Guy Standing diskutiert über „Rentier Capitalism“ am World Economic Forum
„Die falsche Gerechtigkeit“ und die Frage der Individuierung…
…damit befasste sich ein Beitrag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der auf ein Gespräch mit dem Soziologen Stefan Liebig (Universität Bielefeld/ Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) zurückgeht. Darin ging es um die Frage, ob der Vorstellung von Verteilungsgerechtigkeit, also der Verteilung von Einkommensströmen, nicht ein anderes Gerechtigkeitsmoment an die Seite gestellt werden müsse, denn in jüngerer Vergangenheit hätten Vorschläge zu einer stärkeren Umverteilung im klassischen Sinne nicht die entsprechende Resonanz erhalten. Liebig, folgt man dem Bericht, macht damit auf einen interessanten Punkt aufmerksam, ob nämlich der heutige Sozialstaat und seine Vorstellung von Umverteilung nicht einem anderen wichtigen Moment des modernen Lebens entgegensteht: Selbstbestimmung und individuellem Freiraum. Diese Frage führt direkt, ohne dass es im Beitrag erwähnt würde, zum Bedingungslosen Grundeinkommen, das genau damit gerechtfertigt werden könnte. Dabei ist mit der Stärkung des Individuums nicht der Marktteilnehmer gemeint. Im Zentrum steht dabei eine Existenzvoraussetzung der modernen Demokratie: der mündige, autonome Bürger.
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Richard Sennett über ein garantiertes Mindesteinkommen…
„Flensburg möchte einen Feldversuch zum Grundeinkommen“…
…berichtet Ronald Blaschke auf der Website des Netzwerk Grundeinkommen. Siehe Sascha Liebermanns Anmerkungen zur Frage, was Feldexperimente leisten können hier und hier.
„Slumdog Tausender“…
…ein Beitrag im IPG-Journal von Sruthi Gottipati zu Erwägungen der indischen Regierung, mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen zu experimentieren. Siehe auch „Universal Basic Income For India Suddenly Trendy. Look Out“.
Klaus Abel (IG Metall) über das Bedingungslose Grundeinkommen
„Vom Recht auf Erwerbsarbeit zum Recht auf Existenz…
…10 Fragen zum Bedingungslosen Grundeinkommen“, dazu hat die IG Bau Frauen ein Diskussionspapier verfasst.
„Digitalisierung gefährdet vor allem Jobs von Frauen“…
…ziemlich treffsichere Voraussagen, wenn man diese Meldung auf Spiegel online mit der anderen von heute vergleicht, die dasselbe für Männer prophezeit.
„Computer kosten vor allem Männer ihre Stellen“…
…so ist ein Beitrag von Patrick Bernau in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung übertitelt, der über die Digitalkonferenz DLD berichtet, auf der Carl Benedict Frey, Universität Oxford, vorgetragen hat. Frey veröffentlichte gemeinsam mit Michael Osborne eine häufig zitierte Studie zu den Auswirkungen der Digitalisierung, siehe hier und hier.