„Von Hartz IV zum Bürgergeld – mehr als ein neuer Name?“…
…das Zeitgespräch in der Zeitschrift Wirtschaftsdienst mit Beiträgen von Maximilian Blömer, Clemens Fuest, Andreas Peichl, Holger Schäfer, Christian Merkl, Kerstin Bruckmeier, Jürgen Wiemers, Michael Opielka, Wolfgang Strengmann-Kuhn, Alexander Herzog-Stein.
Die Autoren diskutieren am 17. Februar online zu dieser Frage, siehe hier.
Wohlverhalten und Schuldzuweisung
Endlich: das Geld wurde ausgezahlt!Nach einer Aufforderung zur Stellungnahme rief die Sachbearbeiterin mich an, immer noch überzeugt, alles richtig gemacht zu haben: „Mein Vater ist letztens gestorben, die Sterbeurkunde kam schnell. Das geht schnell, wenn man will.“ Sagte sie. https://t.co/cW9jzpFIJN
— Helena Steinhaus (@SteinhausHelena) February 11, 2022