Mehrwertsteuersenkung für 6 Monate sinnvoll?
.#Mehrwertsteuersenkung:
Nur für 6 Monate die einzelnen Preise zu senken, ist technisch aufwändig, trotz EDV:
Preisbindung in Handel, Preisauszeichnungen,
„gebrochener Preis“: z.B. Liter Milch für 1,09 € müsste auf 1,07 € gesenkt werdenhttps://t.co/TR6g7pT6jh— Stefan Bach (@SBachTax) June 5, 2020
Weshalb indirekte statt direkte Unterstützung?
Das muss man sich fragen angesichts des nun „geschnürten“ Konjunkturpakets. Absenkung der Mehrwertsteuer, die aber niemandem hilft, dem es zuerst einmal an Einkommen mangelt, der Nachlass ist gering. Wer kein Einkommen hat, wird auch weiterhin ohne Einkommen bleiben, es sei denn er begibt sich in die Hartz-Mühle.
Sascha Liebermann
Robert Solow about means testing and universal benefits
When asked about UBI and why he prefers universality over means-testing, this is how Nobel Prize Winner Robert Solow explained his reasoning. #BasicIncome pic.twitter.com/QSAmPIRmhD
— Basic Income Quotes (@BaseIncomeQuote) June 4, 2020
Es handelt sich um einen Ausschnitt aus einem Gespräch mit Paul Krugman, siehe das gesamte Video hier. Der erwähnte Anthony Atkinson, dessen Buch Anlass für die Diskussion war, hat sich wiederholt mit einer Art Grundeinkommen beschäftigt, bevorzugte aber ein „participation income“ gegenüber einem Bedingunglosen Grundeinkommen. In diesem Gesprächsausschnitt geht es nur um einen „child benefit“ als Form eines „universal benefits“, von einem allgemeinen BGE ist keine Rede, insofern ist der Tweet missverständlich.
Sascha Liebermann
„Nach Corona – Kommt das bedingungslose Grundeinkommen?“
Ein Beitrag von Max Waibel in SWR Aktuell Kontext. Für und Wider eines BGEs werden in aller Kürze erwogen.
Zitiert werden Thomas Straubhaar, Götz W. Werner, Rudolf Hickel (Video zur Diskussion zwischen Werner und Hickel), Bernhard Neumärker, Anke Hassel (siehe Kommentare unsererseits zu Ausführungen Hassels hier, Frau Hassel nennt auch wieder den Nicht-Braucher Einwand).
Siehe auch das Interview mit mir in SWR Aktuell vom März.
Sascha Liebermann
„Wohin mit dem vielen Geld? Über die fehlende grüne Richtung der Post-Corona-Ausgaben“…
…ein Kommentar von Michael Opielka zu aktuellen Lage der Grünen und einer Einordnung, woher das rühren könnte.
Warme Worte für die Pfleger – wie am Sonntag
Habe extra noch mal einen Suchlauf gemacht: Das Wort #Pflege taucht im ganzen #Konjunkturprogramm nicht auf. Wie es aussieht, bleibt es für unsere vielgepriesenen Held*innen bei Geschepper auf Kochtöpfen und stehenden Ovationen im Deutschen Bundestag. Unfassbar …
— Ulrich Schneider (@UlrichSchneider) June 3, 2020
Vom Bedingungslosen Grundeinkommen hält Ulrich Schneider leider nichts oder hat er zumindest bislang nicht.
Sascha Liebermann
Das Nettogrundeinkommen – ein Vorschlag von Bernhard Neumärker…
…darüber informiert die Website des Freiburger Instituts zur Erforschung des Grundeinkommens (friBIs).
„Arbeitsmarkt im Mai: 3,55 Millionen Menschen ohne Arbeit“…
…meldet O-Ton-Arbeitsmarkt.
„Ein großer Vorteil des Bedingungslosen Grundeinkommens ist…“
Ein großer Vorteil des Bedingungslosen Grundeinkommens ist, das Arbeit, die erledigt ist, als Arbeit verschwinden darf und Industrien, die nicht zeitgemäß sind, sterben dürfen.
Statt fossile Überproduktion krampfhaft zu verramschen: #GrundeinkommenJetzt https://t.co/9xZFh7Zb1Q
— Susanne Wiest ☔️ (@susannewiest) June 1, 2020
…weil es den Einzelnen als solches unterstützt, hemmt es den Strukturwandel eben nicht, wie es beim Kurzarbeitergeld der Fall sein kann. Darüber hinaus ist es zielgenau, behandelt Gleiches gleich und ist ein probates Mittel für strukturschwache Regionen.
Sascha Liebermann