Hilft neuer „Standard für Vollzeit“ von 30 bis 35 Stunden weiter?

Sonja Bastin scheint sich dessen sicher, in einem Dossier des entsprechenden Bundesministeriums (BMFSFJ) taucht der Vorschlag ebenfalls auf (S. 51), unter dem Stichwort Arbeitszeitmodelle ist er immer wieder einmal verhandelt worden. Würde der Vorschlag hier wirklich weiterhelfen in der Frage, wie Familie und Berufsleben überein gebracht werden könnten oder weicht er nur der Nicht-Vereinbarkeit aus?

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„Ich befürchte aber, dass wir noch nicht so weit sind, so etwas zu wagen“…

…wie es darum steht, lässt sich aber nur in Erfahrung bringen, wenn darüber diskutiert wird.

Sascha Liebermann

„Die Lücken der Arbeitslosenstatistik“ und die üblichen Schwächen von Prognosen…

…über ersteres schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, über letzteres Stefan Sell in seinem Blog und nimmt die Entwicklung am Arbeitsmarkt etwas genauer unter die Lupe. Um wie vieles anders würde sich manches der diskutierten Probleme darstellen, wenn die Verhandlungsmacht in Händen jedes Einzelnen größer wäre. Überhaupt würde „Arbeitslosigkeit“ manchen Schrecken verlieren, wenn es legitimes sozialstaatlich gesichertes Einkommen jenseits von Erwerbstätigkeit gäbe. Doch ist das bislang nicht gewollt. Dann bleibt die Sorge um ein gesichertes Einkommen eben Alltag, über den all die gruppenspezifischen Hilfsprogramme der letzten Monate nicht hinwegtäuschen können, sie lassen das Problem eher noch deutlicher zutage treten.

Sascha Liebermann

„…gleiches Gehalt für alle“? So lautet der Titel eines Beitrags…

…im Magazin Mex des Hessischen Rundfunks, das sich mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen befasst. Gehalt? Hier werden im Titel missverständliche Assoziationen geweckt. Und der Experte Hermann-Josef Tenhagen, was hat er zu sagen? Dass es eine sehr große Umverteilung wäre – etwa so wie es im Sozialbudget zum Ausdruck kommt?

Wenn Tenhagen feststellt, es brauche doch einen großen Wurf nicht, man könne auch mit bestehenden „Modellen“ (was er meint, ist unklar) mehr Freiräume erreichen, dann unterschlägt er, dass heute aber Erwerbstätigkeit über allem steht und damit die Einkommenserzielung davon abhängt. Es gibt eben solche und solche Experten.

Sascha Liebermann

„…nach der Schule direkt nach Hause…“ – durch ein BGE wäre das noch einfacher