Auch wenn es nur ein Koalitionsvertrag ist, so setzt er doch erst einmal Wegmarken, an denen sich die BGE-Diskussion womöglich abarbeiten muss. Hier die auf der Website der CDU eingestellte Fassung.
„As robots take our jobs, we need something else. I know what that is“…
…schreibt George Monbiot in The Guardian. Am Ende kommt er auf das Universal Basic Income zu sprechen.
„Welt ohne Arbeit – die große Veränderung“…
Eine Dokumentation des Österreichischen Rundfunks (ORF) vom 21. Januar 2018. Über das Grundeinkommen wird ab Minute 33 gesprochen.
„Finnland testet Grundeinkommen: Versuchspersonen ziehen Bilanz“…
„Wolf im Schafspelz“ – Daniel Häni antwortet Thomas Straubhaar…
…der in der Basler Zeitung ein Interview zum Bedingungslosen Grundeinkommen gegeben hatte. Hänis Beitrag ist in der gleichen Zeitung erschienen. Siehe ebenso den Kommentar von Sascha Liebermann.
„Das Grundeinkommen: Pathologie und Wirkung einer sozialen Bewegung“…
…starke Worte aus dem Institut für soziale Dreigliederung (Berlin) von Johannes Mosmann, veröffentlicht in Die Drei, Heft 1/2 2018, S. 7-12. Es soll ein zweiter Teil folgen.
…“bedingungslose[s] Grundeinkommen…für die ‚Nutzlosen'“?…
…so zumindest deutet Suanne Gaschke in ihrem Beitrag „Merkel verbeugt sich vor den digitalen Herrn“ auf Welt online die Überlegungen der „Herrn“ aus dem Silicon Valley zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Doch, weshalb überhaupt konzentriert sie sich auf diese und weitet nicht den Blick auf die breite Diskussion zum BGE, auf die die Herrn nur aufgesprungen sind? Was schreibt sie zum BGE?
„Die meisten von ihnen [den Menschen, die zur Randerscheinung eines digital-kapitalistischen Komplexes geworden sind, SL] sind „Nutzlose“, weil die Maschinen ihnen die Arbeit wegnehmen und sie es irgendwie nicht schaffen, sich allesamt zu Informatikprofessoren fortzubilden. Ihnen bleiben nur Massenkonsum und Schwachsinnsunterhaltung.
Darum, so Bitkom, sollten sich die „entrückten“ Politiker endlich mal kümmern – zum Beispiel mit einem „bedingungslosen Grundeinkommen“. Für die „Nutzlosen“, so darf man vermuten.“
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„Basic income — now, in 20 years or never?“…
…ein Beitrag mit Interviews dazu auf der Internetplattform Medium.
„Sie können es nur, wenn sie es sich leisten können“…
…sagt Götz W. Werner in einem Interview mit utopia.de.
„Freiheit und Glück jenseits der Arbeit“ – aber wie?
Rudolf Walther beschäftigt sich in einem Beitrag für gegenblende mit dem Vorschlag der IG Metall, die Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden zu reduzieren und ein Recht auf Rückkehr in Vollzeit zu verankern. Der Vorschlag sei zwar nicht so weitgehend wie das Verständnis von Freiheit des Individuums im Gefolge der Aufklärung, aber immer noch besser als die dominierende Vorstellung, an Arbeit hänge alles. Aber welche Freiräume eröffnet der Vorschlag der IG Metall tatsächlich? 28 Stunden Erwerbstätigkeit plus Pendelzeiten (Hin und Rück eine Stunde) und Pausen (eine Stunde) bedeutet grob gerechnet eine 30-Stunden-Woche, also bei einer 5-Tage-Woche einen Arbeitstag von 6 Stunden, bei einer 4-Tage-Woche 7,5 Stunden. Sicher, formell ist das besser als jetzt, je nach Beruf, denn nicht immer lassen sich Arbeitszeiten so formell handhaben. Doch hilft ein solcher Vorschlag Familien insbesondere mit kleinen Kindern? Würde er die Degradierung von Haushaltstätigkeiten oder sogenannter care-work aufheben? Für beides leistet er nicht viel. Vor allem verändert er nicht den Vorrang von Erwerbstätigkeit, der bliebe einfach bestehen, andere Tätigkeiten blieben abgewertet. Warum dann also nicht über ein Bedingungsloses Grundeinkommen nachdenken? Dazu schweigt sich der Autor aus, nicht einmal ein Hinweis darauf findet sich im Beitrag. Dabei wäre das viel näher am zitierten Karl Marx als der Vorschlag der IG Metall.
Sascha Liebermann
