…das folgt aus der Meldung von O-Ton-Arbeitsmarkt. Es ist immer wieder wichtig, sich vor Augen zu führen, wie viele Bezieher es gibt, denn für jeden bedeutet es: Antragstellung, Rechtfertigungsverpflichtung, Durchleuchtung, Sanktionsbewehrung.
Kategorie: Hartz IV
„Bundesverfassungsgericht lässt sich Zeit“…
…was ist aus dem anhängigen Verfahren geworden, in dem die Verfassungsmässigkeit von Sanktionen überprüft wird? Scharf-links erinnert daran. Siehe auch hier.
„Jobcenter-Chef: Das muss sich bei Hartz IV ändern“…
…darüber schreibt Andreas Dey in seinem Beitrag über Dirk Heyden, Geschäftsführer des jobcenter Hamburg, für das Hamburger Abendblatt.
„Der Hartz IV-Report“…
…eine Dokumentation, die im Rahmen der Sendung Die Story, am 29. Juli in der ARD gezeigt wird.
„Arbeitslosigkeit und Gesundheit: Immer mehr Hartz-IV-Bezieher sind arbeitsunfähig“ – zwei gegenläufige Schlussfolgerungen…
…lässt diese Meldung von O-Ton-Arbeitsmarkt zu. Darin heißt es unter anderem:
„Aus Sicht der Wissenschaft gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der tatsächlichen Beschäftigungslosigkeit und Gesundheit bzw. Krankheit. So erhöhen nicht nur vorhandene physische und psychische Einschränkungen das Risiko, arbeitslos zu werden. Mehrere Studien deuten auch darauf hin, dass sich Arbeitslosigkeit negativ auf die psychische Gesundheit der Betroffenen auswirkt. Hierauf weist beispielsweise der Fehlzeiten-Report 2018 der Krankenkasse AOK hin.“
„Grüne im Glück: Mehrheit ihrer Wähler zu jung, um sich an Regierungsbeteiligung 1998-2005 zu erinnern“…
…deswegen erinnert Der Postillon daran.
„Hartz-IV-Kinder haben 54 Cent für Bildung“…
…darüber schreibt Christoph Schäfer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
„Hartz IV – Wo liegt der Handlungsbedarf?“…
…ein Beitrag von Ingmar Kumpmann auf Ökonomenstimme. Darin sind folgende Passagen besonders heraushebenswert:
„Erstens muss das erste oben genannte Ziel, also die Garantie eines nicht zu unterschreitenden Existenzminimums betont werden. Die eigenständige Bedeutung des Existenzminimums folgt aus der Verpflichtung des Staates durch das Grundgesetz auf die Menschenwürde und entspricht grundlegenden moralischen und humanen Prinzipien. Sie ist zugleich für die Wohlfahrt der Gesellschaft insgesamt wichtig.“
„Arsch hoch, Deutschland“…
…eine Dokumentation von Anne Thiele. Aus der Beschreibung:
„Die „Rabiat“-Reportage „Arsch hoch, Deutschland!“ zeigt ein Sittengemälde der Abgehängten und Unzufriedenen in Zeiten der Vollbeschäftigung. Egal, ob in Ost oder West, sieht das Bild ähnlich aus: Die Armut nimmt zu, trotz sinkender Arbeitslosigkeit. Wer arm ist, ergibt sich, in manchen Familien über Generationen hinweg. Warum eigentlich, fragt „Rabiat“-Autorin Anne Thiele sich, die Protagonisten und die Zuschauer.“
Ein Wort zum Tag der Arbeit: „Erwerbsarbeit ist [mehr] als Broterwerb: Sie schafft sozialen Zusammenhalt, ist sinnstiftend“…
…und weil das so ist, braucht es Gewerkschafter – bzw. die Gewerkschaften – die dafür kämpfen, wie der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung hervorhob:
LVZ: „Der Tag der Arbeit steht vor der Tür, da ist ein Blick in die Zukunft erlaubt: Gibt es in zehn Jahren das bedingungslose Grundeinkommen?“
Hoffmann: „Auch in zehn Jahren wird es kein bedingungsloses Grundeinkommen geben, weil die Erwerbsarbeit auch dann noch einen hohen Stellenwert haben wird. Menschen wollen von ihrer Arbeit ein ordentliches Leben führen können. Wer ein bedingungsloses Grundeinkommen fordert, der verkennt, dass Erwerbsarbeit mehr ist als Broterwerb: Sie schafft sozialen Zusammenhalt, ist sinnstiftend. Menschen erfahren durch sie Wertschätzung. Das Grundeinkommen ist nichts anderes als eine Stilllegungsprämie, um Menschen aus der Arbeit herauszudrängen.“