…diese Meldung des MDR entspricht einer schon wiederholt geäußerten Kritik an der einseitigen Betrachtung eines vermeintlichen Fachkräftemangels. Siehe frühere Beiträge dazu von unserer Seite hier. Was die Statistik – so scheint es zumindest in der Meldung – nicht erkennen lässt, ist ob trotz Über- oder auch Unterqualifikation, die Personen mit ihrer Tätigkeit zufrieden und ihr gewachsen sind oder nicht.
Verklärungen und Unschärfen – Demokratie ist nicht dasselbe wie Kapitalismus, Kapitalismus ohne Demokratie keine Freiheit
Erwerbspflicht ist Zwang und Wohlstand. #BGE ist Freiheit und Wohlstand. Michael Sienhold
— BGE Eisenach (@bge_esa) October 10, 2020
„State investments are behind most new drugs“ – sagt Mariana Mazzucato und: auch Apples Produkte wären ohne nicht möglich gewesen
Wrong again. State investments are behind most new drugs. US National Institutes of Health spend $40 billion/year on drug innovation. Real question is how to make sure that investment is governed for the public interest and not private profit. More info https://t.co/WUhiDkrNj4 https://t.co/j7Yyfjw5g0
— Mariana Mazzucato (@MazzucatoM) October 7, 2020
Skeptisch bleiben kann man immer, Entscheidungen treffen muss man dennoch und was soll der Maßstab sein?
Bleibe punkto bedingungslosem #grundeinkommen skeptisch. Idee finde ich gut, aber viele unbekannte Effekte. Gibt es mehr Start-ups? Mehr Künstler*innen? Mehr Ehrenamtliche? Oder mehr Druck auf Frauen, den Haushalt zu führen? Steigen Löhne und dann Preise? https://t.co/bcRVKmeokY
— Peter Stepanek (@PStepanek) October 8, 2020
Ist das denn nur ein „Gedankenexperiment“, es ist doch in vielerlei Hinsicht Realität?
„Ich finde, dass hinter dem #Grundeinkommen ein wahnsinnig interessantes Gedankenexperiment steckt – den Menschen #Vertrauen entgegenzubringen, dass sie damit schon was Sinnvolles tun würden & Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen.“ – Lea Hampel https://t.co/WhGQLyK99X pic.twitter.com/BKqHlBT8Li
— Mensch in Germany (@InMensch) October 8, 2020
Wo sonst, wenn nicht in der westlich liberalen Demokratie, ist dieses Vertrauen institutionalisiert, ist es zur Legitimationsquelle von Herrschaft geworden? Ernst-Wolfgang Böckenförde hat dies einst prägnant formuliert, Ernest Renan hat es in anderer Form getan: „Das Dasein einer Nation ist – erlauben Sie mir dieses Bild – ein tägliches Plebiszit, wie das Dasein des einzelnen einen andauernde Behauptung des Lebens ist“, es wären weitere zu nennen – oder ein Blick in das Grundgesetz zu werfen. Insofern wäre ein BGE eben nur die Konsequenz aus einer solchen politischen Ordnung und eine Überwindung eines Sozialstaats, der anachronistisch ist, der Stellung seiner Bürger in der Demokratie nicht gemäß.
Siehe dazu auch hier.
Sascha Liebermann
Eben – über die Verwendung von Einkommen sollen die Bürger doch selbst entscheiden – das wollen aber manch Wohlmeinende nicht
Politiker*innen sollen keinen Einfluss auf die Geldverwendung nehmen können. Das ist ja der Witz.@EndersSusann zum #BGE:
„Wir hätten..keine Möglichkeit,..Einfluss zu nehmen, ob (es)..für..gleichwertige Bildung eingesetzt wird, ob (es) eingesetzt wird, um..Stärken..zu fördern“ https://t.co/2EVCW2PWgB
— BGE Eisenach (@bge_esa) October 10, 2020
„A Basic Income does not presume to know what someone needs“ – this exactly is one of the main obstacles, that others presume to know
https://t.co/2kefw02Afu@evelyn_forget:
„A #BasicIncome..does not presume to know what someone needs. Think of..SNAP, which provides money that can be spent only on food. The underlying assumption is that people will make bad decisions if left to their own devices.“ #UBI #BGE
— BGE Eisenach (@bge_esa) October 10, 2020
Ein entscheidender Punkt, den Evelyn L. Forget hier macht und der allzuoft nicht ernst genommen wird. Wie häufig hören und lesen wir davon, ein BGE sei eine Stilllegungsprämie (siehe auch hier) usw. Das unterstellt jedoch genau, dass Bürger ihre Interessen nicht vertreten können, als seien sie schlicht Manövriermasse, die durch ein bestimmtes Angebot zu einem bestimmten Handeln veranlasst würde.
Sascha Liebermann
„Geld allein macht die Armen nicht glücklich“…
…trotz des Titels, in der Dokumentation auf ARTE geht es um den Alltag in einem südfranzösischen Dorf, das seine industrielle Blütezeit schon länger hinter sich hat.
„Bedingungsloses Grundeinkommen“ – eine gefährliche Falle“ – was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Ernst Wolff erledigt auf KenFM den Vorschlag eines Bedingungslosen Grundeinkommens, indem er es schlicht mit einer damit nicht zwingend verbundenen weiteren Maßnahme verquickt: einem digitalen Zentralbankgeld, eines der wichtigsten „Projekte der Finanzwirtschaft“. Man kann natürlich alles mit allen in Verbindung bringen, um damit eine Begründung dafür zu finden, etwas für „gefährlich“ zu halten. Diese Eindimensionalität hat nur wenig mit dem BGE als solchem zu tun. Sicher kann der Vorschlag missbraucht werden, das gilt für jeden Vorschlag, doch hat das mit dem BGE nichts zu tun.
Norbert Häring hat sich dieses Kniffs auch schon bedient.
Sascha Liebermann
Anhörung im Petitionsausschuss – Petition zeichnen
Auch wenn bei der #Anhörung im Petitionsausschuss wg. Corona nur 34 Interessierte Platz finden, kannst du mit deinem #JA zum #Grundeinkommen dabei sein – unterschreibe die Petition in Papierform & stärke @susannewiest den Rücken! Vordruck findest du hier: https://t.co/9TO4U36ZGu pic.twitter.com/zNlXYWiEop
— Mensch in Germany (@InMensch) October 9, 2020