Stark! Die Grünen in Niedersachsen fordern, #HartzIV zu überwinden und eine Garantiesicherung einzuführen, die sich an der Perspektive #Grundeinkommen orientiert. Genau das beantragen wir auch für unser neues Grundsatz-Programm! #ldknds #bdk20 pic.twitter.com/xtQ464ADTu
— Sven Lehmann MdB ️ (@svenlehmann) November 7, 2020
„Schulden sind kein Problem“…
…schreibt Ulrike Herrmann in der taz.
Die Autorin hat sich wiederholt auch mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen befasst, siehe unsere Kommentare hier und hier.
Sascha Liebermann
New York Times on „Mein Grundeinkommen“
Michael Bohmeyer’s crowd funded website, „My Basic Income,” has raised $9.3 million from 140,000 or so private donations of sums as low as a couple of euros a month. The money has so far provided a basic income of almost $1,200 a month for 650 people https://t.co/9VmtU3P1J7
— New York Times World (@nytimesworld) November 7, 2020
Was heißt das? Grundsätzliche Befürwortung oder vorgeschobene Gründe, um es abzulehnen?
M. Hartmann zum #BGE:
„..wenn die Leute wirklich deutlich mehr hätten als heute mit #HartzIV, dann müsste ne Finanzierung zu großen Teilen getragen werden von Vermögen, Erbschaften & hohen Einkommen..das ist im Augenblick..für mich nicht vorstellbar.“
— BGE Eisenach (@bge_esa) November 7, 2020
Andrew Yang über die „Democrats“ in den USA und ihre Elitenorientierung
Andrew Yang says Democrats need to improve their appeal to the working class: „In there minds the Democratic party unfortunately has taken on this role of the coastal urban elites who are more concerned about policing various cultural issues than improving their way of life.“ pic.twitter.com/UljmEH0sEn
— The Matt Skidmore Show (@ZachandMattShow) November 6, 2020
Wenn das Existenzminimum dem Ermessen unterliegt, dann ist es keines – im gegenwärtigen Sozialstaat ist das allerdings konsequent
Hilft jetzt nicht, aber nur zum Vergleich: Stattdessen 1.200€ #BGE automatisch aufs Konto, ohne jegliche Diskussion, mit Gewissheit fürs ganze Leben. Michael Sienhold
— BGE Eisenach (@bge_esa) November 5, 2020
Für die Sicherung des Existenzminimum sollte es keinen Ermessensspielraum geben – sonst ist es „verfügbar“
Ein Grundeinkommen schützt vor Armut, alle Menschen von der Geburt bis zum Tod erhalten jeden Monat vom Staat so viel Geld, wie sie zum Leben benötigen. Einfach so, als Grundrecht. Ohne, dass sie dafür etwas tun müssen. Ohne, dass es ihnen gestrichen werden kann. https://t.co/P2hJLaR4Tj
— Nicole van der Made (@NicvanderMade) November 5, 2020
Wer mit dem Attribut „unverschuldet“ hantiert, stellt die Unverfügbarkeit des Existenzminimums in Frage
Und für diejenigen, die „selbstverschuldet“ in #HartzIV sind, weil sie „nur“ unbezahlte #Care-Arbeit leisten wollen statt erwerbstätig zu sein, ist die geringe Erhöhung ausreichend?#BGE #Grundeinkommen https://t.co/SpkmTC1o4K
— BGE Eisenach (@bge_esa) November 5, 2020
Nach wie vor sehenswert: „Grundeinkommen – ein Kulturimpuls“
Dieser Film ist derart aufklärend, gut strukturiert und greifbar erklärt,dass einem alles andere als das #bGE absurd vorkommt.
Hilft auch sehr,um das #bGE #UBI im Diskurs mit Mitmenschen argumentativ stärker abzubilden
Für #bGE Befürworter und alle anderenhttps://t.co/s0k3JhYIHZ— A. M.-v.Einem (@AvEinem) November 3, 2020
„Grundeinkommensapologeten“…
…so werden in Stefan Sells Beitrag die Unterstützer eines Bedingungslosen Grundeinkommens genannt und schon die Sprache weist den Weg, es sei denn Stefan Sell wollte nur auf die guten Argumente für ein BGE hinweisen – so klingt der Beitrag allerdings nicht. Stattdessen lägen Verbesserungen im Grundsicherungsbezug näher, wie sie Jürgen Schupp vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung kürzlich vorgeschlagen hat, der sich ebenfalls gegen das Anliegen der Petition von Susanne Wiest aussprach. Schupp hat allerdings durchaus Sympathien für ein BGE, wie er anlässlich der Vorstellung des Pilotprojekts vor zwei Monaten erkennen ließ.
Sicher, bei politischen Gestaltungsvorschlägen stellt sich immer die Frage nach der Akzeptanz, die ist aber selbst für kleinere Verbesserungen in der Grundsicherung nicht allzu groß, wie Sell selbst schreibt. Ist es denn Aufgabe einer öffentlichen Debatte zuerst einmal die Akzeptanz zu sondieren oder ist das nicht das „Geschäft“ derer, die Kompromisse aushandeln müssen? Eine öffentliche Debatte muss doch auch Argumente ins Feld führen, die wenig ernst genommen werden, obwohl gerade die meisten Einwände gegen ein BGE an ihnen abprallen (siehe z. B. hier).
Sascha Liebermann