„…innere Konflikte…“ statt schönfärberische Formeln…

…das wird im Beitrag von Julia Schaaf über die Bürgermeisterin von Coesfeld in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sehr klar, in dem sich die Bürgermeisterin dazu äußert, wie es ist, kleine Kinder zu haben und berufstätig zu sein: „Andererseits spricht sie offen über ihre inneren Konflikte als Mutter: „Das gibt es jeden Tag, dass ich hin- und hergerissen bin.“ … “…innere Konflikte…“ statt schönfärberische Formeln… weiterlesen

Steigerung der Erwerbsquoten statt Frage danach, ob der Stellenwert von Erwerbstätigkeit angemessen ist…

…das findet sich im Beitrag von Sabine Rennefanz auf Spiegel Online, die zwar zurecht auf eine einseitig geführte Debatte über die Erhöhung der Erwerbsarbeitszeit hinweist, die aber den Blick auf die Mütter dabei vermisst. Dabei gelte es, so ihre Einschätzung, die Frauenerwerbsquote und -erwerbsarbeitszeit zu erhöhen. Die Folgen erhöhter Erwerbstätigkeit sieht sie glasklar: „Denn wenn alle … Steigerung der Erwerbsquoten statt Frage danach, ob der Stellenwert von Erwerbstätigkeit angemessen ist… weiterlesen

„Abschied von der Arbeitsgesellschaft?“ In der Tat „unaufgeregt“…

https://t.co/dkPNDP8ceP Unaufgeregtes Gespräch zum #BGE mit der Soziologin Dorothee Spannagel im @dlfkultur. Kaum Erhellendes…aber immerhin auch kaum negativ Voreingenommenes#Grundeinkommen — BGE Eisenach (@bge_esa) June 4, 2022 …und äußerst sachlich, ein paar Anmerkungen liegen dennoch nahe. Gleich zu Beginn sagt Frau Spannagel, ein BGE komme dem gleich, die Gesellschaft von Grund auf umzukrempeln – ist das … “Abschied von der Arbeitsgesellschaft?“ In der Tat „unaufgeregt“… weiterlesen

Haltung, aber welche?

Diese Frage wirft der Beitrag von Nikolaus Blome auf Spiegel Online auf. Die Einseitigkeit seiner Haltung hatte ich gestern schon kommentiert, da Blome einen Gegensatz zwischen Solidarität und Bedingungslosem Grundeinkommen entwirft, der so nicht besteht, es sei denn, Haltung gewinne man durch sanktionsbewehrte Sozialleistungen. Es finden sich in dem Beitrag noch andere Passagen, die ähnlich einseitig sind. Blome … Haltung, aber welche? weiterlesen

Ausweg oder Sackgasse? Der Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule als emanzipatorisches Projekt…

…oder vielleicht doch eher als Ausdruck der Erwerbszentriertheit deutscher Sozialpolitik? Wer den jüngsten Beitrag von Uta Meier-Gräwe im Handelsblatt liest, in dem sie mangelnde Geschlechtergerechtigkeit in der Finanzpolitik kritisiert, stößt am Ende auf folgende Passage: „Es war möglich, ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für Rüstungsgüter in wenigen Tagen zu beschließen, aber der Anspruch auf einen ganztägigen Betreuungsplatz … Ausweg oder Sackgasse? Der Ganztagsbetreuungsplatz in der Grundschule als emanzipatorisches Projekt… weiterlesen

Wer lebt denn nicht „auf Kosten“ der Allgemeinheit?…

Wer eine ZUMUTBARE Arbeit ablehnt, lebt auf Kosten der Allgemeinheit. Auf Kosten, jedes einzelnen Steuerzahlers. Auf Kosten anderer, zukunftsweisender Investitionen. Und darum DARF das nicht folgenlos bleiben sondern muss sanktioniert werden. https://t.co/1Ztc65a3Nn — Platypus (@andreaKLartext) May 18, 2022 …“Selbst“ Unternehmer benötigen die Allgemeinheit, um überhaupt etwas leisten zu können. Es gibt niemanden, der nicht von … Wer lebt denn nicht „auf Kosten“ der Allgemeinheit?… weiterlesen

So ist es, der Vorrang von Erwerbstätigkeit bliebe bestehen

Das ist die übliche Erwerbszentrierung von allem. Der Zwang zur Lohnarbeit wird nicht thematisiert, sondern nur Verbesserungen innerhalb der Lohnarbeit. Dabei ist es gerade dessen Aufhebung, die der Sorge-Arbeit den Freiraum gibt, den sie braucht. Das macht’s #BGE. (MS) — BGE Eisenach (@bge_esa) May 4, 2022 Siehe unsere Beiträge dazu hier und hier.

„Fehlanreize abbauen, Kinderbetreuung ausbauen und finanzielle Absicherung stärken“…

…so das wirklich überraschende – irgendwie doch ewig gleiche – Ergebnis einer Studie der Bertelsmann Stiftung, mit ungeahnten Schlussfolgerungen. Man lese nur dies und beachte die Wunderwirkung von „Anreize“: „Insbesondere die Kombination aus Ehegattensplitting, steuer- und abgabenfreien Minijobs und fehlenden Betreuungsmöglichkeiten setzt starke Anreize für eine traditionelle Rollenaufteilung, in der die Frau weniger Erwerbsarbeit und … “Fehlanreize abbauen, Kinderbetreuung ausbauen und finanzielle Absicherung stärken“… weiterlesen

„Auch Väter müssen lernen zu verzichten“…

… schreibt Philipp Krohn in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Bezahlschranke) und thematisiert diese Frage nicht zum ersten Mal, hier handelt es sich um zwei Buchrezensionen. Die pädagogische Anleihe im Titel wäre allerdings nicht nötig gewesen, um die Relevanz der Frage deutlich zu machen, denn um Lernen geht es nicht. Es geht vielmehr um die Frage, welchen … “Auch Väter müssen lernen zu verzichten“… weiterlesen

„Es fehlt die Wertschätzung“…

…ein interessantes Interview in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Bezahlschranke) mit einer promovierten Bäckermeisterin, die für das Handwerk Forschung und Lehre aufgegeben hat, um eine Bäcker-Tradition der Familie fortzuführen. Ihre Bäckerlehre begann sie im Alter von 35 Jahren. Der Beitrag macht auch deutlich, wie sehr die Abwertung handwerklicher Berufe und die Aufwertung des Studiums ein Grund dafür … “Es fehlt die Wertschätzung“… weiterlesen