…es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was denn schon möglich ist, gerade angesichts der wiederkehrenden Diskussion über saisonale Erntehelfer.
In der Tat „basisdemokratisch“ auf der einen, gegen Volksentscheide auf der anderen Seite
Die #Grünen nennen sich „basisdemokratisch“, sind aber gegen #Volksentscheide #Referenden Erstaunlich und absurd https://t.co/RmwuNes4KM Zum Glück erinnern sich die Jüngeren, dass die Angst vor den Leuten die Leute zum hörigen, gar völkischen Volk macht. https://t.co/XTks7S1MmN pic.twitter.com/NE6h9JzGJM
— Michael Opielka (@MichaelOpielka) April 23, 2021
„…Und das geschieht […] vor allem über mehr eigene Zeit…“ – aber was heißt das genau und weshalb in der „Arbeitswelt“?
#BGE gibt Zeit.
— BGE Eisenach (@bge_esa) May 1, 2021
Selbst wenn Vollzeiterwerbstätigkeit einmal hieße, nur mehr 30 Stunden in der Woche erwerbstätig zu sein, so sind das inklusive An- und Abfahrtszeit von jeweils einer halben Stunde noch immer sieben Stunden pro Tag, die dafür aufgewandt werden müssten. Bei 35 Stunden in der Woche wären es schon acht oder 9 am Tag, weil eine Mittagspause nötig wäre. Wir reden nicht von all denen, die längere An- und Abfahrtswege haben. Würde denn selbst die 30-Stunden-Woche etwas an der Kollision zwischen den Aufgaben von Elternschaft oder anderen Sorgetätigkeiten und der Erwerbssphäre ändern? Es führte lediglich zu einer gewissen Verschiebung, die Nachrangigkeit ersterer gegenüber Erwerbstätigkeit würde fortbestehen, solange es keine grundsätzliche Alternative gäbe. Weil es ein unauflösliches Spannungsverhältnis zwischen der einen und der anderen Sphäre ist, wäre es am besten, die Ausgestaltung grundsätzlich denjenigen zu überlassen, die sie verantworten und das für sie passende Verhältnis dazu finden müssen – also die Eltern selbst bzw. diejenigen, die Sorgetätigkeiten übernehmen (ich meine hier nicht entsprechende Dienstleistungen). Es ist eben nicht einfach eine Frage der Organisation, um die es dabei geht, sondern eine Frage der Anerkennung und des Auslebens eines besonderen Beziehungsgefüges, das es in der „Arbeitswelt“ so nicht gibt.
Sascha Liebermann
„Bedingungsloses Grundeinkommen aus ordnungspolitischer Sicht: ein zukunftsfähiges Konzept sozialer Marktwirtschaft“
Aufzeichnung der 5. Ringvorlesung ‚Ein 1000er mehr?‘ am 29.4.2021 mit Prof. Dr. Bernhard Neumärker (Uni Freiburg / FRIBIS) zum bedingungslosen #Grundeinkommen aus ordnungspolitischer Sicht: ein zukunftsfähiges Konzept sozialer Marktwirtschaft. ➡️ https://t.co/YKEdGatcdI pic.twitter.com/bKWP9MaxdC
— Mensch in Germany (@InMensch) May 2, 2021
„Ein Teilnehmer am finnischen Experiment zum Grundeinkommen berichtet, warum es ihn glücklicher gemacht hat“…
…darüber berichtet business insider.
Siehe unsere Beiträge zum finnischen Experiment hier.
„Bedingungsloses Grundeinkommen: Eine Alternative zu Corona-Soforthilfen?“…
…ein Beitrag von Lena Reiner und Niklas Golitschek auf witness europe, für den auch Ute Fischer befragt wurde.
Ein neuer Anlauf – die Volksinitiative in der Schweiz zum Grundeinkommen nimmt Fahrt auf
Bereits 1‘142 sind beim Start der #Grundeinkommen-Initiative dabei! Hilfst du auch mit? Jetzt einschreiben: https://t.co/rjRuYSDY3R pic.twitter.com/7WMr6kt0QZ
— WeCollect (@wecollectCH) May 1, 2021
Unter dem obigen Link im Tweet finden sich ein Entwurf für den Initiativtext sowie Angaben zu den Initianten. Zum Kommitee gehören manche bekannte Unterstützer, die sich schon länger für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen:
Kalina Angeluova, Josef Brusa, Lorenza Giorla, Rebecca Panian, Ursula Piffaretti, Ina Praetorius, Thomas Produit, Oswald Sigg, Philip Stolkin und Elli von Planta.
Der Aufruf macht darauf aufmerksam, wie wichtig es für Volksinitiativen ist, genügend Engagierte zu haben, die beim Sammeln von Unterschriften helfen. Im Zuge der ersten Volksiniative habe ich mir selbst einen Eindruck verschaffen können, wie das so vor sich gehen kann, siehe dazu hier.
Für die neue Initiative sind Erfahrungen der alten hilfreich, siehe dazu auch die Website von grundeinkommen.ch.
Kommentare und Hinweise von unserer Seite finden sich hier.
Sascha Liebermann
Folgen der Pandemie für Schausteller
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 29, 2021
„Sozialbeiträge sind […] keine Steuern“ – man kann sich nur wundern, dass die OECD solche Vergleiche zieht
Die #Sozialbeiträge sind in D keine Steuern, sondern #Versicherungsbeiträge, insoweit sie beitragsbezogene Leistungsansprüche gewähren.
Hier vergleicht die @OECD #ÄpfelMitBirnen.
Beim Ranking nur nach der #Steuerbelastung liegt D sogar knapp unter dem @OECD-Durchschnitt (4/13) pic.twitter.com/yHmsgqxNho— Stefan Bach (@SBachTax) April 12, 2019
„Gefangen im System“ – die taz schreibt über Langzeitarbeitslosigkeit…
…die Antworten sind altbekannt und führen letztlich nicht weiter, weil das Ziel der Erwerbsfähigkeit an den Situationen der Leistungsbezieher womöglich doch eher vorbeigeht, um es vorsichtig auszudrücken. Dass sie deswegen „gefangen im System“ sind, liegt am Ziel des Systems, nicht an den Leistungsbeziehern – es erzeugt Stigmatisierung (siehe auch hier). Also läge es nahe, eine Lösung zu suchen, die ihnen eine Anerkennung ermöglicht, die mit diesem Ziel nicht verbunden ist und zugleich nicht als pädagogisch wertvoll verpackte Sonntagsrede daherkommt, sondern ganz praktisch ihre Wirkung entfaltet. Weder eignen sich dazu bisherige Vorhaben, noch solche wie eine Jobgarantie – es muss eine Würdigung der Person um ihrer selbst willen am Anfang stehen, das kann nur ein Bedingungsloses Grundeinkommen. Dazu müssen auch Mythen wie die „Armutsfalle“ aufgegeben werden.
Sascha Liebermann