Ohne #BGE wird man von links immer wieder auf symbolische Verklärungen zurückgreifen, die dann früher oder später in sich zusammenfallen, wie jetzt im Falle von @hubertus_heil.
Die Erwerbsnorm ist das Problem. Sie muss aufgehoben werden, was nur durchs #Grundeinkommen geschieht.
— BGE Eisenach (@bge_esa) December 30, 2023
Kategorie: Erwerbsnorm
„Mental Load“ und der Vorrang von Erwerbstätigkeit
…Relativierung des Stellenwerts von Erwerbstätigkeit wäre notwendig, davon ist in der öffentlichen Diskussion allerdings wenig zu vernehmen, nur zaghafte Vorschläge. (https://t.co/gjKU8oE7MA) (2/2)
— Sascha Liebermann (@SaschaLieberman) August 17, 2023
Was ist das Problem von Geld- statt Sachleistungen…
👇Passt nicht zusammen:
Es gibt nur deshalb eine so große Bürokratie zur Einkommenssituation, weil die Gelder zielgenau fließen sollen.
Je zielgenauer, desto höher Nachweisanforderungen & desto wahrscheinlicher ihre Nichterfüllung#BGE hätten auch alle, die’s wirklich brauchen https://t.co/K0g2lVl8py
— BGE Eisenach (@bge_esa) April 7, 2023
…muss man sich bei manchen Einwänden gegen ein BGE wirklich fragen. Hier ist seine Zielgenauigkeit im Vergleich zur Zielungenauigkeit der bestehenden Leistungen benannt. Viele – nicht alle – Verfahren, die aufgrund der Bedürftigkeitsfeststellung nötig sind, könnten der Vergangenheit angehören. Die Bedarfsprüfung, überhalb des BGE- Betrages hätte normativ einen anderen Charakter (siehe hier).
Sascha Liebermann
Zielungenauigkeit bedürftigkeitsgeprüfter Leisungen – und die Erwerbsnorm?
Ja, das ist die Realität, die wohl wirklich nur ein #BGE beenden würde. #Grundeinkommen
— BGE Eisenach (@bge_esa) March 10, 2023
Es ist immer ehrenwert, darauf hinzuweisen wie zielungenau der erwerbszentrierte Sozialstaat ist, was aber wäre die Alternative? BGE Eisenach benennt die einzige, die hieraus einen Ausweg bietet (bei allen Lockerungen die auch in der Erwerbszentrierung denkbar wären, aber nicht aus dem Dilemma hinausführten).
Siehe frühere Beiträge von unserer Seite zur Zielungenauigkeit hier, zur verdeckten Armut hier.
Woher rührt die „Stigmatisierung“?…
Ist es nur die Armut selbst oder nicht doch eher die Stigmatisierung der Erwerbslosigkeit, die isoliert? Ursache der Stigmatisierung ist die Erwerbsnorm, die nur’s #BGE aufhebt. Es gehört zur Identität einer Norm, die Normabweichung bei möglicher Normerfüllung zu diskreditieren.
— BGE Eisenach (@bge_esa) February 5, 2023
…BGE Eisenach macht auf einen wichtigen Punkt aufmerksam, der struktureller Art ist. Die Geltung der Erwerbsnorm und die Abweichung von ihr haben alleine schon Folgen für den Einzelnen, ganz gleich, ob ihm jemand das ansieht oder ihn darauf anspricht. Die Verinnerlichung der Norm führt dazu, die Abweichung selbst schon als solche wahrzunehmen. Verstärkt wird diese Abweichung dann durch die Erfahrung mit der Institutionalisierung dieser Norm in Gestalt der Sozialadministration und der Erfüllung von Bezugsbedingungen, um Leistungen in Anspruch nehmen zu können. Erklären muss sich zuallererst derjenige, der Anträge stellt. An der Erwerbsnorm (im Sinne eines „Du sollst erwerbstätig sein“) und ihrer Befolgung werden andere Lebenslagen gemessen. Armut, die aufgrund niedriger Entlohnung entsteht, wird dann anders bewertet als Armut, die vermeintlich damit zu tun hat, nicht erwerbstätig zu sein. Insofern stellt sich zurecht die Frage, ob denn diese Armut unter Bedingungen eines BGE noch entstehen könnte oder gar aufgehoben sei, weil 1) die Inanspruchnahme des Existenzminimums nicht mehr beantragt werden müsste und 2) die Bereitstellung ohne Beantragung genau zum Ausdruck brächte, dass der Einzelne um seiner selbst willen und um der Gemeinschaft willen keine Bringschuld hätte. Welche weiteren Folgen dadurch gemindert oder aufgehoben würden, die heute in Verbindung mit der geltenden Erwerbsnorm stehen, kann man nur erahnen (siehe hier).
Sascha Liebermann
Die entscheidende Frage, Erwerbsnorm oder nicht
Jedes System mit Erwerbspflicht ist „to earn a living“. Möglich ist eine Grundsicherung ohne Erwerbspflicht, die kein #BGE ist. Das ist aber die einzige Lösung neben BGE. Es gibt keine weitere ohne „to earn a living“. Garantie von universellem Mindestbedarf ist maximal gerecht.
— BGE Eisenach 🧢 (@bge_esa) January 25, 2022
Berechtigte Fragen, Unhinterfragtes und Vereinseitigungen – Rainer Hank über Arbeitslosigkeit und Bedingungsloses Grundeinkommen
In einem Gastbeitrag für die Neue Zürcher Zeitung befasst sich Rainer Hank, ehemaliger Leiter der Wirtschafts- und Finanzredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, mit dem Konzept einer „Work-Life-Balance“ sowie der Diskussion über Bullshitjobs. Seinen Beitrag beginnt er mit dem biblischen Gleichnis von Martha und Maria, um damit einzuführen, dass Arbeit lange einen „schlechten Leumund“ gehabt habe. Allerdings geht es in dem Gleichnis um Hausarbeit, also gerade nicht lohnförmige Arbeit. Das sei hier herausgestellt, weil Hank in der Folge den Arbeitsbegriff mit Erwerbstätigkeit gleichsetzt bzw. mit solcher Arbeit, „die produktiv ist“. Arbeit bringe „Sinn und Geld“ in das Leben, damit geht es schon alleine um Erwerbstätigkeit. Wie ist es aber mit dem „Sinn“ anderer Arbeit? Der fällt unter den Tisch. Hank stellt indes angemessene Fragen, so nach der sonderbaren Separierung von Leben und Arbeit im Konzept der „Work-Life-Balance“.
Wer Stigmatisierung nicht will, muss die Bereitstellungsbedingungen verändern – Sprachkosmetik hilft nicht weiter
Gegenstandslose Rhetorik. Das Schamgefühl resultiert vor allem aus der Nicht-Erfüllung der Erwerbsnorm und nicht aus persönlichen Befindlichkeiten. Nur die Aufhebung der Erwerbspflicht ändert was daran. #BGE (MS)
— BGE Eisenach (@bge_esa) January 11, 2021
Erwerbslosigkeit, Stigmatisierung und Erwerbsnorm
Das ist falsch. Die Ausgrenzung hängt nicht an der Erwerbslosigkeit an sich, sondern am Bestehen der Norm, sie möglichst schnell wieder zu verlassen. Diese Norm hebt das #BGE auf. Michael Sienhold
— BGE Eisenach (@bge_esa) August 21, 2020
„Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Immer mehr Hartz-IV-Bezieher sind arbeitsunfähig“ – zwei gegenläufige Schlussfolgerungen…
…lässt diese Meldung von O-Ton-Arbeitsmarkt zu. Darin heißt es unter anderem:
„Aus Sicht der Wissenschaft gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Beschäftigungslosigkeit und Gesundheit bzw. Krankheit. So erhöhen nicht nur vorhandene physische und psychische Einschränkungen das Risiko, arbeitslos zu werden. Mehrere Studien deuten auch darauf hin, dass sich Arbeitslosigkeit negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auswirkt. Hierauf weist beispielsweise der Fehlzeiten-Report 2018 der Krankenkasse AOK hin.“