Warme Worte für die Pfleger – wie am Sonntag

Vom Bedingungslosen Grundeinkommen hält Ulrich Schneider leider nichts oder hat er zumindest bislang nicht.

Sascha Liebermann

„Ein großer Vorteil des Bedingungslosen Grundeinkommens ist…“

…weil es den Einzelnen als solches unterstützt, hemmt es den Strukturwandel eben nicht, wie es beim Kurzarbeitergeld der Fall sein kann. Darüber hinaus ist es zielgenau, behandelt Gleiches gleich und ist ein probates Mittel für strukturschwache Regionen.

Sascha Liebermann

„Weder faul noch resigniert“ – seien Langzeitarbeitslose, darüber informiert das IAB-Forum…

…in einer Veröffentlichung. Die Befunde sind interessant angesichts der Vorurteile gegenüber Personen, die langzeitarbeitslos sind. Besonders überraschend sind sie aber nicht, weil schon frühere Studien darauf aufmerksam gemacht haben, dass auch der Verbleib im Leistungsbezug schon vor 2005 vielfältige Gründe hatte, die stets mit den konkreten Problemlagen der Bezieher zu tun hatten, so z. B. hier und hier. Immer wieder gab es Studien dazu, doch die meisten, wie auch diejenigen, über die Gerhard Krug im IAB-Forum berichtet, basieren auf standardisierten Befragungen, d. h. Antworten Befragter werden nur in Form von Skalenwerten erfasst. Was sie bewegt, wie sie selbst ihre Lage deuten, und zwar in ihren eigenen Worten, erfährt man auf diesem Wege nicht. Dazu benötigt es Studien, die nicht-standardisierte Interviews erheben, wie z. B. hier. Interessant auch die Aussagen des Leiters eines Jobcenters, siehe hier.

Was Krug nicht ausführt, allerdings zur strukturellen Seite der Stigmatisierung gehört, ist, dass jeder im erwerbsfähigen Alter durch den normativen Vorrang, der für Erwerbstätigkeit gilt, daran gemessen wird, ob er in dieser Hinsicht einen Beitrag leistet. Dabei spielt es keine Rolle, ob er einer anderen Tätigkeit nachgeht. Danach fragt die Norm nicht.

Sascha Liebermann

„Das Grundeinkommen ist die richtige Antwort auf die Corona-Krise“…

Interview mit Susanne Wiest auf vorwärts.de. Ausgewählte Zitate daraus:

„Würde es von vornherein für alle ein Grundeinkommen in Höhe von 1000 Euro geben, könnte sich die Politik viel Aufwand sparen und hätte mehr Kraft, sich um die weiter bestehenden gesundheitlichen Herausforderungen zu kümmern. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist die einzige Lösung, bei der niemand vergessen wird und alle abgesichert sind.“

„Ein identischer Betrag für alle ist sinnvoll. Damit kann jede und jeder rechnen und sich darauf verlassen. Wie schnell sich der Kreis der Betroffenen ändern kann, erleben wir ja gerade. “

„Es ist eine gute Grundlage für den „Normalbetrieb“ und auch für Krisensituationen. Das erkennen gerade jetzt immer mehr Menschen. Es ist eine Idee, die viele Menschen begeistert. Aus meiner Sicht liegt das vor allem daran, weil die Idee so einfach und klar ist und auf gegenseitiges Vertrauen setzt: Alle brauchen ein Einkommen. Niemand soll in Existenznot geraten. Die Zahlungen, die diesen Bereich abdecken gewähren wir uns bedingungslos.“

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