Diese Frage – meist wird sie als Behauptung formuliert – trifft man in der Grundeinkommensdiskussion immer wieder einmal. Sie soll deutlich machen, weshalb ein BGE und die Ausweitung der Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement, gar nicht begrüßenswert sei. Ehrenamt gehe mit weniger Verbindlichkeit einher, wird dann schnell behauptet. Jüngst sendete der Deutschlandfunk ein Interview mit dem Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Frank Hachemer. Hintergrund waren die Waldbrände in Brandenburg. Laut seiner Auskunft erhalten 98% der Freiwilligen „keinen Cent“ für ihr Engagement. Was dieses Engagement ganz praktisch bedeutet, zeigt diese Passage aus dem Feuerwehrmagazin:
„Grundeinkommen: Welche Formen es gibt?“…
…ein Beitrag von Sabrina Manthey auf t-online.
Übertreibungen gegen Beschwichtigungen – oder Arbeit als Beschäftigungsbeschaffungsmaßnahme…
…so stellt sich die Diskussion um etwaige Folgen der Digitalisierung dar, wie an einer Besprechung des jüngsten Buches von Richard David Precht durch Johannes Pennekamp in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung abgelesen werden kann.
Pennekamp schreibt z. B.:
„Fachleuten, die sich schon länger als Precht mit den Folgen der Digitalisierung befassen, klingen allerdings weit weniger alarmiert. Die Arbeitssoziologin Sabine Pfeiffer von der Universität Erlangen-Nürnberg hat in einer aktuellen Untersuchung gemahnt, dass die Beschäftigungseffekte der Digitalisierung überschätzt werden könnten. Viele Tätigkeiten, die als Routinejob eingestuft werden, seien viel komplexer als angenommen und nicht so einfach zu ersetzen. Ähnlich argumentiert Jens Südekum, ein führender deutscher Ökonom auf diesem Gebiet. Die vielzitierte Studie von Osborne und Frey sei von vielen missverstanden worden. „Sie sagt nichts darüber aus, wie viele Berufe und Arbeitsplätze tatsächlich wegfallen“, sagt er. Frey und Osborne hätten lediglich untersucht, in welchen Berufen es hohe Anteile von Tätigkeiten gibt, die theoretisch auch eine Maschine übernehmen könnte. Ob das dann auch tatsächlich passiert, stehe auf einem ganz anderen Blatt.“
„Flawed but Worth it: The Finnish Basic Income Experiment“…
…ein Beitrag von Simo Raittila im Green European Journal.
„6,8 Millionen Menschen leben von Arbeitslosengeld oder Hartz-IV-Leistungen“…
…meldete O-Ton-Arbeitsmarkt Ende Juli.
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„Arbeitslose wehren sich gegen Meldepflicht“…
…darüber berichtet der Deutschlandfunk.
„Gemeinschaftlich oder neoliberal – wie wollen wir leben?“ – fragt…
…Laura Weißmüller in der Süddeutschen Zeitung und mach damit deutlich, dass politische Gestaltung nicht nur eine Frage nach den Instrumenten ist, die man dafür einsetzen will, sondern auch danach, wofür sie stehen. Es ist ähnlich wie bei der Diskussion um Studiengebühren und ganz genau wie in der Diskussion um den Sozialstaat, hier: das Bedingungslose Grundeinkommen. Was sind Ziel und Zweck der Lösungen, die eingesetzt werden sollen?
Sascha Liebermann
„Should the Government start giving us all free money?“…
…fragt Joy Lo Dico im Evening Standard.
„Die fünf Arten von Bullshit-Jobs“…
…von David Graeber auf Krautreporter. Graebers Buch erscheint bei Klett-Cotta.
„‘Give People Money’? A long-read Q&A with Annie Lowrey on the case for a Universal Basic Income“…
…hier geht es zur Website des Gesprächs, das das American Enterprise Institute mit Annie Lowrey führte.