„Ist die Grundrente gerecht?“…

…ein Kommentar von Frank Lübberding in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zur jüngsten Sendung von Maybrit Illner, die sich diesem Thema widmete.

Siehe auch „Die Heil’sche Unschärferelation“.

Die Diskussion über eine Grundrente, eine Garantiesicherung oder auch ein Bedingungsloses Grundeinkommen stellt die Frage, nach welchen Prinzipien der Sozialstaat ein Mindesteinkommen sichern soll. Diese Frage ist nicht zu beantworten, ohne einen Blick auf das Fundament des Sozialstaats, die republikanische Demokratie, zu werfen. Wenn in ihrem Zentrum der mündige Bürger steht, wenn ihm Autonomie und Selbstbestimmung abverlangt werden, auch um einen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten, weshalb steht derselbe Bürger nicht im Zentrum des Sozialstaats?

Sascha Liebermann

„Grundrente“ und Rentenbezüge im Vergleich…

…darum ging es unter anderem in der letzten Sendung von hart aber fair. Hans Hütt kommentiert die Sendung für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und verweist darauf, dass 55% der Rentenbezüge unter 900 Euro liegen. Siehe auch die Informationen der Deutschen Rentenversichung, S. 34-37.

Sozialstaat vor dem „Kollaps“? „Fakenews“ schreibt Stefan Bach (DIW)

Siehe auch die Sozialleistungsquote:

Wie landet ein Buch auf der Bestsellerliste?…

…indem es häufig genug (mehr als 4000 Exemplare) bestellt wird. Darüber klärt Mein Grundeinkommen auf, die es jüngst mit ihrem Buch auf den 3. Rang der Spiegel Bestsellerliste Paperback Sachbuch geschafft hatten, jetzt auf Rang 7 stehen. Amazon spielt hierbei eine wichtige Rolle. Wer auf die Liste will, muss also gutes Marketing betreiben und eine „community“ mobilisieren können. Wird das Buch dadurch verbreitet? Wer weiß.

„Sprechen Sie nie wieder von Massenarbeitslosigkeit“…

…das hielt Jens Südekum in einem Streitgespräch Richard David Precht entgegen, das schon im vergangenen November in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung abgedruckt war und online zugänglich ist (allerdings kostenpflichtig). Die Diskussion kreist letztlich um die Frage, ob die Digitalisierung nun langfristig mehr Vorteile oder mehr Nachteile bezogen auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt habe. Trotz differenzierter Betrachtungen von beiden Seiten, dass nicht vorhersagbar ist, was geschehen werde, vertreten beide bestimmte Erwartungen. Und es geht beinahe nur um den Arbeitsmarkt.

Gegen Ende dann sagt Precht:

„Es ist wichtig, dass Menschen, die gute Arbeit geleistet haben, aber trotzdem ihre Stelle verloren haben, mehr Geld in der Tasche haben als Hartz IV und in keinen stigmatisierten Status kommen. Als Hartz-IV-Empfänger bekommen Sie relativ schlecht eine Frau. Als Grundeinkommensempfänger sind Sie zeitweise unbeschäftigt, in einer Art Normalzustand. Und wir können unsere alten Ansprüche an die Leistungsgesellschaft langfristig flächendeckend nicht aufrechterhalten.“

„Sprechen Sie nie wieder von Massenarbeitslosigkeit“… weiterlesen

„Bedingungsloses Grundeinkommen: Zukunfts- oder Schnapsidee?“…

…ein Podcast der Süddeutschen Zeitung. Aus der Ankündigung:

„Es ist die Lösung für eine digitalisierte Arbeitswelt und macht die Menschen frei, sagen Befürworter. Eine Folge von „Das Thema“ mit den SZ-Korrespondentinnen Silke Bigalke (Skandinavien) und Charlotte Theile (Schweiz) über das bedingungslose Grundeinkommen.“

Finnlands Experiment – Berichterstattung sucht sich aus, was gefällt…

…den Eindruck erhält man, wenn die verschiedenen Beiträge in den Medien, die das Archiv Grundeinkommen gesammelt hat, durchschaut. Diese selektive Deutung der vorläufigen Ergebnisse entspricht dem, was Erfahrungen mit früheren Versuchen ebenso gezeigt haben, siehe hier und hier. Siehe auch „What (If Anything) Can We Learn from the Preliminary Results of the Finnish Basic Income Experiment?“.

Berlinale-Chef Dieter Kosslick unterstützt Bedingungsloses Grundeinkommen…

Dieser Ausschnitt stammt aus einem Interview, das er dem Deutschlandfunk Kultur gegeben hat. Dort findet sich die Passage ab Minute 24:30.

Verschiedene Film- und Fernsehschaupieler haben sich schon positiv zum BGE geäußert, auch im Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (bffs), z. B. Michael Brandner und Michael Fitz. Siehe auch hier und hier.