„Wäre ich Aktivist, wäre ich für kleine Reformen“ – über Arbeitssozialisation, Feldexperimente und „junge Menschen“…

…darüber spricht Georg Vobruba, Professor emeritus an der Universität Leipzig, anlässlich eines Interviews der Stiftung Grundeinkommen mit ihm. Vobruba ist über lange Zeit schon mit dem Thema Grundeinkommen vertraut. Gleich zu Beginn geht es darum, wie er zur öffentlichen Debatte steht: „[…] Ich bin eigentlich immer bemüht, mich nicht in die Debatte einzumischen und mich mit … “Wäre ich Aktivist, wäre ich für kleine Reformen“ – über Arbeitssozialisation, Feldexperimente und „junge Menschen“… weiterlesen

„Anreize“ differenziert betrachtet samt eines Blickes auf die Haltung von Lehrern und Studenten…

…darum geht es in einem Beitrag von Walter Edelmann, der schon vor etlichen Jahren erschienen ist, und auf prägnante Weise eine differenzierte Darstellung zu intrinsischer und extrinsischer Motivation gibt sowie darin Anreize einordnet. Das ist deswegen hilfreich, weil an Edelmanns Ausführungen deutlich wird, wie oberflächlich, ja, geradezu krude von Anreizen gesprochen wird, ganz gleich, ob … “Anreize“ differenziert betrachtet samt eines Blickes auf die Haltung von Lehrern und Studenten… weiterlesen

„Wir müssen das Konzept ‚Hotel Mama‘ dringend überdenken“ – Ablösung und Bedingungsloses Grundeinkommen…

…darum geht es in einem Interview mit Remo Largo in der Neuen Zürcher Zeitung. Largo war vor seiner Pensionierung u.a. für die Zürcher Longitudinalstudien verantwortlich, die am Zürcher Kinderspital durchgeführt wurden. Auf seiner Website finden sich etliche Veröffentlichungen dazu frei zugänglich.  In seinem jüngsten Buch „Das passende Leben“ führt er seine über die Jahre gewonnenen Erkenntnisse … “Wir müssen das Konzept ‚Hotel Mama‘ dringend überdenken“ – Ablösung und Bedingungsloses Grundeinkommen… weiterlesen

„Vereinbarkeit ist eine Illusion“…

…Interview des Generalanzeigers aus Bonn mit Sascha Liebermann anlässlich einer Ringvorlesung an der Alanus Hochschule mit dem Titel „Liebe usw.“. Der Titel ist, wie so oft bei solchen Interviews eine Zuspitzung, die Ausführungen sind knapp. Siehe frühere Beiträge hier im Blog zu „Familie“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“.

„Wir übersehen die positiven Seiten der Arbeit“ – oder überschätzen ihre Bedeutung…

…so könnte auf den Titel eines Interviews mit Lisa Herzog, Professorin für Politische Philosophie an der Hochschule für Politik in München, das im vergangenen Februar auf Zeit Online veröffentlicht wurde, entgegnet werden. Das ganze Interview dreht sich nur um Erwerbsarbeit, anderes kommt nicht vor, das ist als solches schon erstaunlich, vielleicht aber auch ausdrücklich der … “Wir übersehen die positiven Seiten der Arbeit“ – oder überschätzen ihre Bedeutung… weiterlesen

„Wir brauchen einen ganz anderen Blick“ – aber wie gelangen wir dahin?

Auf diese Frage gibt das Interview mit Katrin Menke bei Spiegel Online keine Antwort. Sie kritisiert eine Verengung eines bestimmten „Feminismus“ auf die Gleichsetzung von Leistung und Erwerbstätigkeit – die  „Sorgearbeit“ falle unter den Tisch. Das Elterngeld verstärke die Ungleichheit, was sie für den „Krankenhaussektor“ untersuchte. Doch, wie wäre denn die Missachtung von Sorgearbeit aufzuheben, … “Wir brauchen einen ganz anderen Blick“ – aber wie gelangen wir dahin? weiterlesen

„So eine bist du“ – von Kindern, Kita und Generationensolidarität…

…handelt ein Beitrag einer anonymen Autorin, der auf Zeit Online veröffentlicht wurde. Was sie darin beschreibt und kritisch betrachtet, entspricht in vielerlei Hinsicht einer heute verbreiteten Vorstellung von Selbstbestimmung, die unter dem Stichwort „Wahlfreiheit“ Beziehungsminimierung als Fortschritt versteht. Dem entspricht eine Sozialpolitik, die außerhäusliche Betreuung (siehe auch hier) zum Nonplusultra erklärt, Begründungen dafür gibt es viele: den Kampf gegen … “So eine bist du“ – von Kindern, Kita und Generationensolidarität… weiterlesen

„Das bessere Grundeinkommen“ – oder: keinen Sinn für normative Differenzen…

…so könnte man Roman Pletters Beitrag auf Zeit Online übertiteln, der im Original nur aus dem zitierten Teil des Titels besteht. Er beschäftigt sich mit der BGE-Diskussion, den Lagern und Alternativen, die keine Überschreitung des heutigen Sozialstaats verlangen. Die Frage, wie es zu Veränderungen kommen kann, die langfristig wirklich hilfreiche Lösungen für die Herausforderungen des Lebens … “Das bessere Grundeinkommen“ – oder: keinen Sinn für normative Differenzen… weiterlesen

„Kind oder Porsche“…

…auch wenn dieser Titel nicht ernsthaft wörtlich zu nehmen ist, weist der Beitrag von Christoph Schäfer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf einen wichtigen Punkt hin: die Aufwendungen, die Eltern für Kinder haben und welchen Einkommensverzicht dies mit sich bringt. Dass Eltern sich nicht aus einkommenskalkulatorischen Gründen für Kinder entscheiden, steht auf einem anderen Blatt, … “Kind oder Porsche“… weiterlesen