Schlechterstellung? Missverständnis,…

…denn eine solche träte ein, wenn es mit Einführung eines BGEs gar keine bedarfsgeprüften Leistungen mehr gäbe, aus einem BGE leitet sich das jedoch nicht ab, auch wenn es Stimmen gibt, die genau eine solche  vollständige Ersetzung befürworten. Die stigmatisierenden Folgen der Bedürftigkeitsprüfung scheinen die ver.di-Jugend hingegen nicht zu stören – ein blinder Fleck?

Sascha Liebermann

Wieder ein schönes Beispiel dafür, was ein Bedingungsloses Grundeinkommen leisten könnte,…

…das zielgenau wäre, weil es alle erreichte und keiner durchs Netz fiele, während die vermeintlich zielgenauen sozialstaatlichen Leistungen nicht selten am Ziel vorbeigehen.

Sascha Liebermann

Ein wichtiges Moment, aber nicht das einzige…

…denn die Tätigkeit muss auch für einen selbst Bedeutung haben, beides muss miteinander korrespondieren, wenn sie erfüllend sein können soll. Zugleich muss sie in einer Gemeinschaft eine gewisse Wertschätzung erfahren, es sind also drei Momente, die zusammenwirken. Die Sinnhaftigkeit ergibt sich also weder alleine vom Individuum aus noch von der des Kollektivs bzw. des Tätigseins für andere. Deswegen führt auch eine Jobgarantie nicht weiter, weil sie diese Zusammenhänge ebenso verkürzt wie die Behauptung, der Sinn einer Tätigkeit ergebe sich dadurch, etwas für andere zu tun.

Sascha Liebermann

„…sich durch eigene Arbeit aus staatlicher Abhängigkeit befreien…“ – das ist gegen die Realität,…

…auch wenn in der BZ Berlin Dr. Maren Jasper-Winter (FDP) zum Volksentscheid Grundeinkommen genau in diese Richtung sich äußert:

„‚Ein bedingungsloses Grundeinkommen lehnen wir Freie Demokraten ab, da es zu pauschal ist. Wir schlagen stattdessen ein liberales Bürgergeld vor. Im Gegensatz zum bedingungslosen Grundeinkommen berücksichtigt das Bürgergeld weiterhin den Leistungsgedanken – es ist möglich, sich durch eigene Arbeit aus staatlicher Abhängigkeit zu befreien‘, so Dr. Maren Jasper-Winter, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin.“

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„Grunderbe“ – schön paternalistisch

Siehe unsere früheren Beiträge zum „Grunderbe“ hier, zum „Staatserbe“ hier.

„So hart arbeiten Erzieherinnen“…

…darüber schreibt Alexander Hagelüken in der Süddeutschen Zeitung und weist auf die Arbeitsbedingungen hin, die zwar vielen Eltern bekannt sein müssten, die aber nicht die entsprechende Beachtung zu finden scheinen. Warum ist das ein besonderer Beruf, um den es geht?

Weil – anders als dort, wo standardisierte Dienstleistungen bereitgestellt werden – es keine fertige Dienstleistung gibt, sondern sie erst im Vollzug mit dem Gegenüber entsteht. Deswegen, weil das Gegenüber ein konkretes, in seiner Eigenheit zu beachtendes ist, lässt sich der Vollzug nicht planen wie im Produktionsprozess, mit Abweichungen muss immer gerechnet werden, sie machen den Alltag geradezu aus. Das macht den Beruf besonders fordernd für diejenigen, die ihn ausüben.

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